TEST: cinemateq Picture Optimizer HD plus SDI/Studio DVD-Player

01.12.2006 (cr/th)

 

Einführung

AV-Anlagen bzw. audiovisuelle Systemketten unterscheiden sich je nach Anspruch und Preisklasse gewaltig – eine Tatsache, die eigentlich jedem bekannt sein dürfte. Allerdings sind auch dem unterschiedlichen Aufbau von Ketten praktisch keine Grenzen gesetzt. Manch ein AV-Liebhaber wird eine Kombination aus voll integriertem AV-Receiver inklusive Video-Funktionalität, hochwertigem Universal-DVD-Spieler und großem Flachbildschirm zu seinem Favoriten küren. Andere audiovisuelle Gourmets, die einen großen finanziellen Spielraum haben, wählen vielleicht eine andere Zusammenstellung: Hier wird für jede Aufgabe ein absoluter Spezialist zur Rate gezogen. Das heißt, kein hochintegrierter, multitalentierter AV-Receiver oder –Verstärker übernimmt hier die Rolle einer Schaltzentrale, sondern es wird streng in Audio- und Video-Experten unterteilt. So übernimmt eine hochwertige Vor-/Endstufenkombination die Rolle des akustische verwöhnenden Parts, während eine Kombination aus DVD-Spieler, externem Videoprozessor und einem hochwertigen Beamer sich für visuelle Highlights verantwortlich zeichnet. Eine elementare Rolle kommt in einem solchen Highend-System dem Videoprozessor zu. Er trägt dafür Sorge, dass die vom DVD-Player angelieferten Signale für das Bildwiedergabegerät präzise aufbereitet werden, was bei den heutigen Anforderungen mit sehr viel Rechenarbeit verbunden ist. Zudem sollte ein talentierter Videoprozessor auch gleich mit allen erdenklichen Eingangssignalen, von den althergebrachten analogen Varianten bis hin zu HDMI, DVI und SDI, etwas anfangen können. Auf der anderen Seite gibt es unwahrscheinlich viele Bildwiedergabegeräte, deren native Auflösung sich auch sehr deutlich von gebräuchlichen Standardauflösungen wie 720p oder 1.080i/p abheben kann. Und dies ist des Öfteren mit weiteren Schwierigkeiten verbunden, denn die Bildwiedergabegeräte haben entweder gar keine interne Verarbeitungselektronik oder aber ihre Scaler/De-Interlacer arbeiten nicht so, dass sie höchsten Ansprüchen gerecht werden können. Daher muss ein sehr talentierter Videoprozessor auch derartigen Bildwiedergabegeräten gerecht werden und das Signal so aufbereiten, dass es der nativen Auflösung entspricht.

Wer sich das Anforderungsprofil durchliest, wird rasch feststellen, dass es alles andere als einfach ist, einen derartigen Highend-Videoprozessor zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Die in München ansässige Firma cinemateq hat ein solches Gerät im Programm – den Picture Optimizer, der in der Normalversion auf 2.249 € kommt und mit zusätzlicher SDI-Option mit 2.695 € in den Preislisten geführt wird. Im Bundle mit dem cinemateq Studio-DVD-Player, einem rein auf die digitale Bildausgabe (via SDI) und digitale Tonausgabe ausgelegten Gerät, werden 3.200 € aufgerufen.

Sehr sinnvoll erscheint uns die Wahl der SDI-Version. SDI kommt aus der Profitechnik und sorgt für die direkte Signalübertragung des unverfälschten Datenstroms der DVD. Ein DVD-Player, der mit SDI-Ausgang ausgerüstet ist, benötigt daher keine interne Video-Signalverarbeitungselektronik. Vielmehr wird direkt am Laufwerk der Datenstrom abgegriffen und in seiner Ursprungsform in diesem unseren Falle auf schnellstem und reinsten digitalen Wege zum Picture Optimizer befördert.

Der Picture Optimizer ist allerdings weitaus mehr als nur ein Videoprozessor. Er beherrscht das Videoswitching von 5 analogen und 6 digitalen Videoquellen sowie das Audio-Switching für die vier digitalen HDMI-Eingänge, gleichzeitig werden noch 5 herkömmliche Digitaleingänge und zwei Digitalausgänge angeboten. Das Gerät kann parallel an zwei digitalen Videoausgängen HDTV-Signale ausgeben und unterstützt den digitalen Kopierschutz HDCP. Der Picture Optimizer skaliert SDTV, digital HDTV (HDMI) sowie PC-Formate auf jede Auflösung bis 1.080p – der Flexibilität sind somit kaum Grenzen gesetzt. Für Videomaterial gibt es einen speziellen TV-Modus, im Hintergrundbild wird hierbei vom Picture Optimizer störendes Flimmern beseitigt. Nun sind wir gespannt – wie schlägt sich cinemateqa Universaltalent in unserem Praxistest? Wir haben seine Fähigkeiten in Verbindung mit dem Studio DVD-Player und einem von Cinemike aufgerüsteten Pioneer DV-989AVi-S genau überprüft.

Verarbeitungsqualität

Perfektes Display am Picture Optimizer, auch der DVD-Player besticht mit einer edlen, großformatigen Anzeige (siehe Bild unten)

Bezüglich der Gerätestandfüße besteht Nachbesserungsbedarf

Massive Alu-Fronten sind Kennzeichen beider cinemateq-Komponenten

Sehr einfach gehaltene Fernbedienung des Picture Optimizers

Bei der Bewertung der Verarbeitungsqualität treffen Licht und Schatten aufeinander. So ist die massive Verarbeitung der Frontplatte ausgesprochen positiv hervorzuheben. Auch das sehr edle Display mit hoher Auflösung weiß zu begeistern. Weniger überzeugend fällt der Blick auf die Geräterückseite aus. Anstatt hochfeste, edle Terminals á la WBT zu verbauen, kommen die Buchsen am Picture Optimizer nicht, auf das fußballerische Geschehen übertragen, über die Kreisliga hinaus. Die Cinchbuchsen sind nicht vergoldet, auch der Halt ist nicht perfekt. Beides könnte der Kunde in dieser Preisklasse aber erwarten – ebenso wie eine bessere Fernbedienung. Die dem cinemateq-Gerät beigepackte IR-Kontrolleinheit ist eher einfacher Natur, das Gleiche gilt für die Fernbedienung, die dem Studio DVD-Player beiliegt. Eine beleuchtete Einheit mit schönem LC-Display würden wir zumindest für den Picture Optimizer als eine weitaus gediegenere und passendere Ergänzung einstufen. Vielleicht sollte sich cinemateq in dieser Angelegenheit einmal die Alternativen von Audionet anschauen.

Das Innenleben des Picture Optimizers. Alle für den Betrieb relevanten Algorithmen wurden im Hause cinemateq selbst programmiert - das sorgt, wie wir später feststellen werden, für eine nahezu perfekte Zusammenarbeit aller Baugruppen

Ein detaillierter Blick auf das Platinenlayout

Sauberes Layout im Detail

Blick von innen auf die Anschlusssektion

 

Die innere Verarbeitung wirkt solide, überdurchschnittliche Hochwertigkeit, wie wir es beispielsweise von Luxus-Komponenten der Firma Audionet kennen, wird allerdings nicht geboten. Alles wirkt nüchtern und eher einfach. Richtige funktionale Nachteile konnten wir allerdings nicht ausmachen, und, wie sich später heraussstellt, ist der Picture Optimizer ohne Zweifel zu Höchstleistungen fähig.

Durch die SDI-Signalübertragung kann cinemateq beim Innenleben des DVD-Players auf eine komplette Videosignalverarbeitung verzichten

Die Anschlusssektion nebst Platine im Detail

Die Netzteilsektion des Studio DVD-Players

  Der im Bundle mit enthaltene DVD-Player enthält kaum Baugruppen, was darin begründet liegt, dass, wie bereits beschrieben, SDI direkt am Laufwerk die Rohdaten abgreift. Daher entfällt eine interne Videosignalverarbeitung. Auch, was den Umgang mit akustischen Signalen angeht, ist der DVD-Spieler rein digital ausgelegt. Analoge Audioschnittstellen sind daher nicht zu finden. Das, was sich im Inneren befindet, sorgt nicht sonderlich für Aufsehen. Das Laufwerk wird weder besonders hochwertig, noch finden sich spezielle Schirmungen, was uns insofern ein wenig verwundert hat, dass doch die Güte, die Präzision des Laufwerks ein wichtiger Faktor bei der SDI-Weiterleitung ist. Auch die kleine Platine, auf der sich das Netzteil befindet, kann nicht durch besonders aufwändigen Aufbau punkten. Cinemateq argumentiert zwar, dass zu viele Baugruppen nur für Signalbeeinflussungen, die unerwünscht sind, sorgen, aber darum geht es nicht: Vielmehr sollten die wenigen benötigten Baugruppen durch kompromisslose Hochwertigkeit glänzen, und das schafft der Studio DVD-Player leider nicht. Begeistert hat uns auch beim DVD-Player das erstklassige, hochwertige wirkende Display. Die Frontplatte ist sehr gut verarbeitet, weniger imposant gerieten bei beiden Komponenten die Gerätestandfüße. Während man auf der Vorderseite noch mit dem Gebotenen leben kann, sind die mickrigen hinteren Füßchen kaum preisklassengerecht. Zugegeben, dies sind Details, aber bei den aufgerufenen Preisen kann der Kunde hier eigentlich Perfektion verlangen. Zu bemängeln ist auch, dass die Füße unterschiedlich hoch sind vorn und hinten (bei beiden Geräten), was dafür sorgt, dass die Komponenten minimal schräg stehen.

Die Geräte weisen vorn und hinten unterschiedliche hohe Standfüße auf

Verarbeitung Gesamtnote Picture Optimizer gut – sehr gut, Studio DVD-Player befriedigend – gut. 

Die Funktionalität

Der Studio DVD-Player ist bezüglich der Funktionen bewusst spärlich gehalten, er kann ausschließlich mittels des SDI-Ausgangs digitale Bildsignale ausgeben und ist auch audioseitig nur mit digitalen Anschlüssen versehen. Er dient ausschließlich dazu, dem Picture Optimizer entsprechende Rohdaten in unbeeinflusster Form anzuliefern. Zwar verfügt der Studio DVD-Player über ein Menü (welches vom ursprünglichen Anbieter des Laufwerks und der Betriebssoftware stammt), in der Praxis wird er aber lediglich als Rohdatenlieferant benötigt, außer den Elementarfunktionen (Kapitelsprung, Vor- und Zurückspulen, Stop, Play, Pause etc.) werden keine Funktionen benötigt.

 

Menü des Studio DVD-Players

Hauptmenü des Picture Optimizers

Umfangreiche Presettings können für jeden Eingang vorgenommen werden (siehe auch Bild unten)

Das Menü für die SDI-Anpassung

Der Picture Optimizer kann nahezu jede denkbare Auflösung darstellen. Die gesamten möglichen Auflösungen sind werksseitig hinterlegt

Hier das Menü für die Ausgangs-Einstellungen

Im "Other Options"-Menü kann der Anwender auch ein Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen veranlassen

Der Picture Optimizer verfügt über vielseitig nutzbare Funktionen. Erfreulich ist, dass er die volle Signalbearbeitung und Verarbeitung auch bei allen Signalen via HDMI – bis hinauf zu 1080i kann. Sogar 1080p wird komplett akzeptiert und gemäß der Ausgänge angepasst. Die Bearbeitungsmöglichkeiten sind immens: Auflösung, Frequenz, Overscan, Kontrast, Helligkeit, Rot/Grün-Balance , Saturation, Farbraum (RGB) und Aspect-Ratio kann der Picture Optimizer per Presettings für jeden Eingang verwalten.

Jeder Eingang ist komplett frei zu konfigurieren, daher beziehen sich sämtliche Einstellungen nur auf den jeweiligen Eingang, was bei einem hochspezialisierten Gerät wie dem Picture Optimizer absolut Sinn macht, denn es wird vernünftigerweise davon ausgegangen, dass das eingehende Signal durchaus stark variieren kann - sogar innerhalb der selben Verbindungsart sind beträchtliche Abweichungen möglich. Wie wir aus dem Redaktionsalltag bestätigen können, sind Signalpegel durchaus sehr unterschiedlich: So kann es sogar passieren, dass Bildlieferanten unterschiedlich helle Bilder am HDMI- und am RGB-Ausgang abliefern, oder dass die Farbsättigung am YUV-Ausgang deutlich von Ergebnis via HDMI abweicht. Daher ist es nur richtig, dass sämtliche Einstellungen in Abhängigkeit der Quelle getroffen werden.

Mittels der AV-Umschaltfunktion für weitere fünf digitale Tonquellen, die den insgesamt 11 am Scaler anschließbaren Bildquellen zugeordnet werden können, ist es eine Leichtigkeit, auch große Zuspielerparks in visueller und akustischer Hinsicht angemessen zu verwalten. Es ist also ohne Weiteres möglich, zwei HDTV-fähige Bildwiedergabegeräte und Multiroom AV-Anwendungen durch den Picture Optimizer zu betreuen.

Eingangsseitig lassen sich insgesamt 11 Bildquellen  und weitere fünf digitale Tonquellen für eine einfache AV-Switching-Funktion zuordnen, wobei die Audiosignale nicht ausschließlich mittels HDMI, sondern auch auf Cinch oder Toslink ausgekoppelt werden und an AV-Receiver/Verstärker übergeben werden können. Auch kann der Anwender unverschlüsselte Eingangsquellen ohne HDCP (wie z.B. einen PC) am Scalerausgang als analoges Komponenten- oder RGB-Signal für ältere Flachbildschirme oder Beamer ausgeben lassen.

Im Einzelnen steht an Anschlüssen folgendes zur Verfügung:

Anschlussmöglichkeiten gibt es mehr als reichlich am Picture Optimizer

Gleich vier HDMI-Inputs sind vertreten

Nur digitale Signalausgabemöglichkeiten finden sich am Studio DVD-Player

 

Als Videoeingänge eine Scartbuchse (wahlweise FBAS oder RGB), 2 x FBAS beziehungsweise bei unserem SDI Modell 2 x BNC-Buchse, des weiteren 2 x S-Video Hosiden, 2 x Komponente (Buchsenform 3 x Cinch), 4 x HDMI mit HDCP (bis 1.080i/p).

Als Videoausgänge 1 x 5 BNC-Buchsen (RGBHV/RGBS/RGSB/YUV), 1 x VGA-Buchse (RGB HV/RGBS/RGSB/YUV), 1 x HDMI (mit Ton, HDCP) sowie 1 x DVI (mit Ton, HDCP).

Audioseitig sind folgende Eingänge vertreten: 3 x Digital koaxial, 2  x Digital optisch. An Ausgängen gibt es 1 x Digital koaxial, 1 x digital optisch, 1 x HDMI und 1 x DVI.

Gesamtnote Funktionalität Picture Optimizer und Studio DVD-Player: Hervorragend. 

Bedienung

Die Bedienung selbst geht nach einer gewissen Eingewöhnungsphase sehr leicht von der Hand. Hat man das Konzept verstanden, fallen einem dennoch einige Punkte auf, welche durchaus verbessert werden dürften: So wundert es, dass selbst im Untermenü, das man mittels OK – Klick erst mal separat anwählen musste, Einstellungen erst nach einem weiteren OK – Klick-Bestätigung vorgenommen werden können. Vergisst man nach getroffener Einstellung den erneuten OK – Klick, sind die Einstellungen nicht im Gerät gespeichert. Hier könnte die Benutzerstruktur durchaus kundenfreundlicher sein. Oder ebenso im Falle der Overscan-Einstellung: Sicherlich bedarf es einer gewissen Rechenzeit, um gewählte Einstellungen umzusetzen, aber eine Umsetzung ohne Bestätigung würde dennoch nicht schaden. All dies sind Sachen, die zwar erwähnenswert sind, aber keine wirklich großen Probleme darstellen. Auch die grafische Gestaltung der Menüs entspricht nicht gerade high-endigen Ansprüchen. Der nüchterne Charme des Pragmatismus macht sich hier vielmehr breit.

Was definitiv einer Verbesserung unterzogen werden sollte, ist die Fernbedienung. Sie liegt war gut in der Hand und weist auch klar definierte Druckpunkte auf, widerspricht aber dem Konzept des Geräts. Erste „Mangelerscheinung“ ist eine Beschriftung, die so klein geraten ist, dass selbst Menschen mit guten Augen genau hinschauen müssen. Und in diesen speziellen Fall, in dem mit Doppelbelegungen gearbeitet wird, muss dies auch häufig genug getan werden. Aber auch so etwas ist dann immer noch unter der Rubrik „kleiner Nachteil“ abzulegen, so man sich daran gewöhnt hat. Als allerdings grundsätzlich störend entpuppt sich die fehlende Beleuchtungsmöglichkeit. An dieser Stelle kommt zwingend die Frage auf, wie sich Entwickler eines Premium-Bildprozessors vorstellen, dass man sinnvolle Einstellungen treffen soll, wenn man den Raum zur Bedienung wieder erhellen muss. Man könnte meinen, dass eine klare Gliederung der Tasten ein Erfühlen ermöglicht. Dies wurde allerdings bei der Konzeption versäumt. Wir sind uns jedoch sicher, dass Cinemateq diese Kritikpunkte rasch zu beseitigen weiß. Schließlich wird, dies ist bei praktisch allen Firmen so üblich, die Fernbedienung zugekauft und nicht eigenentwickelt. 

So hart dies auch alles klingen mag, so sehr spricht dies auch dafür, wie sehr wir uns mit dem Picture Optimizer auseinander gesetzt haben. Kein Bildbearbeitungsgerät wurde von uns bisher unter eine derartig penible Beobachtung gestellt. Und allein dies ist eigentlich schon eine sehr positive Sache: Denn wie bereits geschrieben,  werden wir dieses Gerät fest ins Testprozedere in sämtlichen Teststudios aufnehmen. Daher verstehen sie bitte unsere überdeutliche Kritik nicht als „Genörgel“, sondern als Anreiz für den Hersteller, Gutes noch besser zu machen.

Gesamtnote Bedienung Bundle Picture Optimizer/Studio DVD-Player: Befriedigend

 

Testequipment:

Projection Design Action Model 3 (Full – HD DLP – Projektor, Test erscheint in Kürze)
Mitsubishi HC 3000 DLP
Mitsubishi HC 3100 DLP (Test  erscheint in Kürze)
Mitsubishi HC 2000 DLP
Panasonic AX100E LCD
Pioneer PDP 506-FDE PDP Plasma
Pioneer PDP-427XA PDP Plasma
NEC PX-50XR5G
Denon DVD-3910 CM – Tuning SDI
Pioneer DV-989AVi-S CM – Tuning SDI
Denon DVD-2930
Marantz DV-9600

Bildqualität

Kommen wir als erstes zu den Prozessor-Leistungen beim Signaltransferieren und widmen wir uns den Leistungen des Picture Optimizers, wenn wir ihn direkt mittels SDI mit unseren Bildwiedergabegeräten verbinden (Pioneer DV-989AVi-S Cinemike Edition voll aufgerüstet und Cinemateq Studio DVD-Player): Hier bietet das Gerät hinsichtlich De-Interlacing und Scaling ein bislang nicht gekanntes Qualitätsniveau. Besonders die absolut nahtlose Bewegungsdarstellung verblüfft. Nehmen wir als Beispiel Star Wars Episode III, immer wieder gern zur akkuraten Bewertungen der Bildgüte verwendet.  Hier beweist der Picture Optimizer, dass immer noch mehr geht – bereits die Leistungen eines Denon DVD-2930 verblüfften uns im kürzlich erschienenen Test ungemein, und der knapp 900 € teure Player rückt mit seiner Performance auch doppelt so teuren Konkurrenten bedrohlich nahe – vor dem Cinemateq muss er jedoch ebenso kapitulieren wie selbst ein Onkyo DV-SP1000E oder ein Denon DVD-A1XVA. Diese perfekte Bildruhe, die keinerlei Dynamik wegnimmt, das Bild aber gleichzeitig ungemein souverän wirken lässt, ist beispielhaft. So gleitet der republikanische Sternzerstörer gleichmäßig über den Bildschirm oder die Leinwand, jedes Detail ist während des Bewegungsprozesses mit klarer Strukturierung zu erkennen.

Gehen wir nun in weitere Einzelheiten dieser Szene: Mit geraden wie schrägen Kanten, dazu einem fulminanten Farbverlauf ist der Sternzerstörer visuell nicht leicht perfekt darzustellen, denn durch die Kombination verschiedener Faktoren kann man die Bildwiedergabegeräte und signalverarbeitetende Elektronik sehr schön aufs Glatteis führen – mit astreinen Konturen, keinen sichtbaren Treppenstufen und in farblich hochpräziser Darstellung bringt der Picture Optimizer den Sternzerstörer nahezu optimal zur Geltung. Nach dieser kurzen Entry-Sequenz fliegen zwei Fighter über den Sternenzerstörer und werfen einen schwierig akkurat wiederzugebenden bläulich, ins türkise driftenden Schatten auf die Außenhaut. Das darauffolgende „Abkippen“ in die Schlacht zeigt einen extremen Kontrast, in dem die Fähigkeit zur Differenzierung offenbart wird.  Detaildarstellung und Bewegungswiedergabe verlangen in dieser Szene nach bestmöglichen Komponenten: Wie viele Sterne sind verbunden mit Bildstabilität und Ruhe wie Farbneutralität zu sehen? Kennt man die Sequenz erst mal gut genug, wird man anhand der gebotenen Qualität auch problemlos die Güte des Scalers verifizieren können.

Fangen wir nun jedoch mit dem De – Interlacer an:  Treppenstufen  - dieses visuelle Problem kennt der Picture Optimizer nicht. Zudem ist die Bildruhe praktisch perfekt: Keine vertikale oder horizontale Bewegung fing zu zittern an. Keine der Bewegungen zog auch nur im Ansatz nach. Auch vermag der De – Interlacer in Verbund mit dem Scaler und der formidablen Signalverarbeitung in dem Moment, in dem sich die kleinen Fighter in den Kampf stürzen, jeden Stern darzustellen. Sehr gerne wird der Hintergrund beim Abkippen der Fighter schwarz bzw. es sind nur wenig Sterne zu sehen.  Bezüglich der Signalgüte: Gerade Plasmas und DLP – Beamer zeigen gerne Farbsäume und Treppenbildungen auf. Dies äußert sich in großen Farbflächen, welche dann in harten Kanten zueinander übergehen. Wie wir herausgefunden haben, ist dieses Phänomen allerdings nicht ausschließlich die „Schuld“ des entsprechenden Panels, denn bei Anlieferung der Signale vom Picture Optimizer weicht diese Tendenz einer feinen Auflösung, welche wir bis dato nicht wahrnehmen konnten. Der gesamte Übergang vom Schwarz über Rot bis zu Gelb wurde derart fein eingearbeitet, dass es schon fast erschreckend ist.

Insgesamt ist festzuhalten: Die Galavorstellung, die der De-Interlacer abliefert, lässt sich nahtlos auf den Scaler übertragen. Nimmt sich der Picture Optimizer SDTV-Signale vor und skaliert sie hoch, dann wird ein Qualitätsniveau erreicht, das nahezu auf dem Level guter HDTV-Produktionen liegt. Das Cinemateq-Gerät holt aus „Episode III“ eine ungeheure Detailvielfalt heraus, was man natürlich in der Eröffnungssequenz hervorragend nachvollziehen kann: Unmengen an reich detaillierten Raumschiffen, Raumstationen und Raumkreuzern bevölkern das All oberhalb von Coruscant. Alle geräteinternen, größtenteils hochkomplexen Rechenprozesse erledigt der Picture Optimizer ebenso schnell wie extrem präzise -  gerade beim Scaling stören auch nicht die geringsten Rausch- oder Flimmereffekte. Kleine Details wirken  in sich stimmig und werden sehr penibel ins Gesamtbild eingearbeitet. Sein Können beweist der Picture Optimizer auch bei der Star Wars Episode II: Das hinterhältige Attentat gleich zu Beginn des Films wird in allen Einzelheiten wiedergegeben. Jedes noch so kleine herumirrende Trümmerstück wird vom Picture Optimizer erfasst.

Genauso lässt sich an der Einganssequenz von Gladiator die Güte der Signalverarbeitung erkennen Vor und während der Schlacht herrschen sehr schwierige Blautöne vor. Hier wird viel vom Differenzierungsvermögen im unteren Signalbereich erwartet. Und so plastisch, dreidimensional und authentisch haben wir diese Szene bisher nicht gesehen.

Gerade die Fähigkeit, Kontraste und Helligkeitsabstufungen darzustellen, machen den Picture Optimizer zu einem Ausnahmegerät.

Diese Beobachtungen müssen jedoch weitergehend kommentiert werden, damit Sie, verehrte Leserschaft, das teure, aber hochleistungsfähige Gerät auch richtig einordnen können. Nach dem Durchlesen von Tests hochwertiger DVD-Spieler – zu denen man beispielsweise auch den Harman Kardon DVD-47 für lediglich 499 € oder den bereits erwähnten, für seine Liga superben DVD-2930 aus dem Hause Denon zählen kann, werden manche Leser nun zu Recht etwas verwirrt sein, denn bereits dem HK oder dem Denon werden hervorragende Scalingeigenschaften nachgesagt. Dies ist auch völlig richtig – selbst in Verbindung mit einem hochwertigen 42 Zoll LCD, z.B. von Toshiba oder Samsung, agieren gerade diese beiden Geräte so gut, dass sie eine beeindruckende Bildqualität realisieren können, und das trotz der konkurrrierenden Scaler bzw. De-Interlacer in den Samsung und Toshiba Highend-LCDs, die ebenfalls ausgesprochen gut und deutlich über dem Durchschnitt arbeiten. Auch in Verbindung mit ebenfalls empfehlenswerten Panasonic Plasmas erzielen besagter Harman Kardon und besagter Denon eine außerordentlich überzeugende Bildgüte. Vergleicht man HK und Denon untereinander, so fällt natürlich auf, dass der Denon nochmals sichtbar schärfer, klarer und feinfühliger wiedergibt. Beide Modelle sind eben in ihren Preisklassen besonders gute Offerten, und da der Denon ziemlich genau doppelt so viel kostet wie der HK, sind diese Beobachtungen auch nicht verwunderlich. Nun zurück zum Zusammenspiel mit dem Panasonic Plasma. Da dieses zwar einen guten, nicht aber überdurchschnittlichen De-Interlacer mitbringt, wertet ein Player wie der DVD-2930 oder auch der DVD-47 eine solche Wiedergabekette durchs aufwändigere De-Interlacing sichtbar auf.

Bei sehr hochwertigen Bildwiedergabegeräten, die Darstellungsqualitäten aufweisen, die sehr anspruchsvollen visuellen Anbietern genügen, erfreuen Denon und Harman immer noch mit sehr guten Qualitäten, bezüglich Bildtiefe, Bewegungswiedergabe, Feinstdetallierung und Kontraststruktur ist aber, weitaus früher beim Harman, weitaus später beim Denon, das Ende der Fahnenstange erreicht. Ob es hochwertige Projektoren der Liga ab ca. 5000 € sind oder edle Plasmas (beispielsweise 50 Zoll Modelle von Pioneer oder NEC): Hier geht hinsichtlich der Bildwiedergabe noch mehr, und gerade die genannten NEC und Pioneer-Modelle bieten in aktueller Spezifikation auch noch hervorragende interne De-Interlacer und Scaler, so dass man sogar dann noch besser fahren könnte, wenn man den Displays weite Teile der Signalbearbeitung überlässt.

Nun – es gibt natürlich noch deutlich teurere DVD-Player als diese beiden hier erwähnten Kandidaten. So beispielsweise die Liga des Pioneer DV-989AVi-S oder des neuen Denon DVD-3930. Während wir den DVD-3930 in Kürze einem ausführlichen Test unterziehen werden, kennen wir den Pioneer DV-989AVi-S ausgesprochen gut, weil gleich 2 Geräte (ein serienmäßiges und eines mit komplettem Cinemike-Tuning inklusive SDI) in unseren Redaktionsräumen in verschiedenen Elektronikketten aktiv sind. Der Pioneer ist nach wie vor ein hervorragender DVD-Player, der DVD-2930 von Denon legt sich bezüglich der De-Interlacing- und Scaling-Qualitäten allerdings problemlos mit dem Pioneer an. Wir versprechen uns eine Menge vom DVD-3930, der auf den großen REALTA Chip aus dem Hause Silicon Optix setzt, der auch im DVD-A1XVA zum Einsatz kommt. Der4 DVD-A1XVA bietet von allen uns bekannten DVD-Playern die besten Scaling- und De-Interlacing-Qualitäten und kann daher problemlos auch mit Beamern der Oberklasse zusammen eingesetzt werden. Auch bei Bilddiagonalen von deutlich über 3 Metern erzielt der große Denon noch ein sehr gutes Bild, ohne störende Pixelbildungen, Treppenstufen oder Nachzieheffekte.

Insgesamt kann man sagen, dass man gerade in Verbindung mit sehr hochwertigen Beamern und entsprechenden Leinwandmaßen auf eine außergewöhnlich exakte Skalierung und auf ein hochpräzises De-Interlacing setzen sollte. Diesen Anforderungen werden Highendplayer wie der DVD-A1XVA, aber mit leichten Einschränkungen auch der Onkyo DV-SP1000E zu einem großen Teil gerecht. An dieser Stelle kommt nun die Frage: Wie kann sich denn der Cinemateq Picture Optimizer in Szene setzen, um den bereits sehr reifen DVD-Boliden Paroli bieten zu können?

Hier muss man ein ausgesprochen erfahrener und gleichzeitig anspruchsvoller Anwender sein und auch über eine entsprechend hochwertige Bildwiedergabekette verfügen, um den massiven Reiz, der zweifelsohne vom Picture Optimizer ausgeht, auch vollends in sich aufnehmen zu können. Und man sollte sich besonders hochwertige DVDs gönnen, um das volle Potential des Picture Optimizers zu bewundern: Dann fällt auf, dass selbst im Vergleich zu  anerkannten Premium DVD-Playern der Picture Optimizer überall noch nachlegt: In dunklen Bildbereichen kommt mehr Struktur ins Bild, dies ist dann besonders der Fall, wenn sich der DVD-Player bei der SDI-Übertragung ganz aus allen Verarbeitungsprozessen des Videosignals heraushält, denn dann präsentiert der Cinemateq-Profi genau das, was das Ursprungsmaterial tatsächlich enthält – und mit einem stabilen Bild, das bei schnellen Schwenks ebenso wie beim langsamen, ruhigen Gleiten der Kamera über ein Panorama wie in Stein gemeißelt steht. Hier kann kein DVD-Player, der uns bekannt ist, mit – das ist einfach der Gipfel das Machbaren, was Cinemateq hier bietet. Auch andere Scaling- und De-Interlacing-Solutions anderer Anbieter (mehr Tests folgen alsbald) können dem deutschen Hersteller zum großen Teil nicht das Wasser reichen. Diese unerschütterliche Souveränität, gepaart mit mitreißender visueller Dynamik, zeugt von brillantem Können bezüglich hochmoderner Signalverarbeitung.  In das gesamte Bild kann der Anwender tiefer hineinschauen, das Schwarz wirkt satt und klar, nirgendwo stören Rauschmuster oder Pixelbildungen, es sei denn, die MPEG Encodierung der DVD ist ausgesprochen wenig überzeugend.  Ein Punkt sollte ebenfalls noch ganz besonders hervorgehoben werden, und zwar einer, den die Beamer-Experten in der Redaktion beobachten konnten. Der Picture Optimizer HD SDI verfügt über HDMI / DVI – Ausgänge.mit anscheinend sehr potenten Ausgangsverstärkern. Denn welches Kabel, oder welche Kabellänge wir auch verwendeten (bis zu 15m) -  es zeigten sich keinerlei Probleme. Dies ist eine Besonderheit, die wahrlich zu erwähnen ist, denn es gibt genug Geräte, welche mit schwierigen (minderwertigen Kabeln) oder langen Kabeln nicht wirklich ein stabiles Signal liefern. 

Wenden wir uns nun weiteren Betrachtungen zu und analysieren wir den Signalweg mittels SDI. Wie wir bereits in diesem Text erläutert haben, greift SDI das Videosignal direkt am Laufwerk ab. Das heißt, die interne Videosignalverarbeitung des DVD-Players kommt nicht zum Zuge. Also ist SDI eine digitale Verbindung, die zudem alle Fähigkeiten oder Unfähigkeiten der internen Player-Signalverarbeitung umgeht. Eigentlich sollten bei einer derartigen Signalübertragung keine Bildunterschiede, die vom eingesetzten Player herrühren, zu beobachten sein. Allerdings ist ein präzise auslesendes, sauber arbeitendes Laufwerk Voraussetzung für einen akkuraten Signaltransfer, und diesbezüglich  - sorry, Cinemateq, der Picture Optimizer ist Premium-Level, der Studio-DVD-Player allerdings nicht – haben wir uns doch unsere Gedanken wegen dem Cinemateq DVD-Player gemacht. Das dort verbaute Laufwerk fiel durch die höchstens ausreichende Fehlerkorrektur ab, und auch beim Einlesen verschiedener DVDs zeigte sich, dass eine immense, über jeden Zweifel erhabene Betriebssicherheit nicht die große Stärke dieses Geräts ist.  Das noch etwas klarere, durchstrukturiertere Bild konnte der Picture Optimizer in Verbindung mit dem Pioneer DV-989AVi-S, von Cinemike inklusive SDI-Ausgang aufgerüstet, zur Verfügung stellen. Die Unterschiede, auch dies soll keinesfalls verschwiegen werden, sind marginal, können bei entsprechend erfahrener und zeitintensiver Betrachtung jedoch wahrgenommen werden.

Auch noch zu klären ist die Tatsache, wie sich der Picture Optimizer bemerkbar macht, wenn er über den HDMI-Eingang ein Signal zugeführt bekommt und dieses dann entsprechend bearbeitet. Wir machten die Probe aufs Exempel und führten Cinemateqs Video-Ass ein HDMI 576i Signal zu. Hier nun ist zu beachten, dass dieses Signal nicht die Bildbearbeitungselektronik des DVD-Players umschifft, sondern diese teilweise passiert. Daher verändert sich auch die Signalqualität, und es dürfte klar sein, dass es von der Hochwertigkeit des DVD-Players abhängt, inwiefern sich das endgültige Bild in bloß ausgezeichnetem oder in hervorragendem Zustand zeigt. Fest steht, dass der Picture Optimizer auch bezüglich der HDMI-Signalverarbeitung blendende Arbeit leistet.

Sicherlich werden Sie sich nun fragen, ob wir denn vergleichbare Konkurrenz- Produkte begutachtet haben. In sehr umfangreichen Testreihen haben wir die Fähigkeiten eines DVDO VP 30 SDI mit De-Interlacing – Upgrade – Karte gegen den cinemtaeq verglichen. Ebenso den Genum Crystallio II. Dieser ist der per Software vorbespielte Kontroller für den Referenz-Projektor projektiondesign Action Model three 1080. Und obwohl der Crystallio die Steuersoftware für den projektiondesign ActionModel 3 an Bord hat, macht der Picture Optimizer das bessere Bild.

So gesehen kann man nur hoffen, dass norwegische Firma ActionDesign sich mit den Münchner Cinemateq-Entwicklern in Verbindung setzt, denn eine Kopplung beider Ausnahme-Komponenten dürfte ein besonderes Highlight der Projektion nach zeitgemäßen Standard sein. Diese 1080p Full – HD – Projektionskette scheint momentan nahezu ein Optimum für den Bild-Gourmet zu sein, welches in einem entsprechenden Raum alles schlägt, was die Redaktion bis dato gesehen hat.  

Gesamtnote Bildqualität: Hervorrragend – Perfekt. 

Fazit

Der Picture Optimizer präsentiert sich als De-Interlacing- und Scaling-Genie, das vor keiner auch noch so komplexen Aufgabe kapituliert, sondern stets durch absolute Glanzleistungen für Furore sorgt. Der Studio DVD-Player passt optisch perfekt zum Picture Optimizer, für den Kauf des Bundles spricht auch, dass der Kunde hier einen SDI-Player mit voller Werksgarantie erhält. Bei anderen, nachträglich umgerüsteten DVD-Spielern anderer Hersteller entfällt nach dem SDI-Umbau die Werksgarantie. Die gebotenen visuellen Leistungen sind im Zusammenspiel Studio DVD-Player – Picture Optimizer schlichtweg brillant, allerdings würden wir uns für die Zukunft ein hochwertigeres Laufwerk im Studio DVD-Player wünschen. Ebenso lässt sich an der Güte der Anschlussterminals Kritik anbringen. Hier kann und darf der Kunde auf jeden Fall mehr erwarten, als geboten wird. Auch die dem DVD-Player sowie dem Picture Optimizer beigelegte Fernbedienung birgt einiges an Verbesserungspotential. Kaum noch zu verbessern hingegen ist die Funktionalität des cinemateq Videoprozessors. Es können nicht nur alle erdenklichen Signalarten entgegen genommen werden – nein, es ist sogar die Ausgabe an zwei Ausgängen gleichzeitig möglich – das ist wahrer Luxus für Liebhaber aufwändiger AV Custom-Installationen. Kommen wir zu guter Letzt zum Preis-/Leistungverhältnis. Bekommen andere, sehr teure Highendgeräte hier oftmals die rote Laterne präsentiert, kann man diese an das Müncher Spezialisten-Team POP und Studio-Player keinesfalls verteilen. Mit 3.200 € kann man den Kaufpreis absolut noch als maßvoll einordnen, vor allem wenn man bedenkt, dass man die Chance hat, das beste aktuell mögliche Bild, was bei modernen Home Theatre Anwendungen realisierbar ist, erzielen zu können. Verglichen mit anderen Komponenten kleiner Anbieter hat cinemateq hier den Bogen nicht überspannt, sondern bietet perfekte Bildqualität und sinnvolle Ausstattung zum erträglichen Preis.

Der cinemateq Picture Optimizer präsentiert sich als uneingeschränkter De-Interlacing- und Scalingmeister mit beispielhafter Funktionalität. Für einen vertretbaren Aufpreis kann der Kunde den optisch perfekt passenden DVD-Player mit SDI und voller Werksgarantie gleich dazuordern und sich damit eine visuelle Kette allererster Güte ins Heimkino stellen

Videoprozessor/DVD-Player Highend-Klasse
Test 01. Dezember 2006
Preis-/Leistungsverhältnis

 

+ Praktisch perfektes Scaling und De-Interlacing
+ Enorm hohe Zukunftssicherheit und Flexibilität
+ Perfekte Displays beider Geräte
+ Edle Erscheinung
+ Fairer Preis

- Verbesserungsmöglichkeiten bei Hochwertigkeit (Innenaufbau) und Fernbedienung

Test: Carsten Rampacher, Thomas Hermsen (01.12.2006)