MASTERTEST: 2 HD DVDP/2 Blu-ray DVDP/3 Standard-DVDP im Bild-/Ton-Check 

08.05.2007 (khp/cr)

Einleitung

Schöne neue DVD-Welt: Die DVD ist tot, es lebe Blu-ray und HD DVD! So einfach ist es aber in Praxis nicht. Die "normale" DVD spielt nach wie vor eine große Rolle, während das kleine Sortiment an Abspielgeräten, der "Formatekrieg" Blu-ray versus HD DVD und der daraus resultierende mangelnde Wille zum Upgrade bei vielen Anwendern dem Durchmarsch der neuen hochauflösenden Discformate eher hinderlich sind. Trotzdem aber ist davon auszugehen, dass sich die HD-Discs ihren Weg bahnen werden. 

Geschaut wird in den Heimkinos und Wohnzimmern Deutschlands aber noch überwiegend normale DVDs - die im Übrigen, wie hinlänglich bekannt, auch von Blu-ray- oder HD DVD-Playern wiedergegeben werden können. Das heißt, Lieschen Müller kann ihre DVD-Sammlung behalten, sollte sie auf einen Blu-ray- oder HD DVD-Player umrüsten. 

Nun stellt sich natürlich eine entscheidende Frage: Angenommen, so sinniert der Konsument, ich kaufe mir nun einen HD DVD- oder Blu-ray-Player: Gibt dieser denn auch meine Standard-DVD-Sammlung in ansprechender Güte wieder? Oder aber sind diese neuen Maschinen nur für die hochauflösenden Discformate geeignet und ein hochwertiger, herkömmlicher DVD-Player ist die bessere Wahl? Vielleicht sind ja sogar Modelle der Liga unterhalb 200 € schon so gut, dass sich Mehrinvestitionen für die meisten Anwendungen gar nicht lohnen?

Die Idee und deren Durchführung

Fragen über Fragen - wir möchten versuchen, Ihnen einige Antworten zu geben. Also versammelten wir drei herkömmliche DVD-Spieler, zwei Blu-ray-Player und zwei HD DVD-Spieler zu einem DVD-Player-Check. Welches Abspielgerät macht bei normalen (!) DVDs das beste Bild? Besonders dieser Frage sollte nachgegangen werden. Natürlich durften sich die HD DVD- und Blu-ray-Modelle auch bei der Wiedergabe "ihrer" hochauflösenden Medien austoben. Fokus liegt also klar auch bei den herkömmlichen DVDs, die überzeugend wiedergegeben werden sollen. Und da zum überragenden Bild auch ein ebenso brillanter Ton gehört, haben wir die akustischen Eigenschaften gleich mit unter die Lupe genommen.  Unser DVDP-Mastertest gliedert sich also in zwei elementare Disziplinen:

  1. Bild
  2. Ton

Andere Eigenschaften wie Bedienung, Ausstattung und Anschlüsse, sofern nicht für das Erzielen hervorragender oder aber unbefriedigender Ergebnisse in den beiden eben genannten Elementardisziplinen relevant, haben wir nicht gesondert bewertet. 

Das Equipment, aufgereiht fürs Foto

Da es sich um einen Vergleich moderner Abspielgeräte handelt und nicht um einen Wettbewerb antiquierter Anschlusstechnologie,  haben wir alle Bildtestreihen grundsätzlich nur mittels HDMI durchgeführt - dafür aber an allen Auflösungen, die die jeweiligen Player und Bildwiedergabegeräte supporten (nicht alle Signalübertragungsarten funktionieren bei jeder Konstellation Zuspieler-Bildwiedergabegerät, darauf wird jeweils gesondert eingegangen):

  • 576i
  • 576p
  • 720p
  • 1.080i
  • 1.080p/60

Getestet wurde an drei unterschiedlichen Bildwiedergabegeräten:

  1. Pioneer PDP-507XD (Plasma, 50 Zoll, 1365 x 768 Pixel Auflösung) 
  2. Toshiba 32WL68P (LCD, 32 Zoll, 1.366 x 768 Pixel Auflösung)
  3. Xoro Full HD-LCD HTL3742w (LCD, 37 Zoll, 1.920 x 1.080 Pixel Auflösung)

Unser Lautsprechersystem: Teufel Theater LT7 wireless
Unser AV-Verstärker: Pioneer VSA-AX10Ai-S

Verwendung fanden für alle Testreihen identische HDMI-Kabel aus dem Hause Kimber Kable. 

Diese HDMI-Kabel von Kimber wurden für die Testreihen verwendet

Die Kandidaten

Als Kandidaten kamen nur beliebte und durch entsprechende Einzeltests bereits bewährte Modelle in Frage. Zusätzlich haben wir mit dem Onkyo DV-SP404E noch einen sehr guten Player aus der "Otto-Normalverbraucher-Liga" mit hinzu gezogen, um  herauszufinden, was günstigere Modelle im Vergleich zu den hier verglichenen teureren Kandidaten leisten können. 

Hier unsere Kandidaten:

Von oben nach unten: Sony PS 3, Onkyo DV-SP404E, Pioneer DV-989AVi-S, Toshiba HD-XE1, Samsung BD-P1000, Toshiba HD-E1, Denon DVD-2930

  1. Onkyo DV-SP404E, Marktpreis 179 €, Listenpreis 199 €

  2. Denon DVD-2930, Marktpreis ca. 700 €, Listenpreis 899 €

  3. Pioneer DV-989AVi-S, Marktpreis ca. 1.000 € (kaum noch verfügbar), ehemaliger Listenpreis 1.299 €

  4. Toshiba HD-E1, Marktpreis ca.  380 €, Listenpreis 599 €

  5. Toshiba HD-XE1, Marktpreis ca. 600 €, Listenpreis 949 €

  6. Samsung BD-P1000, Marktpreis ca. 470 €, Listenpreis 1.479 €

  7. Sony Playstation 3 60 GB, Marktpreise ab ca. 570 €, Listenpreis 599 €

Die Fernbedienungen aller Teilnehmer (von links nach rechts: Onkyo DV-SP404E, Denon DVD-2930, Samsung BD-P1000, Toshiba HD-XE1, Sony PS 3/Aufpreis 30 €, Pioneer DV-989AVi-S und Toshiba HD-E1)

HDMI-Interfaces sind mittlerweile Standard

Die Anschlussarten, die die PS 3 bietet, zeugen von einer modernen Hightech-Konsole. Liebenswert traditionell erscheint da schon beinahe der optische Digitalausgang

Material:
  • Star Wars Episoden 1 - 6

  • King Kong HD DVD

  • Casino Royale Blu-ray-Disc

  • Dvorak. Brave New World (SACD/CD)

  • Smetana, die Moldau (SACD/CD)

  • Breaktrough into a New Dimension (DVD-A, 5.1-Kanal, 96 kHz/24-Bit, Sampler mit klassischer Musik)

  • French Trance Vol. 1 (CD)


Bild- und Tonqualität

Onkyo DV-SP404E

1. Onkyo an Toshiba 32 WL68P, Anschluss über HDMI:
Scharfes Bild, neutrale Farben, minimaler Grünstich, ansonsten sehr gute Farbwiedergabe, guter Kontrast, gute Schwarzwiedergabe, tadellose Detaillierung (Rebellen-Raumschiff innen, Stormtrooper-Uniform, R2D2 Oberfläche), hohe Bildruhe. Für De-Interlacing ist der 32WL68 zuständig - kaum Bildruckeln, flüssige Bewegungen, keine Artefakte. Das Skalieren des 576i Signals auf die native Panelauflösung gelingt dem Toshiba ausgezeichnet. Anschluss HDMI 576p: Hier zeigt sich, dass es mehr Sinn macht, dem 32WL68P das De-Interlacing zu überlassen. Kantenflimmern und Treppenstufenmuster zeigen deutlich, dass man den De-Interlacer des Onkyo für die anspruchsvolle Bildwiedergabe lieber offline setzen sollte. Das gesamte Bild wirkt unruhig und unnatürlich-überschärft. Anschluss HDMI 720p: Dieser Modus ist hier nicht empfehlenswert. Der DV-404E zeigt erneut seine De-Interlacing-Schwächen (was in Anbetracht des günstigen Einstiegspreises auch kein Problem darstellt - aber es geht sehr viel mehr), zudem steigen weder Bildschärfe noch Detailtreue.
Anschluss HDMI 1.080i: Nun de-interlact wieder der 32WL68, was sich in einem sichtbar ruhigeren, klareren Bild ausdrückt. Kantenflimmern oder Bildruckeln? Fehlanzeige, dank des exzellenten Toshiba-De-Interlacers. Das Hochskalieren gelingt dem Onkyo-Scaler gut, aber noch besser wirkt das Bild, wenn der Toshiba-TV ein 576i Signal auf die native Panelauflösung. Fazit: In dieser Konstellation empfiehlt sich der Anschluss mittels 576i, Upscaling und De-Interlacing sollte man dem exzellenten Toshiba überlassen. Die “Grundwerte” (Farbwiedergabe, Kontrast, Schwarzdarstellung, Bildschärfe, Detailwiedergabe) bei der Interlaced-Signalübertragung geben beim DV-404E keinen Anlass zur Klage, 

2. Onkyo an Pioneer PDP-507XD, Anschluss HDMI 576i: Erste Feststellung: Das Bild des PDP-505XD wirkt “Kino-linker” als das des Toshiba 32WL68. Sehr dynamisch, sehr lebendig, sehr brillant tritt der Toshiba an, der Pioneer bringt ein etwas zurückhaltenderes, dunkleres Bild mit sehr ausgeglichener, aber nicht so dynamischer Farbdarstellung wie beim 32WL68. Was den maximal möglichen Kontrast auch in dunklen Sequenzen angeht, hat sogar der 32WL68 gegenüber dem PDP-505XD auf. Nahezu optimal sind De-Interlacing und Upscaling auf die native Panelauflösung beim Pioneer. Hier hält er, wenn auch knapp, den Toshiba hinter sich. Nun wenden wir uns dem DV-SP404E zu. Dass er bei Interlaced-Signalausgabe ein tadelloses Bild realisiert, stellen wir auch am Pioneer fest. Die Farben wirken natürlich, der Grünstich ist hier kaum zu sehen. Das liegt aber daran, dass das Pioneer-Panel einen minimalen Violettstich hat. Anschluss HDMI 576p: Leider fallen die De-Interlacing-Schwächen auch hier wieder auf: Kantenflimmern und ruckende Bewegungen sorgen für einen etwas unharmonischen Bild-Gesamteindruck. Anschluss HDMI 720p: Auch hier bringt der Anschluss mittels 720p keinen Vorteil gegenüber dem 576er-Signal - schon allein deshalb, weil die De-Interlacingprobleme wieder zu Tage gefördert werden. Bezüglich Detailwiedergabe und Bildschärfe ist kein Vorsprung gegenüber 576 zu erkennen. Anschluss HDMI 1.080i: Der Scaler des DV-404E zeigt deutliche Schwächen (Flimmern kleiner Objekte, Farbflimmern, Bildrauschen), was man auf der im Vergleich zum 32WL68P deutlich größeren Diagonale des PDP-507XD deutlich sehen kann. Das Bild wirkt unscharf und leicht matschig. Also: Kein Film-Genuss bei der 1.080i-Darstellung auf dem Pioneer. Bilanz: Besser dem PDP-507XD die Signalverarbeitung überlassen und den Onkyo über 576i anschließen. Der De-Interlacer und der Scaler des DV-SP404E sind nicht dazu angetan, ein Maximum an Bildvergnügen zu sichern. Ganz anders der PDP-505XD: Mit sehr guten Leistungen bezüglich Skaling und De-Interlacing sorgt der Pioneer für Furore und empfiehlt sich nach wie vor als exzellentes Gerät für Bild-Enthusiasten. 

3. Onkyo DV-SP404E an Xoro HTL3742w: Klarer Nachteil unseres Test-Xoro: Er nimmt kein 576i über HDMI entgegen. Daher muss der Onkyo also entweder de-interlacen oder hochskalieren, was, wie wir bereits gesehen haben, für den Preis des Geräts zwar ordentlich gelingt, absolut gesehen aber keinen sonderlich hohen Standard darstellt. Also starten wir mit 576p. Und das Ergebnis vermag nicht zu überzeugen. Bildruckeln und Kanteflimmern schränken den visuellen Genuss ein, da helfen auch die gute Farbwiedergabe und der tadellose Kontrast des Onkyo nicht wirklich weiter. Beim Xoro überzeugen die neutrale Farbwiedergabe und die praktisch völlige Abwesenheit störender Farbstiche. Anschluss HDMI 720p: Keine Vorteile gegenüber 576p. Das Bild wirkt nicht schärfer als über 576p, auch die Detailtreue steigt nicht. Anschluss HDMI 1.080i: Das De-Interlacing des Xoro muss sich Pioneer und Toshiba nur knapp geschlagen geben - Respekt, Xoro. Insgesamt ist die 1.080i-Zuspielung hier die beste Variante, weil dann der Xoro das De-Interlacing übernimmt, was er sichtbar besser erledigt als der Onkyo. Gute Bildschärfe und Detailtreue, hohe Bildruhe - so kann man sich Filme anschauen.

DV-SP404E Klang: Beim DV-SP404E kann man den Klang entweder digital oder analog (2-Kanal) aus dem Player ausführen. SACD oder DVD-A Optionen gibt es ebenso wenig wie einen internen Decoder. Die analoge Klangwiedergabe ist für die Preisklasse in Ordnung, es fehlt aber etwas an Übersicht, Tiefgang und Brillanz. Der Digitalklang des DV-SP404 ist für die Preisliga hervorragend: Differenziert, nachdrücklich und lebendig werden hier sehr gute Werte erzielt.

Pioneer DV-989AVi-S:

1. Pioneer an Toshiba 32 WL68P, Anschluss HDMI, 576i: Relativ scharfes und brillantes Bild, ausgezeichnete Bildruhe (Rebellenkreuzer wird in die Andockbucht des Sternenzerstörers aufgenommen), minimaler Grünstich, kräftige, aber dennoch natürliche Farbwiedergabe (Rot wirkt etwas zu hervorstechend), sehr guter Kontrast, gute Schwarzwiedergabe, löbliche, aber inzwischen nicht mehr überdurchschnittliche Detaillierung (Rebellen-Raumschiff innen, Stormtrooper-Uniform, R2D2 Oberfläche). Anschluss HDMI 576p: Der De-Interlacer des Pioneer zeigt, dass er immer noch mit vorn dabei ist, denn auch der letzte Rest an Kantenflimmern und Antialiasingeffekten ist jetzt verschwunden. Das Bild wirkt wie in das Display “eingemeißelt” (Kapitel 3, 2m21s bis 2m27s, Verfolgungsjagd zwischen dem imperialen Sternenzerstörer und der Tantive IV; C-3PO und R2-D2 im Gang der Tantive IV). Anschluss HDMI 720p: Neben der bereits erwähnten hohen Bildruhe ermöglicht der Scaler des Pioneers eine noch bessere Detailzeichnung als der interne Scaler des Toshiba Displays. Die Bildschärfe steigt im Vergleich zur 576i/p-Bildsignalübertragung sichtbar an, auch die Detailtreue verbessert sich. Anschluss HDMI 1080i: Bringt keine sichtbaren Verbesserungen im Vergleich zu 720p. Bilanz: Auch wenn das Wiedergabegerät, wie in diesem Fall der Toshiba, über eine sehr gute Videosignalverarbeitung verfügt, kann man die Skalierung und Vollbildwandlung getrost dem Pioneer überlassen. Der 32WL68P sollte mit 720p durch den Pioneer angesteuert werden. Der 989 zeigt sich überdies noch gut in Form, kann aber, wie sich später zeigen wird, mit hochmoderner Konkurrenz nicht mehr ganz mithalten.

2. Pioneer DV-989AVi-S an Pioneer PDP-507D, Anschluss über HDMI, 576i: Sehr harmonisches Bild, die Detailtreue ist gut, aber nicht überdurchschnittlich. Das Gleiche gilt für die Gesamtbildschärfe. Gute, “Kino-like” Farbdarstellung (neutral bezüglich des Farbtons, minimal dunkel bezüglich der Farbhelligkeit), sauberes Bild ohne Pixelstrukturen oder Rauschmuster. HDMI 576p: Hier sieht man dass in beiden Geräten (DV-989AVi-S/PDP-507XD) Pioneers überaus gelungene De-Interlacingtechnik zum Einsatz kommt - das 576p- und das 576i-Bild sind nahezu identisch bei dieser Zuspieler-Bildwiedergabegerät-Konstellation. HDMI 720p: Minimaler Schärfegewinn gegenüber 576er Darstellung, überragend wirkt die Gesamtbildschärfe aber nicht. Ansonsten: Gewohnt überzeugendes De-Interlacing, neutrale Farben, nur das Rot wirkt zu kräftig. Zu loben ist die hohe Bildruhe. HDMI 1.080i: Die Bildschärfe und die Detailtreue sind hier am besten - das zeigt auch sehr gut die Skaling-Fähigkeiten des DV-989AVi-S. Aktuelle HD-Maschinen offerieren aber sichtbar mehr Bildschärfe auch bei der Darstellung normaler DVDs. Das De-Interlacing erledigt in diesem Fall der PDP-507XD, er hat keine Schwierigkeiten, für ein flüssiges Bild mit sauberer Darstellung zu sorgen. Bilanz: In Verbindung mit dem PDP-507XD ist die 1.080i-Signalzuspielung die überzeugendste Art, Filme auf hohem Level zu genießen. 

3. Pioneer DV-989AVi-S an Xoro HTL-3742w, Anschluss über HDMI: HDMI 576p: Ein sehr gutes Bild erzielt die Kombi aus DV-989AVi-S und HTL-3742w - wenn man bedenkt, dass der 989 schon eine betagte Konstruktion ist. Es wirkt scharf und recht plastisch, es gibt kaum Bildrauschen, die Bewegungen sind flüssig. Der 989 de-interlact erneut sehr gut, der Xoro begeistert durch seinen tadellosen eingebauten Skaler, HDMI 720p: Hier lässt sich eine nochmals etwas höhere Bildqualität realisieren, Bildschärfe und Detailtreue liegen noch etwas höher. Allerdings zeigt sich auch im 720p-Betrieb, dass der 989 für sich betrachtet immer nochein scharfes Bild produziert, gegen einen HD-XE1 oder sogar einen HD-E1 aber keine Chancen hat. Auch der Samsung BD-P1000 erzielt einen schärferem Bildeindruck im 720p Modus. Und noch etwas: Farben stellt der 989 etwas zu dominant dar, besonders Rottöne wirken dadurch zu kräftig. HDMI 1.080i: Hier zeigt sich, dass der De-Interlacer des Xoro nicht mit dem Pendant im 989 mithalten kann. Das Bild zeigt leichte Kammartefakte und ab und zu ist leichte Bildunruhe feststellbar. Der Schärfegewinn gegenüber 720p fällt geringer aus als erwartet. Fazit: Auch wenn der Xoro ein Full HD TV ist, so empfiehlt sich in Verbindung mit dem DV-989AVi-S der Anschluss über 720p. 

Pioneer DV-989AVi-S Klang: Der DV-989AVi-S beweist bei analogem Anschluss in allen Audiodisziplinen (CD, SACD, DVD-A, interner Decoder), dass es ihm um Nachdruck, Dynamik und Räumlichkeit geht. Er spielt sehr schwungvoll und lebendig, die Detailwiedergabe und die Brillanz im Hochtonbereich sind allerdings nur auf durchschnittlichem Level. Ist der 989 digital angeschlossen, bleibt er seiner Linie treu: Kräftig, fundiert, dynamisch und rund tritt er auf. 

Denon DVD-2930

1. Denon an Toshiba 32 WL68P, Anschluss HDMI, 576i: kontrastreiches und plastisches Bild. Neutrale Farben, leichter Grünstich, ansonsten sehr harmonische Farbwiedergabe, guter Schwarzwert. Leichtes Kantenflimmern, was jedoch dem De-Interlacer im Toshiba zuzuschreiben ist. Anschluss HDMI 576p: bessere Bildschärfe wie bei 576i, aber auch der De-Interlacer des Denon zeigt gelegentliche (bei genauem Hinsehen aus kurzer Distanz) Aussetzer und benötigt kurze Zeit, bis er wieder einrastet (Star Wars Episode 4 Kapitel 3, 2m21s bis 2m27s, linke Flanke des Sternenzerstörers). In der Praxis aber sind diese Minimalitäten nur bei genauem Hinsehen aus nächster Distanz wahrzunehmen. Ansonsten de-interlact der 2930 ausgezeichnet, er ermöglicht flüssige, feingliedrige Bewegungen und erzeugt praktisch keine Nachzieheffekte. Anschluss HDMI 720p: sichtbar gesteigerte Bildschärfe und Detailreichtum gegenüber 576p, die minimalen Aussetzer des De-Interlacers bleiben in den erwähnten Sequenzen ebenso erhalten wie die sonstigen Vorteile. Anschluss HDMI 1080i: keine sichtbaren Veränderungen gegenüber 720p. Anschluss HDMI 1080p: dito, Bild wirkt minimal unruhiger als bei 1.080i. 

2. Denon an Pioneer PDP-507XD: HDMI, 576i: Der DVD-2930 harmoniert sehr gut mit dem PDP-507XD, was sich bereits im 576i Betrieb nachvollziehen lässt. Das Bild wirkt enorm scharf und plastisch, die natürliche Farbwiedergabe des Denon begeistert nahezu restlos. Das De-Interlacing des 507 ist wiederum hervorzuheben - für ein Plasma Display wird ein sehr hoher Standard geboten. HDMI 576p: Wiederum ein sehr erfreulicher Bildeindruck, der De-Interlacer des 2930 agiert bis auf die bereits beim Zusammenspiel mit dem Toshiba monierten Kleinigkeiten tadellos. Verglichen mit dem 989, erzielt der DVD-2930 eine neutralere Farbwiedergabe, dazu wirkt das Bild etwas schärfer und plastischer. HDMI 720p: Auch hier zeigt sich wieder, wie gut der 2930 zum PDP-507 passt: Das detailreiche, scharfe und farbechte Bild begeistert. Dass die Bildqualität in den Punkten Plastizität und Schärfe zunimmt, beweist, wie gut der Scaler des Denon arbeitet. HDMI 1.080i (1.080p geht nicht, da der PDP-507XD nur 1.080p/24, nicht aber 1.080p/60, was der DVD-2930 ausgibt, verarbeitet.): Hier ist festzuhalten, dass die Bildgüte im Vergleich zur 720p-Wiedergabe nicht ansteigt. Insgesamt ein identisch guter Bildeindruck wie in 720p - schließlich arbeitet auch im PDP-507XD ein sehr guter De-Interlacer, so dass auf diesem Gebiet keine Einbußen zu befürchten sind. Das Upsaling des DVD-2930 überzeugt durch die Abwesenheit von Flimmer- und Rauscheffekten.

3. Denon an Xoro HTL-3742, HDMI 576p: Ein außergewöhnlich überzeugender Bildgenuss wird bereits bei der 576p Signaleinführung deutlich: Der HTL-3742w rechnet das niedrig auflösende Eingangssignal ausgesprochen gut auf die native Panelauflösung hoch. Mit feiner Detaillierung und einer Bildschärfe, die noch über der des DV-989AVi-S liegt, zieht der Denon alle Register. Bleiben nur die minimalen De-Interlacing-Schwächen. Die sehr klare Farbwiedergabe mit strahlendem Weiß ist ebenfalls hervorzuheben und zeigt deutlich die Güte der Farbwiedergabe beim 2930. HDMI 720p: Die identischen Beobachtungen wie bei 576p. Das Bild wirkt minimal plastischer und detailreicher. HDMI 1.080i: Hier macht der Scaler im 2930 einen hervorragenden Eindruck: Das Bild ist enorm plastisch, scharf und klar. Zusammen mit der bereits bekannten überragenden Farbwiedergabe von Denon und Xoro ergibt sich ein HD-ähnlicher - wenn auch nicht identischer - Bildeindruck. HDMI 1.080p: Interessanterweise wirkt das 1.080i-Bild etwas ruhiger und schärfer. Fazit: Wir würden den DVD-2930 über 1.080i mit dem HTL-3742w verbinden. 

Klang Denon DVD-2930: Der DVD-2930 bewies auch in diesem Test seine hervorragenden akustischen Talente. Fein zeichnend, klar und mitreißend spielte der Universalplayer in allen Betriebsarten mit analogem Anschluss auf (DVD-A/SACD/interner Decoder/CD). Mit seinem hohen Potential aus grob- und feindynamischer Sicht ist der 2930 ein wahres Multitalent, das sich für Popmusik ebenso eignet wie für Klassik oder Jazz. Sein sehr klarer, kultivierter Digitalton vermag ebenfalls zu untermauern, dass der 2930 das akustische Ass dieses Teilnehmerfeldes ist. 

Toshiba HD-XE1

1. Toshiba HD-XE1 an Toshiba 32WL68P, Anschluss über HDMI/576p (HD-XE1 kann kein 576i ausgeben): Bereits bei der 576p Zuspielung beeindruckt das Bild durch die enorme visuelle Klarheit und die sehr hohe Schärfe. Der gesamte visuelle Eindruck ist von Ruhe und Souveränität geprägt. Die Farbwiedergabe ist am besten mit dem Wort “schön” zu umschreiben, alle Farben erscheinen tief, satt und klar. Der De-Interlacer des HD-XE1 leistet überdies hervorragende Arbeit. HDMI 720p: Das gesamte Bild wirkt nochmals eine Idee klarer und schärfer. Dank des exzellenten De-Interlacers des HD-XE1verlaufen alle Bewegungen flüssig, der Hintergrund bleibt immer komplett ruhig und scharf (nur in einer kleinen Szene - interessanterweise in der gleichen, über die der DVD-2930 stolpert - als der Sternzerstörer das Rebellenschiff jagt, flimmern die Flanken des Sternzerstörers minimal - allerdings beim HD-XE1 fällt dieser Effekt schwächer aus als beim 2930. Da beide Player den Silicon Optix Reon Chip verwenden, liegt das Problem u.U. darin begründet). HDMI 1.080i/1.080p: Mit nochmals saubereren Bewegungsabläufen und enormer Bildschärfe - die aber gleichzeitig nie unnatürlich, sondern stets authentisch wirkt - ist die 1.080p Signalzuspielung hier die beste Alternative, obwohl der 32WL68 bezüglich seiner nativen Auflösung nur ein HD ready und kein Full HD Panel ist. Die 1.080i Bildwiedergabe ist für sich betrachtet auch überragend, die Gesamtharmonie ist minimal niedriger.  Bilanz: Wir empfehlen, den 32WL68 mit 1.080p-Signalen des HD-XE1 zu füttern. 

2. Toshiba HD-XE1 an Pioneer PDP-507XD: Anschluss über HDMI 576p: Der HD-XE1 stellt auch am PDP-507XD seine Talente höchst eindrucksvoll unter Beweis: Erstklassiges De-Interlacing, natürliche Farbwiedergabe und eine enorm hohe Bildruhe beweisen, dass der größere der zwei Toshiba HD DVD-Player der “Chef im Ring” ist. HDMI 720p: Noch detailreicher und klarer - die 720p Zuspielung ist m Falle des HD-XE1 ein echter visueller Zugewinn, es gibt noch mehr Details zu sehen, und das Bild wirkt greifbarer. HDMI 1.080i (1.080p/60, wie vom Toshiba ausgegeben, beherrscht der PDP-50XD nicht, daher müssen wir uns auf die 1.080i-Signalzuführung beschränken): Das bereits sehr gute De-Interlacing des PDP-507XD hat im Toshiba HD-XE1 klar seinen Meister gefunden: Minimale De-Interlacing-Mängel wie kleine Bildruckler oder Unschärfen im Hintergrund, die zunächst im Zusammenspiel mit den anderen Playern gar nicht auffielen, sorgen für leichte Disharmonie - denn wir wissen nun, wie absolut erstklassiges De-Interlacing auszusehen hat, dies hat der HD-XE1 bei der 720p Zuspielung gezeigt. Daher unsere Bilanz hier: Der HD-XE1 schickt 720p-Signale zum Pioneer - da der Pioneer leider kein 1.080p/60 und der HD-XE1 (noch) kein 1.080p/24 kann, fällt eine 1.080p Signalübertragungsmöglichkeit aktuell leider ins Wasser.

3. Toshiba HD-XE1 an Xoro HTL-3742w: HDMI 576p: Ein sehr scharfes, detailreiches Bild, mit authentischen Farben und herausragendem Kontrast. Ganz so hoch wie im Zusammenspiel mit 32WL68 und PDP-507XD ist die Bildruhe allerdings nicht. HDMI 720p: Unglaublich viele sichtbare Sterne im All - noch mehr als bei 576p. Der sehr scharf darstellende HD-XE1 zeigt seine Dominanz gegenüber allen anderen Teilnehmern auch beim Zusammenspiel mit dem HTL-3742w klar. Und der Xoro beweist, dass ein Full HD-Flachbildschirm in Bezug auf Detailwiedergabe und Bildschärfe hier die beste Lösung darstellt. HDMI 1.080i: Hier de-interlact nun der Xoro, und der De-Interlacer des HTL-3742w kann das hohe Niveau vom De-Interlacer des HD-XE1 nicht mitgehen: Die Bildruhe ist nicht so hoch, zudem neigt der Hintergrund, vor dem sich Objekte bewegen, leicht zu verschwimmen. Da die 1.080p/60-Signalübertragung anscheinend aus firmwarebedingten Inkompatibilitäten zwischen Xoro und Toshiba HD-XE1 nicht funktioniert, scheidet diese leider aus (wir werden nochmals aktuellste Firmwareversionen auf Toshiba und Xoro installieren und dann erneute Tests durchführen). So stellt sich aktuell die 720p-Signalübertragung als bester Kompromiss heraus. 

4. Toshiba HD-XE1 an Xoro HTL-3742w, HD DVD (King Kong), HDMI 1.080i: Die Vorteile, die eine sehr gute HD DVD bietet, werden gerade in Verbindung mit dem hervorragenden Xoro HTL-3742w sehr deutlich: Vor allem die unglaubliche Bildtiefe, verbunden mit satter, vielschichtiger Farbwiedergabe, ist über alle Maßen faszinierend. Auch wenn es, wie diese Tests wieder zeigten, sehr beachtlich ist, was eine entsprechende Bildwiedergabekette aus einer normalen DVD herausholen kann, und auch, wenn ein HD-ähnlicher Bildeindruck entsteht - der Bildeindruck ist doch nur “ähnlich” und nicht so tief, klar, detailreich und ruhig wie bei nativem, sehr gut gemasterten HD-Material.

Toshiba HD-XE1 Klang: Auch akustisch beweist der große Toshiba HD DVD-Player seine Klasse: Sowohl analog als auch digital angeschlossen verwöhnt er anspruchsvolle Ohren. Überragend ist seine Akustik bereits dann, wenn er analog angeschlossen als CD-Player-Ersatz fungiert. Selbst manche reine CD-Player der Mittelklasse können dem Toshiba nicht das Wasser reichen., da braucht es schon Könner wie Denons exzellenten DCD-700, der dann nochmals überzeugender CD’s wiedergibt. Aber - ein HD DVD-Player ist eigentlich primär kein CD-Spieler-Ersatz, in Anbetracht dessen gefällt der HD-XE1 auf der ganzen Linie. Der interne Decoder reiht sich nahtlos in diese Eindrücke ein: Präzise, räumlich sauber differenzierte Effekte, ein überraschend brillanter Hochtonbereich und eine feine Stimm-/Instrumentaltrennung sorgen für viele Punkte auf dem Toshiba-Konto. Der Digitalklang gehört zum Allerbesten, was man aktuell überhaupt in bezahlbaren Dimensionen finden kann: Brillant, fein auflösend, mit kraftvollem, aber nie übertriebenen Fundament. Verglichen mit dem DVD.-2930, so klingt der Denon noch eine Spur stimmiger und runder, während beim HD-XE1 seine Frische und Brillanz für Begeisterung sorgen.

Toshiba HD-E1

1. Toshiba HD-E1 an Toshiba 32WL68, HDMI 576i (der HD-E1 kann 576i über HDMI ausgeben): Sehr harmonisches und klares Bild, ausgesprochen authentische Farben - die Bildschärfe ist hoch, aber da geht noch mehr, das gilt auch für die Detailtreue. HDMI 576p: Wenn der HD-E1 de-interlact, glänzen unsere Augen: Dass ein so preisgünstiger Player so sauber Halb- in Vollbilder verwandelt, ist überragend. Keinerlei Ausrutscher, das Bild steht solide wie eine Burg. Keine Unschärfen, keine Nachzieheffekte- die preisgünstige De-Interlacinglösung sorgt für Begeisterung beim Testteam, denn sie stellt die besten Ergebnisse im gesamten Testfeld bereit, wenn es ums De-Interlacing von Filmmaterial geht. HDMI 720p: Der HD-XE1 zeigt in Verbindung mit dem 32WL68P klar die Vorzüge von 720p gegenüber 576p: Das Bild wirkt noch greifbarer, plastischer und schärfer. Alle anderen Vorteile bleiben bestehen. HDMI 1.080i: Nun de-interlact der 32WL68, und die überragenden Resultate des HD-E1 erzielt er nicht ganz. Für einen Flachbildschirm verfügt der 32WL68 über einen sehr guten De-Interlacer, aber noch stabiler und klarer ist das Bild, wenn der HD-E1 de-interlact. Dies kann auch durch die höhere Signalauflösung von 1.080i nicht kompensiert werden. Unser Tipp: Toshiba 32WL68 mit 720p Signal vom Toshiba HD-E1 “füttern”. 

2. Toshiba HD-E1 an Pioneer PDP-507XD: Anschluss über HDMI 576i: Ein rundes, kontrastreiches, farblich dynamisches Bild - der HD-E1 liegt in einer Liga mit den viel teureren DVD-Universalplayern von Denon und Pioneer! Auch die satte Schwarzwiedergabe gefällt. HDMI 576p: Das Bild wirkt schärfer und ruhiger, wenn der HD-E1 de-interlact, auch bei Bewegungen bleiben die bewegten Objekte sowie die Hintergründe klar sichtbar und ruhig. Kein Flimmern stört. HDMI 720p: Sichtbarer Zugewinn an Bildplastizität und Detailtreue, das Bild ist feiner durchstrukturiert und vermittelt mehr Schärfe. Man mag es angesichts des kompletten Bildeindrucks kaum glauben, dass ein DVDP am PDP-507XD hängt, der für unter 400 EUR seinen Besitzer wechselt. HDMI/1.080i: Das Bild wirkt noch eine Idee schärfer und detailreicher - bei Bewegungen allerdings macht der De-Interlacer des PDP-507XD seine Sache zwar für sich betrachtet sehr gut, aber nicht so hervorragend wie der interne De-Interlacer des HD-E1. Unser Tipp: Dem PDP-507XD 720p-Signale vom HD-E1 zuführen.

3. Toshiba HD-E1 an Xoro HTL-3742w: HDMI 576p: Ein farblich sehr echtes Bild (überragend: Die Wiedergabe von Hauttönen) mit erstaunlicher Tiefenwirkung wird bereits bei der 576p Signalübertragung erzielt. Der hervorragende De-Interlacer des HD-E1 hinterlässt erneut einen tadellosen Eindruck. Schon in der 576p Signaleinspeisung gibt es viele Details zu sehen. HDMI 720p: Bildruhe und Detailtreue steigen sichtbar an, das Gesamtergebnis wirkt noch plastischer und intensiver. HDMI 1.080i: Zwar de-interlact nun der Xoro, dafür gibt es einen nochmals deutlichen Schärfe- und Detailtreue-Anstieg  - der bei normalen DVDs deutlicher ausfällt als beim HD-XE1. Dieser hat bereits bei der 720p Wiedergabe einen Schärfestandard erzielt, der dem entspricht, was der HD-E1 in 1.080i erzielt. Es ist schwer, einen klaren Rat zu geben: Die sauberste Bewegungswiedergabe und das ruhigste Bild ist mittels 720p erzielbar, die besten Detailtreue- und Schärfewerte gibt es bei der 1.080i-Signalübertragung. 

4. HD-E1 an Xoro HTL-3742w, HD DVD “King Kong”:: Bereits der “kleine” HD-E1 erzielt ein brillantes, messerscharfes und detailreiches Bild mit natürlichen, lebendigen Farben. Der HD-XE1 allerdings bietet sichtbar mehr Plastizität und Bildtiefe. 

Klang HD-E1: Für seine Preisklasse sind Digitalklang (leider nur optische Buchse, kein Koax-Digitalausgang) und auch die Akustik bei analogem Anschluss ausgezeichnet: Der HD-E1 klingt im Vergleich zum HD-XE1 nicht ganz so spritzig, detailliert und frisch, dafür aber sehr rund, angenehm und harmonisch. Insgesamt beweist auch der HD-E1 nachdrücklich, dass man den Toshiba-Playern auch akustisch eine Menge zutrauen kann.

Samsung BD-P1000

Samsung an Toshiba 32WL68, HDMI 576p (der Samsung gibt via HDMI kein 576i aus): Der BD-P1000 erzielt ein gutes, aber kein überwältigendes Ergebnis. Beim De-Interlacing treten ab und zu Bildruckler sowie Kantenflimmern auf, beide Toshiba HD DVD-Player haben hier den geschliffeneren Auftritt. Verglichen mit Pioneer und Denon, können sich die “herkömmlichen” DVD-Spieler ebenfalls bezüglich der De-Interlacingqualität vor dem Samsung platzieren. Die Bildschärfe und die Detailtreue sind tadellos, neue Maßstäbe verpasst der BD-P1000 aber, zu setzen. Das überlässt er lieber dem HD-XE1. Die Farbwiedergabe ist prinzipiell tadellos, es fehlt aber etwas an Farbtiefe. HDMI 720p: Es ist zwar ein Schärfe- und Detaillierungsgewinn sichtbar, messerscharf aber ist das Bild auch bei 720p nicht. Dafür arbeitet der De-Interlacer bei 720p deutlich besser als bei 576p (weniger Kantenflimmern, weniger Ruckeln, saubereres Bild). HDMI 1.080i: Sichtbarer Anstieg an Bildschärfe und Bildruhe - die Skalierung des 576er Ausgangsmaterials auf die 1.080er Auflösung gelingt dem BD-P1000 sehr gut. HDMI 1.080p: Obwohl die Rechenabteilung des BD-P1000 nun voll gefordert ist, gelingt dem Blu-ray-Player bei der 1.080p Wiedergabe das beste Bild: Ruhig, scharf, detailreich, klar und sauber. Klare Kampfansage an den HD-XE1! Daher auch unser Rat: Die 1.080p-Einstellung verwenden.

Samsung BD-P1000 an Pioneer PDP-507XD: HDMI 576p: Wieder erzielt der BD-P1000 bei der 576p-Bildsignalausgabe keine überzeugenden Ergebnisse. Das Bild wirkt zwar schärfer als bei der Darstellung auf dem 32WL68 , aber von einer begeisternden Bildschärfe ist das etwas müde Resultat doch ein Stück entfernt. Die Farbwiedergabe ist zwar kräftig, aber eher auf eine oberflächliche Art: An Farbtiefe und sehr authentisch-satter Reinheit fehlt es ein wenig. HDMI 720p: Der De-Interlacer arbeitet erneut in dieser Betriebsart besser. Das gesamte Bild wirkt klarer akzentuiert und weist mehr Details auf. HDMI 1.080i: Das Bild ist bei 1.080i-Signalzuführung sichtbar am schärfsten. Viele Details sind zu sehen, und der De-Interlacer des PDP-507XD ist zwar nicht der beste im Test, kann sich aber trotzdem sehr überzeugend in Szene setzen. Unser Tipp: Dem PDP-507XD 1.080i-Signale vom BD-P1000 zuführen.

Samsung BD-P1000 an Xoro HTL-3742w: Anschluss über HDMI 576p: Der Xoro beweist aufs Neue, dass er der Meister der authentischen Farbwiedergabe ist. Selbst in Verbindung mit dem BD-P1000, der zwar eine lobenswerte, aber keine meisterliche Farb-Aufbereitung offeriert, ist ein farblich ausgeglichener, gefälliger Gesamteindruck möglich. Zudem wirkt das Innenleben des Rebellenraumschiffs schon bei der 576er Signaleinspeisung sehr plastisch. HDMI 720p: Kein sichtbarer Unterschied in Bezug auf die Bildgüte bei der 720p-Signaleinspeisung. 1.080i/1.080p: Bei 1.080i ist ein Zugewinn an Bildschärfe sichtbar, dafür wirkt das Bild etwas unruhiger. Bei der 1.080p Wiedergabe erscheint das Bild noch plastischer, besser durchgestuft und ruhiger. Daher unser Tipp: Dem Xoro HTL-3742w mittels 1.080p Signale vom BD-P1000 zuführen.

Samsung BD-P1000 an Xoro HTL-3742w, Blu-ray-Disc “Casino Royale” (1.080i/1.080p)-/Softwarekombination werden die Vorzüge der neuen hochauflösenden Medien sehr gut sichtbar: Das Bild ist ausgesprochen vielschichtig, extrem scharf (trotzdem nicht künstlich überschärft wirkend) und bietet sehr viel Atmosphäre. Die tadellose Casino Royale Blu-ray-Disc zeigt auch, dass sowohl Blu-ray-Discs als auch HD DVDs exzellent aussehen können - es ist alles eine Frage des akkuraten Masterings. Im direkten Vergleich übrigens wirkt das 1.080p-Bild nochmals flüssiger, plastischer und differenzierter.

Samsung BD-P1000 Klang: Akustisch vermag sich der Samsung weder bei analogem noch bei digitalem Anschluss richtig in Szene zu setzen. Er muss sich gleich hinter dem sehr preiswerten Onkyo einordnen, den wir eigentlich nur mit ins Teilnehmerfeld aufnahmen, um zu demonstrieren, wie sich ein Player für “Otto Normalverbraucher” schlägt. Die etwas flache und wenig Emotionalität ausstrahlende akustische Darstellung des Samsung ist auf jeden Fall nicht dazu angetan, für restlose Begeisterung zu sorgen. Gut, störend ist der Sound des BD-P1000 nie - einigermaßen rund und harmonisch klingt er schon. Richtiges “Feeling” kommt aber mangels Sensibilität und Durchzeichnung auch nicht auf. 

Sony PS 3

Die PS 3 beherrscht nur die Ausgabe von 576p-Signalen bei normalen DVDs, was nicht sonderlich überzeugend ist - zumindest ein Upskaling auf 720p und 1.080i, was bei jedem Billigplayer funktioniert, sollte möglich sein. Verbunden mit dem Toshiba 32WL68P stellt sich bei der 576p Bildsignalausgabe ein ordentlicher Bildeindruck ein. Die Bildschärfe ist gut, auch die Detailtreue, eine besonders hohe Bildtiefe wird nicht offeriert. Die Farbwiedergabe ist relativ ausgewogen. Am PDP-507 angeschlossen, präsentiert sich das Bild auf nur durchschnittlichem Level - die größere Bildschirmdiagonale des 507 zeigt die Schwächen der PS 3 präziser auf. Das De-Interlacing ist nicht optimal (Ruckeln, Kantenflimmern), zudem ist das Weiß durch einen sichtbaren Blaustich in Mitleidenschaft gezogen. Die Bildschärfe ist nicht sonderlich hoch, auch die Detaillierung ist lediglich befriedigend. Interessanterweise das beste Bild offeriert der Xoro HTL-3742 in Verbindung mit der PS 3. Zwar gibt es farblich einen leichten Grünstich zu beklagen, Bildschärfe und Detaillierung aber sind prima, auch ein Verdienst des sehr guten bordinternen Xoro-Skalers. Bilanz: Den Anschluss der PS 3 an große Flachbildschirme ab 50 Zoll kann man sich, möchte man auf qualitativ hochwertigem Level DVDs anschauen, sparen. Bei 32 bis 42 Zoll großen Flachbildschirmen hingegen kann man mit dem gebotenen Bildeindruck sehr gut leben.

Sony PS 3 an Xoro HTL-3742w über 1.080p: Hier ist massives Bildruckeln bei “Casino Royale” zu beklagen - hier scheint die Kommunikation mit dem Xoro nicht zu stimmen. Als wir den ebenfalls 1.080p/60 geeigneten Toshiba 32WL68P verwendet haben, was das Ruckeln verschwunden. Es liegt also kein De-Interlacing-Bug bei der Playstation vor. Das 1.080p Bild in Verbindung mit dem 32WL68P überzeugt ansonsten durch Schärfe, Klarheit und Vielschichtigkeit - erstaunlich für eine Spielekonsole. Wählen wir wiederum die 1.080i-Signalausgabe beim Xoro HTL-3742, ist das Ruckeln, das im 1.080p Betrieb störte, verschwunden. Farbe, Schärfe, Kontrast und Detaillierung der PS 3 im Einsatz als Blu-ray-Player sind sehr gut. 

Klang PS 3: Hier hat die Playstation 3 in allen Betriebsarten positiv überrascht. Der Klang ist rund und angenehm, dazu gleichzeitig überraschend luftig und detailreich. Hier können wir nur gratulieren, so gut klangen Spielekonsolen noch nie. 

Fazit

Beide Toshiba-Player (oberstes und zweitunterstes Gerät) begeistern im Test mit überragendem Bild. Der Samsung (zweitoberstes Gerät) brilliert mit seinem 1.080p-Bild, der Denon DVD-2930 (unterstes Gerät) mit exzellenten akustischen Eigenschaften

Überragend schneiden beide Toshiba HD DVD-Player ab. Der HD-XE1 ist ein absolutes Highlight, mit ungemein plastischem, scharfen und detailreichen Bild verwöhne er nicht nur bei HD DVD, sondern auch bei normalen DVDs. Somit ist der HD-XE1 auch eine Empfehlung für diejenigen, die einfach nur einen exzellenten DVD-Spieler zum interessanten Preis suchen. Bis auf kleinste De-Interlacingmängel gibt es keinerlei Kritik. Die akustischen Eigenschaften sind überraschend komplett, selbst als CD-Player-Ersatz agiert der HD-XE1 gekonnt. In Anbetracht der Marktpreise um die 600 € ist der edle Toshiba HD DVD-Player somit ein Luxus-Schnäppchen der Extraklasse.

Enorm günstig kann man den kleinen Toshiba, den HD-E1 erwerben. Dass dieses Gerät sogar nochmals günstiger zu haben sein wird, dafür sorgt der neue HD-E10 mit 1.080p Signalausgabe, schon jetzt jedoch erwirbt man mit dem HD-E1 enorm viel Qualität fürs Geld. Er sagt althergebrachten "Recken" wie dem DVD-2930 aus dem Hause Denon oder dem Pioneer DV-989AVi-S aus visueller Sicht eiskalt den Kampf an. Bestechend sind die De-Interlacingqualitäten bei Filmmaterial, Bildschärfe und Detailtreue gefallen ebenso wie die Farbdarstellung. Akustisch leistet sich der HD-E1 keinen Ausrutscher -  was beweist: Wer exzellente Bild- und Tonqualität zum kleinen Preis sucht, kommt aktuell an Toshibas HD DVD-Playern kaum vorbei - es sei denn man ist ein ungeduldiger Zeitgenosse und stößt sich daher an den langen Einlesezeiten der Laufwerke von HD-E1 und HD-XE1. 

Licht und Schatten liegen bei unseren beiden Blu-ray-Kandidaten dicht beieinander. Der Samsung brilliert mit einem glänzenden 1.080p-Bild, mit feinsten Abstufungen, großartiger Tiefenwirkung und sehr guten Kontrastwerten liefert er sich ein hartes Duell mit dem HD-XE1. Dieses verliert er aber bei der 576p-Wiedergabe deutlich. Das Bild wirkt emotionslos und flach, hinzu kommen nur bei dieser Auflösung vorhandene De-Interlacing-Mängel. Seine Bilanz auf poliert der BD-P1000 mit sehr schöner Bildwiedergabe bei 720p. Zwar gibt es keine Rekord-Schärfewerte, dafür sehr fließende, saubere Bildübergänge. Die Farbwiedergabe ist sehr gut, es fehlt aber noch ein Stück zur Perfektion. So wirken manche Töne etwas zu knallig. Akustisch stellt der BD-P1000 eine Enttäuschung dar. Er klingt zwar angenehm und rund, aber zugleich auch etwas lustlos und ohne wirklichen Esprit. 

Tradition und Moderne: Der Pioneer DV-989AVi-S ist immer noch ein imposanter DVD-Player, hat seine besten Zeiten aber hinter sich (unterstes Gerät). Der Onkyo DV-SP404E ist ein prima Player für den qualitätsbewussten Normalanwender, aber nicht der richtige Partner für Hightech-Liebhaber. Die moderne PS 3 (oben) empfiehlt sich als Game-Konsole und Blu-ray-Player

Genau in der Akustik-Wertung hat uns die PS 3 überrascht. Sie überzeugt mit einem klaren, gut akzentuierten Sound, der auch aus räumlicher Sicht durch die atmosphärische Dichte gefällt. Abzüge gibt es dafür, dass normale DVDs nicht hochskaliert werden können. Zudem ist das 576p Bild der PS 3 alles andere als ein mögliches Optimum dieser Übertragungsart. Ernsthafte Mängel gibt es zwar keine, aber weder Bildschärfe, noch Farbwiedergabe, Kontrast oder Detailtreue sind auf Spitzen-Niveau. Bei der Darstellung von Blu-ray-Discs macht sich die PS 3 dafür richtig gut und liefert ein sehr facettenreiches, klares Bild mit hoher Schärfe und viel Bildtiefe. Beim 1.080p-Duell muss sie sich aber dem in dieser Disziplin erstklassigen BD-P1000 geschlagen geben. Für reine Blu-ray-Disc-Betrachter ist der mittlerweile sehr preisgünstige Samsung daher eher das richtige Modell. Wer eine hochmoderne Multimediaeinheit und Gamingkonsole mit vielen Einsatzmöglichkeiten und sehr guter Blu-ray-Eignung für den gelegentlichen Filmgenuss sucht, greift dafür lieber zur PS 3. 

Nun stellt sich die Frage: Wie schlagen sich die drei herkömmlichen DVD-Spieler? Der Denon DVD-2930 kann sich mit seiner mitreißenden Akustik blendend in Szene setzen. Er empfiehlt sich für Anwender, die viel Wert auf eine geschliffene, sensible, aber auch fundierte und nachdrückliche Wiedergabe von CDs, DVD-As und SACDs liegen. Er bietet sehr praxisgerechte Einstellmöglichkeiten im Audio Setup und macht als CD-Player-Ersatz eine hervorragende Figur. Visuell hält er sehr gut mit, muss bilanzierend aber den HD-XE1 klar ziehen lassen, auch bei der Wiedergabe normaler DVDs. 

Der Pioneer DV-989AVi-S ist abverkauft und kaum noch im Handel. Er klingt immer noch faszinierend kräftig und dynamisch, und seine Bildgüte ist noch beachtlich hoch. Besonders der exzellente De-Interlacer mit Topleistungen beim De-Interlacing von Filmmaterial sticht hervor. Trotzdem merkt man an vielen kleinen Einzelheiten, dass seine Zeit vorbei ist. Es ist mehr Bildschärfe und eine noch authentischere Farbwiedergabe zu realisieren, und akustisch besteht Nachholbedarf bezüglich der Sensibilität und der Brillanz im Hochtonbereich. Wir warten nun gespannt auf Pioneers ersten Blu-ray-Player.

Der Onkyo DV-SP404 beweist zweierlei: Zum einen, dass Einstiegsplayer für den Normalverbraucher völlig ausreichende Bild- und Toneigenschaften haben, zum anderen, dass günstige DVD-Spieler für sehr anspruchsvollen visuellen und akustischen Genuss untauglich sind. So hart es klingen mag, aber wer es ernst meint mit imposanter audiovisueller Performance, sollte lieber länger sparen - so lang muss es ja gar nicht sein, denn für unter 400 € gibt es schon einen Toshiba HD-E1.

Testdurchführung: Karl-Heinz Pöppl und Carsten Rampacher
Text und Redaktion: Carsten Rampacher
08. Mai 2007