John Carpenter's The Ward

Original

John Carpenter's The Ward

Anbieter

Concorde Home Entertainment

Laufzeit

ca. 89 min.

Bildformat

2,35:1 

Audiokanäle

DTS HD Master Audio 5.1 Deutsch
DTS HD Master Audio 5.1 Englisch

Untertitel

Deutsch

Regionalcode

B

VÖ-Termin

16.02.2012
Film 75 %

Völlig verstört wird Kristen in eine psychiatrische Klinik eingeliefert, da sie ein Farmhaus angezündet haben soll. Doch die hübsche junge Frau kann sich an nichts erinnern. In der abgeschieden gelegenen Anstalt versucht Dr. Stringer ihre psychische Barriere zu durchdringen und schreckt dabei auch vor Elektroschocks nicht zurück. Doch nicht nur die Behandlungsmethoden geben Kristen Anlass zur Sorge. Gerüchte um verschwundene Insassinnen und merkwürdige Geräusche rauben ihr den Schlaf. Diese Klinik ist voller düsterer Geheimnisse, für deren Aufklärung Kristen weitgehend auf sich allein gestellt ist.... 

Ein furioses Comeback für John Carpenter, der nach grandiosen Filmen in den 70er und 80er Jahren wie vor allem "Halloween", "The Fog" und "The Thing" leider in den späten 90er Jahren leider nur noch wenig Interessantes produzierte, wäre sicherlich das, was Fans der Klassiker sich von "The Ward" erhofft hätten. Und Carpenter zeigt mit diesem Film auch, dass er nichts verlernt hat: Das Arrangement von Szenenaufbau, Kameraführung, Schnitten und auch die immer passend zur jeweiligen Stimmung komponierte Musik sind auch in "The Ward" wieder die typischen Elemente eines Carpenter-Films. Doch leider bietet das Drehbuch, welches Carpenter hier verfilmte, nichts Besonderes, was diesem Film aus der Masse heraushebt. Im Nachhinein bleibt "The Ward" trotz Carpenters klassischer mehr auf Suspense als rein optischen Thrill konzentrierten Handschrift leider nur als einer der vielen typischen Horror-Filme in Erinnerung, die in den letzten Jahren wie am Fließband produziert werden. Aber vielleicht gibt ja jemand in Hollywood Carpenter jetzt doch noch die Chance auf ein richtiges Comeback mit einer großen Story, nachdem er mit "The Ward" zumindest beweisen konnte, dass er für das Genre welches entscheidend von ihm mitgeprägt wurde immer noch das richtige Gespür hat.

 

Bild  80 %

Das Master zeigt relativ viel Rauschen. Leicht ausgefranste Konturen und ein dezentes Nachziehen bei schnellen Bewegungen deuten zudem auf den Einsatz von Rauschfiltern hin. Bei den relativ seltenen Außenaufnahmen bietet die Blu-ray Disc einen hohen Kontrast. Die Innenaufnahmen sind dunkler und zeigen in dunklen Bildbereichen nur recht wenig Detail. Die kühlen Farben erscheinen in der Sättigung ziemlich reduziert und wirken auch etwas künstlich. Die Bildschärfe bewegt sich auf recht gutem Niveau. Konturen und Details wirken allerdings nur in Nahaufnahmen wirklich scharf. Die Kompression lässt keine Störungen erkennen.


Ton  84 %

Der Mehrkanalmix besticht wie bei den John Carpenter-Klassikern vor allem durch die atmosphärisch-düsteren Sound-Effekte des Music Scores, den John Carpenter zwar nicht selbst in die Hand nahm aber der dennoch das bekannte "weniger ist mehr"-Prinzip befolgt. Daher gibt es weniger lautstarke Schocker-Effekte als vielmehr vergleichsweise dezente Klänge zu hören, deren räumliche Abmischung sehr gelungen ist und auch durch eine gute Feindynamik überzeugen kann. Zumindest einige subtile Basseinlagen bereichern die dramatischsten Szenen des Films, der aber dennoch selbst in den lautesten Momenten immer noch relativ nachbarschafskompatibel bleibt.

 

Special Features
  • Audiokommentar mit Regisseur John Carpenter und Hauptdarsteller Jared Harris
  • Interviews
  • B-Roll
  • Dt. und Original-Kinotrailer

Review von Karsten Serck 10.02.2012