XXL-TEST: Panasonic DMP-BD50 - Blu-ray-Player mit BD-Live und Audio-/Video-Vollausstattung 

31.07.2008 Autoren: Carsten Rampacher, Karsten Serck

 

Das Gerät

Nachdem die Playstation 3 bereits mit der seit März erhältlichen Firmware 2.20 in der Lage ist, "BD-Live"-Inhalte aus dem Internet wiederzugeben, kommt mit dem Panasonic DMP-BD50 jetzt der erste Standalone-Blu-ray Disc-Player mit Unterstützung des Blu-ray Disc-Profils 2.0 in den Handel. Der DMP-BD50 kommt auf einen Listenpreis von 599 EUR. Das sind 200 EUR Aufpreis zum DMP-BD30, der noch nicht über den für BD-Live erforderlichen Netzwerk-Anschluss verfügt, ansonsten beim Blick ins Gehäuse bis auf die vergoldeten Cinch-Buchsen auf der Rückseite fast identisch aussieht. Laut Panasonic soll aber die Audio-Signalverarbeitung noch etwas hochwertiger sein und der 5.1-Decoder des DMP-BD50 decodiert auch Dolby True HD und DTS HD. Wir haben für Sie nachgeprüft, zu welchen Leistungen der aktuelle Top-Blu-ray-Player von Panasonic fähig ist. 

Verarbeitung

Der DMP-BD50 präsentiert sich in geringfügig anderer Optik als der nüchterner  daherkommende DMP-BD30. Durch diese kleinen Unterschiede erscheint der Player hochwertiger und edler. Aufs Ganze gesehen finden sich allerdings nur wenig Differenzen, und daher sind Nach- und Vorteile weitgehend identisch. Ein hübsches Feature ist die Klappe vor dem Laufwerk, die herunter gleitet, bevor die eigentliche Lade aus dem Gerät fährt. Daneben ist auf der Front eine weitere Klappe, die manuell heruntergelassen wird - sie ist von ordentlicher, aber nicht von überdurchschnittlicher Materialgüte. Dahinter sind einige elementare Tasten für die Bedienung der Grundfunktionen direkt am Gerät untergebracht. Diese Tasten hinterlassen aufgrund ihrer Einfachheit und ihrer haptischen Anmutung keinen begeisternden Eindruck, so dass man die Bedienung des Blu-ray-Players lieber mit der Fernbedienung vornimmt - für die Preisklasse geht die Güte des mitgelieferten IR-Controllers ohne Zweifel in Ordnung. Stark verbesserungswürdig ist das Gerätedisplay - es könnte auch vom DVD-Player aus dem Baumarkt stammen. Zudem leiden Kontrast, Helligkeit und somit die Ablesbarkeit, wenn man die Klappe schließt. Das fürs Display vorgesehene Fenster ist nicht komplett klar, sondern leicht dunkel getönt. Die Geräterückseite verfügt über vergoldente Cinchbuchsen, dies ist eine Differenz zum DMP-BD30. Das Innenleben des DMP-BD50 wirkt genauso schlicht gehalten wie beim günstigeren Modell, laut Panasonic sollen aber Änderungen vor allem an der Audiosektion vorgenommen worden sein. Gesamtnote Verarbeitung in Relation zur Preisklasse: Gut. 

Elegante Optik

Das Innenleben sieht aus wie beim DMP-BD30 und weist nur im Detail andere Bestückungen auf (vor allem in der Audiosektion)

Die Displayauflösung ist verbesserungswürdig

Anschlüsse

Der DMP-BD50 verfügt über alle momentan wichtigen Anschlüsse, die für die Integration ins Heimkino erforderlich sind. Neben HDMI und YUV sind auch ein optischer und ein koaxialer Digitalausgang vorhanden. Der interne Audio-Decoder verfügt über einen Zweikanal-Stereoausgang und einen dedizierten 5.1-Audio-Analogausgang. Für Multimedia-Dateien (JPG + AVCHD) bietet der Player hinter seiner Frontklappe noch einen SD-Card-Einschub. DivX-Filme können allerdings nicht von SD-Karten, sondern nur von Disc-Medien abgespielt werden.

  • 1 x HDMI 1.3a
  • 1 x LAN
  • 1 x YUV
  • 1 x S-Video
  • 1 x Composite Video
  • 1 x Digital Out (optisch)
  • 1 x Digital Out (koaxial)
  • 1 x 5.1 (analog)
  • 1 x Stereo (analog)
  • Eurostecker-Netzkabelbuchse
  • SD-Karteneinschub

Die LAN-Schnittstelle verfügt zur Konfiguration über ein umfangreiches Netzwerk-Setup, welches praktisch die gleichen Einstellmöglichkeiten wie auf einem PC bietet. Neben der automatischen DHCP-IP-Adressen-Zuweisung können alle Parameter auch manuell eingestellt werden und sogar eine Proxy-Server-Konfiguration steht in einem zweiten Menü zur Auswahl.

Netzwerk-Menü

Submenü "IP-Adresse/DNS-Einstellungen"

LAN-Schnittstelle

Insgesamt ist die Anschlussauswahl reichhaltig und sinnvoll. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Hervorragend.

Konfiguration/Menüs

Setup-Grundmenü

Einstellbares TV-Format - diese Funktion wird auch beim Schnell-Setup (welches aufgrund der wenigen Einstellungen- es wird z.B. nicht die gewünschte Ausgabe-Auflösung abgefragt - nicht wirklich nützlich ist) eingesetzt

Der DMP-BD50 kommuniziert in der "Automatisch"-Einstellung mit dem angeschlossenen Bildwiedergabegerät, welche Auflösung maximal unterstützt wird. Es ist auch möglich, die HDMI-Ausgabeauflösung manuell zu bestimmen

Im Unter-Menü "HDMI Anschluss" (erst ins Menü TV/Geräteanschluss gehen) muss, sollen Blu-rays in 1.080p/24 ausgegeben werden, die entsprechende Art der Signalausgabe aktiviert werden

Einstellbar ist auch der HDMI-Ausgabebereich

Die gewünschte Auslösung, die über den analogen Komponentenausgang ausgegeben wird, ist ebenfalls einstellbar. Bei normalen DVDs ist nur 576i/p bzw. 480i/p möglich - aus Kopierschutzgründen

Im Audio-Menü unter "Digital Audio Ausgang" finden sich verschiedene Vorzugseinstellungen. Bei "Tonqualität" sind alle Signaltypen auf "Bitstream" eingestellt. Somit sollte in diesem Fall ein AV-Receiver über HDMI angeschlossen werden, der alle neuen Tonformate decodiert

Wird "Benutzer" gewählt, entscheidet der User, in welcher Form - Bitstream oder PCM- das Signal ausgegeben wird

Wählt man "Zweitton", werden alle Bitstream-Formate in PCM gewandelt

Zweikanal- oder Mehrkanal-Analogausgabe

Mehrkanal-Lautsprecher-Setup. Die Eingabe in ms ist nicht mehr zeitgemäß, dafür verfügt der DMP-BD50 sogar über einen internen Dolby TrueHD/DTS-HD Master Audio-Decoder mit anschließender Signalausgabe über den analogen Mehrkanalausgang

Übersicht über das "Display"-Menü. Hier kann man auch unter "LED-Kontrolleuchte SD-Karte" bestimmen, ob die auf der Frontseite leuchtende LED permanent an sein soll, permanent aus sein soll oder aber dann leuchtet, wenn eine SD-Karte im Einschub liegt. Bei "Helligkeit des Anzeigefeldes" kann gewählt werden, ob man es dunkler "gedimmt" oder permanent "hell" leuchtend wünscht. Unter "Automatisch"  wird das Gerätedisplay während der Wiedergabe abgedunkelt, ansonsten bleibt es hell. Die Bereitschaftsfunktion soll das Einbrennen von Bildern (besondere Gefahr bei Plasmaschirmen) gebannt werden. Diese Funktion ist nur bei Verwendung des HDMI-Anschlusses (alle HDMI-Formatmodi außer 576/480p) oder des Komponenten-Anschlusses (720p/1.080i-Modus) auf Wunsch aktiv. Wenn nach mehr als 10 Minuten kein Bedienvorgang erfolgt ist, schaltet sich der Player in den Bereitschaftsmodus

Das "Function"-Menü - von hier aus kommt man ins Disc-Menü, zu den SD-Karten-Funktionen und ins Setup (nach Anwahl von "Weitere Funktionen")

Bildmodus "Cinema"

Nach Drücken der "Display"-Taste auf der Fernbedienung erscheint ein umfangreiches Menü auf dem Bildschirm, von dem aus man auch zu speziellen Audio- und  Video-Funktionen kommt. So hat der Panasonic einen Video-EQ mit verschiedenen vorprogrammierten Bildfeldern (Normal, Soft, Fine, Cinema, User), wer "User" wählt, findet verschiedene Einstellparameter (Kontrast, Helligkeit, Bildschärfe, Farbkontrast, Schwarzpegel, 3D NR gegen Hintergrundrauschen, integrierte Rauschreduzierung gegen Blockrauschen). Unter dem Menüpunkt "Transfer" kann der Progressive Mode eingestellt werden ("Auto" oder "Video"). Akustisch bietet der Player eine zuschaltbare Dialoganhebung, hier wird für eine bessere Hörbarkeit der Stimmen die Lautstärke des Centerkanals angehoben. Ferner gibt es noch drei "Remaster"-Schaltungen für unterschiedliche Musikrichtungen (Remaster 1 für schnelle Tempi, Rock oder Pop z.B., Remaster 2 für wechselnde Tempi, Remaster 3 für langsame Tempi).

Verschiedene "Audio Remaster" Schaltungen (insgesamt drei) für unterschiedliches Ausgangsmaterial (ruhige, wechselnd schnelle oder schnelle Musikstücke)

Der Panasonic DMP-BD50 gibt MP3- und jpeg-Discs sowie Discs mit Material im DivX-Format wieder. Die MP3-Dateien können auf CD-Rs oder CD-RWs abgelegt sein. Foto jpeg-Dateien, die auf CD-R/RW, BD-RE, DVD-RAM oder SD-Card gespeichert sind, können verarbeitet und dargestellt werden. Sollen auf einer SC-Card enthaltene jpeg-Bilddateien abgespielt werden, müssen diese dem DCF-konform sein. DivX-Dateien können auf eine CD-R/RW, eine DVD-R oder eine DVD-R Dual Layer gebrannt werden. Bei DivX werden die Dateierweiterungen "DIVX", "divx", "avi" oder "AVI" unterstützt. Der Blu-ray-Player ist VIERA Link-fähig und lässt sich somit in entsprechende Systemlösungen (Anschluss aller Geräte über HDMI erforderlich) integrieren. Mittels VIERA Link kann die gesamte AV-Anlage mit nur einer Fernbedienung gesteuert werden. 

Insgesamt ist der DMP-BD50 praxisgerecht und sinnvoll ausgestattet. Sogar ein Video-EQ ist mit an Bord, ebenso eine umfangreiche Audio-Ausstattung inklusive Decoder für Dolby TrueHD und DTS-HD Master Audio. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Ausgezeichnet. 

BD-Live

Die Blu-ray Disc-Spezifikationen bestimmen, dass ein Blu-ray Disc-Player mit BD-Profil 2.0 eine Speichermöglichkeit mit einer Kapazität von mindestens 1 GB bieten muss. Dabei ist aber nicht zwingend vorgeschrieben, dass es sich hierbei um fest integrierten Speicher handelt sondern es können auch externe Datenspeicher verwendet werden. Und so sollte man sich nicht wundern, wenn man nach Einlegen einer Blu-ray Disc mit BD-Live-Funktionen erst einmal eine Fehlermeldung wegen zu geringem Speicher bekommt, denn "Out of the Box" lässt sich BD-Live mit dem DMP-BD50 noch nicht nutzen. Für BD-Live ist eine Speicherkarte im integrierten SD-Kartenleser erforderlich. Auf der SD-Karte werden die beim Aufruf der BD-Live-Untermenüs abgerufenen temporären Dateien im Unterordner "BUDA" abgelegt und lassen sich auf einem PC auch anzeigen.

Die Verwendung des auch zum Abspielen von JPG-Fotos und AVCHD-Videos nutzbaren SD-Kartenslots als BD-Live-Datenspeicher ist eine clevere Lösung, die viele Optionen für die Zukunft offen hält und jedem Nutzer selbst die Freiheit gibt, zu entscheiden, wieviel Speicher er für BD-Live nutzen möchte. Wieso sich aber bei diesem 600 EUR Blu-ray Disc-Player nicht zumindest eine SD-Karte mit 1 GB-Speicher, die im Handel für weniger als 10 EUR zu bekommen ist, im Lieferumfang befindet, verschließt sich unserer Erkenntnis.

Was BD-Live kann, hängt in erster Linie davon ab, was in der Praxis von den Studios realisiert wird. Im Kern ist BD-Live eine Technik, die es ermöglicht, Inhalte aus dem Internet auf den Blu-ray Disc-Player zu laden. Was genau dies für Inhalte sind, hängt von den Ideen der Entwickler ab. 

Erste Blu-ray Discs mit BD-Live sind in Deutschland erst seit ein paar Tagen erhältlich. Dazu gehören neben "Men in Black" auf die fünfte Staffel von "CSI: Miami". Bei "Men in Black" gibt es u.a. ein Online-Quiz sowie verschiedene Trailer-Downloads, die wir mit unserem Testmuster allerdings nicht aufrufen konnten, obwohl Berichte vorliegen, wonach dies mit dem BD50 durchaus funktionieren soll. Das direkt aus dem Menü aufrufbare Trivia-Quiz mit Fragen zu "Men in Black" funktionierte aber problemlos. Ein direkter Performance-Vergleich beim Download mit der Playstation 3 war mangels abrufbarer Trailer-Downloads nicht möglich. Bei der Navigation durch die Menüs von "Men in Black" fiel allerdings auf, das der DMP-BD50 bei der Navigation durch die Extras im "Special Features"-Untermenü teilweise etwas träger als die PS3 reagierte.

Besser funktionierte die "CSI: Miami" Blu-ray Disc, die die bereits von der "Terminator 2" HD DVD bekannte "dynamic HD"-Technik des deutschen Authoring-Studios Imagion nutzt. Während die Playstation 3 für den Download der Daten 13 Sekunden benötigte, brauchte der DMP-BD50 hierfür noch ein paar Sekunden mehr und legte anschließend noch eine weitere Pause ein, bis das BD-Live-Menü nach insgesamt 48 Sekunden geladen war. Die BD-Live-Inhalte der "CSI: Miami"-Blu-ray Disc befinden sich derzeit noch in der Entwicklung und bestehen im Moment noch vornehmlich aus Textinfos sowie verschiedenen HDTV-Testbildern.

Weitere Infos zu den Inhalte dieser beiden BD-Live Discs gibt es in einem eigenen Special zu diesem Thema.

Neben BD-Live eignet sich die LAN-Schnittstelle auch für Firmware-Updates direkt über das Internet und wer partout keine BD-Live-Zugriffe wünscht, kann diese auch auf Wunsch abstellen und die Funktionalität auf Firmware-Updates beschränken. Über Firmware-Updates kann sich der Benutzer automatisch benachrichtigen lassen sobald diese vorliegen. Die Updates stehen alternativ auch als CD-Image auf der Panasonic-Support-Website zum Download bereit.

Leider nutzt Panasonic die Netzwerk-Schnittstelle nicht dafür, den DMP-BD50 auch als DLNA-Streaming-Client zu betreiben, um z.B. Multimedia-Dateien aus einem Heimnetzwerk abspielen zu können.

Einlesezeiten Laufwerk
  • Casino Royale Blu-ray: 36 Sekunden bis zum Erscheinen des Sony Logos
  • Fluch der Karibik Blu-ray: 45 Sekunden bis zum Erscheinen des 1. Menüs
  • Stirb Langsam 4.0 Blu-ray: 45 Sekunden bis zum ersten Bild
  • Star Episode 3 DVD: 20 Sekunden (bis zur "Warning"-Angabe)
  • Star Wars Episode 4 DVD: 22 Sekunden (bis zur "Warning"-Angabe)
  • Sahara DVD:  18 Sekunden

Insgesamt ist der DMP-BD50 zwar merklich schneller als Blu-ray-Player früherer Generationen, es gibt aber nach wie vor Optimierungsbedarf. Gesamtnote: Befriedigend - gut. 

Geräuschentwicklung Laufwerk/Gesamtgerät

Das Laufwerk ist während des Einlesevorgangs gut hörbar, während des Spielbetriebs hält es sich akustisch angenehm zurück. Der im Inneren permanent laufende Ventilator ist nur aus kurzer Distanz und in sehr leisen Film- oder Musikpassagen hörbar. Sein Lauf ist gleichmäßig, etwas leiser als beim DMP-BD30 und nicht zu hochfrequent. Insgesamt ist die Geräuschkulisse des DMP-BD50 absolut vertretbar. Gesamtnote: Sehr gut - ausgezeichnet. 

SD-Karteneinschub für die Darstellung von jpeg-Bildinhalten

SD-Karteneinschub unter einer Klappe auf der Vorderseite

  • Verwendete SDHC-Card: Hama 8 GB Class 2, verwendete Dateiformate: JPEG (Bilder von 9,1 MP Digitalkamera Panasonic DMC-TZ5)
  • Überzeugend: Die SDHC-Karte rastet hörbar ein und sitzt präzise im Schacht. 
  • Wichtig: Auf der Fernbedienung "BD/SD" 1 x drücken, wenn der Player zuvor im Disc-Betrieb war. Dann zeigt er die Inhalte auf der SD-Karte nach Umschaltzeit von ca. 5 Sekunden zunächst als Thumbnails an. .
  • Sehr gut: Nach nur 4 Sekunden ist das 91 MP-Bild bereits geladen. Die Bildqualität ist ebenfalls überzeugend. Neutrale Farben, eine tadellose Detaillierung und sehr gute Kontraste sind lobend zu erwähnen.
  • Features: Diashow starten, Diashow Einstellungen: Anzeigeintervall (normal/lang/kurz), Endloswiedergabe ein/aus

Gesamtnote SD-Funktionalität: Ausgezeichnet.

Bedienung

Das Bedienkonzept ist identisch mit dem des DMP-BD30 - daher können wir auch die gleichen Zensuren vergeben. Hier die "Bestandsaufnahme":

Schlichte, aber übersichtliche Menügestaltung

Zentral untergebrachte Navigationseinheit auf der Fernbedienung

Große Bedientasten erleichtern die Handhabung

  • Die Menüs sind scharf sowie klar dargestellt und einfach zu handhaben. Die Grafik ist sehr einfach gehalten. 
  • Die mitgelieferte Fernbedienung liegt gut in der Hand und hat eine angenehme Größe. Die Tasten sind nicht zu klein und klar gekennzeichnet. Leider fehlt eine Beleuchtungsmöglichkeit.
  • Das Gerätedisplay löst grob auf und bietet einen geringen Informationsgehalt.
  • Sehr unlogisch ist, dass am Gehäuse oberhalb der Laufwerkslade der Standby-Schalter ist (hier würde man eher den Eject-Knopf vermuten), der Eject-Knopf ist dafür auf der rechten Gehäuseseite untergebracht. 
  • Die sehr klein gedruckte Bedienungsanleitung ist durch viele Abkürzungen und Buchstaben-Kennzeichnungen teilweise etwas wirr. 
  • Der DMP-BD50 gibt über Statusmeldungen klar Auskunft über den Arbeitszustand
  • Sehr gut sind die Erläuterungen zu den Einstellmöglichkeiten des BD-Players, die mittels des GUI vermittelt werden.

Gesamtnote Bedienung: Ausgezeichnet

Test-Equipment

Test-Komponenten

Video-EQ

Bildfelder:

  • Normal: Ausgeglichenes Bildfeld für die meisten Anwendungen
  • Cinema: Besonders augenfreundliches, bezüglich Kontrast und Helligkeit kinogemäß eingestelltes Bildfeld (eher etwas dunkler)
  • Fine: Hohe Bildschärfe, bezüglich der Helligkeit etwas heller als "Cinema"
  • Soft: Für Blu-rays nicht geeignet, eher für DVDs von minderer Qualität, deutlich sichtbare Weichzeichnung des Bildes

Video-EQ:

  • Kontrastregler mit Regelbereich von - 7  bis + 7: Sehr gute Staffelung mit sinnvollen Steps, bei etwas kontrastschwachen, aber auch bei Filmen mit gutem Kontrast oder mit zu deutlich ausgeprägtem Kontrast kann man wirkungsvoll optimieren und entweder nachregeln (ohne Kontrastüberhöhungen bis + 4 möglich) bzw. abschwächen (ohne zu flauen Kontrast bis - 3 möglich).
  • Bildhelligkeitsregler mit Regelbereich von 0 bis 15, sehr feine Schritte, oftmals ist auch bei genauem Hinschauen kaum ein Unterschied zwischen benachbarten Steps ausfindig zu machen
  • Schärferegler: Der Schärferegler (Regelbereich - 6 bis + 6) hebt die Bildschärfe in sinnvollen Schritten an und kann sie genauso in sinnvollen Schritten senken. Von seiner Funktion her ist er konventionell, das heißt, bei der Anhebung der Bildschärfe findet keine Analyse des Bildinhaltes statt. Man kann allerdings gut nachvollziehbare Steigerungen der Gesamtbildschärfe ohne negative Nebeneffekte insbesondere bei der Blu-ray-Wiedergabe erzielen. Bis + 3 sind Anhebungen ohne störende Doppelkonturen möglich. 
  • Farbkontrast (- 7 bis + 7): Erhöht in sinnvollen Abstufungen den Kontrast innerhalb von Farbflächen (sieht man gut z.B. bei einer roten Jacke mit einer Falte im Stoff - wie sich die Farbintensität und die Herausarbeitung dieser Falte ändern)
  • Schwarzpegel (Regelbereich 0 bis + 5). Das Schwarz wird nicht schwärzer, sondern das Verhältnis der hellen und der dunklen Bildanteile zueinander verändert sich, ohne dass die maximal hellste Stelle heller oder die dunkelste Stelle dunkler präsentiert wird. Daher erfüllt dieser Regler eher die Funktion einer Gammakorrektur 
  • 3D-Rauschfilter, integrierter Rauschfilter: Zeichnet das Bild unnatürlich weich - für Blu-rays nicht geeignet. Die niedrigste Stufe kann bei mancher DVD hilfreich sein, um das Bild etwas weniger verrauscht erscheinen zu lassen. 

Fazit: Insgesamt ist der Video-EQ für gut gelungen und bietet kaum wirkliche Kritikpunkte. Für wirkliche "Einstellprofis" mag er bezüglich der Parameter-Auswahl und der absoluten Qualität der Verbesserungen nicht perfekt sein, für normal versierte bis versierte Anwender aber kann man wirklich die Bildqualität ordentlich optimieren. Was fehlt, sind Speicherplätze für eigene Justagen. Dafür ist es sehr vorteilhaft, dass der Video-EQ auch bei aktiviertem Standbild funktionsfähig ist. Gesamtnote Video-EQ in Relation zur Preisklasse: Ausgezeichnet. 

Bildqualität
  1. Blu-ray-Wiedergabe, 1.080p/24 Hz, Signalausgabe über HDMI, Blu-ray "Fluch der Karibik": Der DMP-BD50 bietet ein für die Preisklasse sehr stabiles Bild mit klaren Bewegungsabläufen. Schärfeverluste während Bewegungen sind kaum auszumachen, was man in der Sequenz gut sehen kann, als Jack Sparrow mit seinem kleinen Boot an den aufgehängten Piraten vorbei fährt. Die Felsstruktur im Hintergrund steht ruhig und die Musterung wird kaum unschärfer. Die minimal warme Farbwiedergabe sorgt zusammen mit der wohl dosierten Bildhelligkeit für typisches Kinofilm-Flair. Panasonic macht aber nicht den Fehler, das Bild zu dunkel und finster erscheinen zu lassen - der Kino-like Bildeindruck ist daher kombiniert mit einer guten Fähigkeit, feine Muster und Strukturen auch in dunklen Bildteilen herauszuarbeiten. Der DMP-BP50 stellt die Gesichter der Protagonisten facettenreich und plastisch dar. Lichter, die sich in den Augen Jack Sparrows spiegeln, erscheinen sehr realistisch dargestellt. Auch die Rasta-Haarpracht und die Schminke um die Augen werden gut dargestellt. Kiara Kneightleys fein gezeichnetes Gesicht ist sehr schön modelliert. Der DMP-BD50 schafft es auch, verschiedene visuelle Ebenen wie z.B. beim Panoramablick auf Port Royal gut auseinander zu differenzieren. So entsteht der Eindruck echter Räumlichkeit. 
  2. Blu-ray-Wiedergabe, 1.080p/24 Hz, Signalausgabe über HDMI, Blu-ray "Casino Royale": Der Panasonic bietet wiederum eine visuelle Leistung, die in Anbetracht des Kaufpreises und der Ausstattung als ausgezeichnet zu bewerten ist. Das auf den Bahamas landende Wasserflugzeug mit 007 an Bord landet mit flüssiger Bewegung. Minimale Schwächen tauchen nur kurz darauf auf - beim Abheben des Helikopters zittern schräge Linien am dahinter stehenden Wasserflugzeug leicht. Auch das ist aber wieder ein Phänomen, welches praktisch ausschließlich erfahrenen Anwendern auffällt. Sehr gut kommen in der Startsequenz in Prag die verschiedenen Grauabstufungen heraus. Allerdings, wie schon bei "Fluch der Karibik" zu beobachten, sind sehr kleine, hochfrequente Bilddetails zwar vorhanden, aber etwas unscharf eingearbeitet. Das selbe ist auch bei Mustern zu beobachten. In der darauf folgenden Szene auf Madagaskar fällt wieder die Fähigkeit des DMP-BD50 auf, verschiedene visuelle Ebenen voneinander zu unterscheiden. Das Publikum, das dem Tierkampf zuschaut, ist bezüglich der perspektivischen Anordnung mit einer glaubhaften Bildtiefe versehen. Der Sandboden bietet auch während langsamen oder schnellen Bewegungen eine gute Detaillierung und weist nur sehr geringe Bewegungsunschärfemuster auf. 
  3. Blu-ray-Wiedergabe, 1.080p/60, Signalausgabe über HDMI, Blu-ray "Alien vs. Predator 1": Bis auf das für die 60 Hz Signalausgabe typische Ruckeln bei langsamen Kameraschwenks und Bewegungen - das ist aber nicht auf technischen Unzulänglichkeiten des DMP-BD50 zurückzuführen, sondern liegt im 3:2 Pulldown begründet - wird eine sehr gute Bildqualität erreicht. Bereits zu Beginn des Filmes, als Alexa Woods in der schnee- und eisbedeckten Felslandschaft unterwegs ist, erscheint das Bild sehr plastisch. Das Weiß wird gut wiedergegeben, könnte aber noch etwas brillanter und strahlender sein. Sehr schön modelliert der DMP-BD50 den mattschwarzen Eispickel im Kontrast zum glänzenden Eis heraus. Das Gesicht von Woods wird tadellos erfasst, die Gesichtshaut erscheint authentisch, ebenso die Augen und die Augenbrauen. In den zahlreichen Szenen, die in der Dunkelheit spielen, zeigt der Panasonic viele Details. Nur sehr feine Muster werden nicht gänzlich auf den Bildschirm gebracht. Hier wirkt das Ergebnis etwas verschwommen. 
  4. DVD-Wiedergabe. Upscaling auf 1.080p/60 durch den DMP-BD50, Star Wars Episode III: Auch bei der Wiedergabe normaler DVDs entsteht ein Bildeindruck ähnlich wie in einem guten Kino. Der Panasonic erzielt ein sauberes Upscaling mit tadelloser, aber nicht überdurchschnittlich hoher Bildschärfe. Scalingartefakte sind nur in sehr geringem Maße vorhanden, so dass man mit dieser Leistung auf jeden Fall außerordentlich zufrieden sein kann. Direkt zu Beginn des Films modelliert der Panasonic den Sternenhimmel gut heraus. Es sind relativ viele Sterne sichtbar, wobei es den kleinen Sternen etwas an Schärfe fehlt. Sie neigen minimal zum Verwaschen, was allerdings nur dem visuellen Kenner wirklich auffallen dürfte. Die Kampfszene oberhalb von Coruscant kommt durch den schon mehrfach erwähnten Kino-mäßigen Bildeindruck sehr gut zur Geltung. Die zahlreichen Explosionen wirken durch die leicht warme Farbgebung enorm eindrucksvoll. Das De-Interlacing der aktuellen Panasonics wurde bereits des Öfteren kritisiert, wir können gerade in Relation zur Preisklasse absolut nichts Negatives darüber sagen. Bis auf minimale Flimmereffekte an der vorderen oberen Kante des zu Beginn durch den Bildschirm gleitenden republikanischen Sternzerstörers wird ein recht stabiles Bild offeriert. Die Konturen des Sternzerstörers könnten allerdings noch etwas schärfer gezeichnet sein. 
  5. DVD-Wiedergabe, Upscaling auf 1.080p/60 durch den DMP-BD50, Star Wars Episode IV: Auch hier gewinnen wir wieder die Erkenntnis, dass der Panasonic ein nicht übermäßig scharfes, aber sehr homogenes Bild bietet. Die Konturen der gezeigten Objekte könnten, wenn einem Bildschärfe sehr wichtig ist, noch mehr Schärfe bieten, die durchs De-Interlacing erzeugte Bildstabilität ist aber gut. Der imperiale Sternzerstörer, der Prinzessin Leias Raumschiff jagt und auch kapert, wird beim Überfliegen in guter Schärfe  und mit nur minimalem Zittern dargestellt. Das Innere von Leias Schiff erscheint mit guter plastischer Wirkung. Der Rauch während des Laser-Gefechts wird deutlich und mit nur wenig Bildartefakten wiedergegeben. Sehr schön arbeitet der DMP-BD50 die kurze Sequenz in den abgelegensten Winkeln von Leias Schiff heraus. Als R2D2 in Richtung der Rettungskapsel verschwindet und C3PO hinterher watschelt, kommt erneut die sehr gute räumliche Differenzierung zum Ausdruck. 
  6. Der DMP-BD50 im Vergleich zum DMP-BD30: Der DMP-BD50 ist zwar hinsichtlich der Durchzeichnung dunkler Bildteile auch nicht vollkommen, gibt feine Muster und kleine Bilddetails aber besser wieder als der DMP-BD30. Insgesamt ist das Auflösungsvermögen im oberen Bildfrequenzbereich besser als beim günstigeren Modell. Hinzu kommt ein saubereres Upscaling, das nahezu rauschfrei und ohne Artefaktebild agiert. Nur sehr anspruchsvolle visuelle Enthusiasten werden aufgrund der nicht allzu hoch liegenden Gesamtbildschärfe Schwächen des Scalings ausfindig machen. Idealerweise eignet sich der DMP-BD50 ebenso wie der DMP-BD30 zum Anschluss an ein hochwertiges Display bis 65 Zoll.

Gesamtnote ist die identische wie beim DMP-BD30 - schließlich ist der DMP-BD50 teurer, und unsere Gesamtnote steht immer in Relation zur Preisklasse, oder, anders ausgedrückt: Genau das, was der DMP-BD50 besser ist, kostet er auch mehr. Daher verzeichnet auch der größere Blu-ray-Panasonic ein ausgezeichnet - hervorragend in seinem Zeugnis. 

Ton
  1. Star Wars Episode 3, Dolby Digital 5.1 EX, Signalausgabe über HDMI: Der DMP-BD50 bietet einen sehr harmonischen Sound, der durch eine gleichmäßige, stimmige Betonung aller Frequenzbereiche überzeugt. Die Grob- und die Feindynamik sind gut, hier gibt es aber Maschinen, die noch nachdrücklicher und direkter spielen. Dafür agiert der Panasonic beim Übergang zwischen aneinander angrenzenden Frequenzbereichen eine sehr weiche, flüssige Klangcharakteristik. Das Auflösungsvermögen ist bis in den mittleren Hochtonbereich hinein sehr gut. Der obere Hochtonbereich löst für die Preisklasse sehr gut auf, absolut gesehen ist aber noch mehr Brillanz und Feinarbeit möglich. Der Bass bietet eine gute Staffelung und ein ordentliches Volumen. 
  2. Stirb langsam 4.0, DTS-HD Master Audio, Signalausgabe über HDMI: Der Panasonic vermittelt durch die sehr gut strukturierte Stimmwiedergabe, die in einem korrekten Verhältnis zu den restlichen Soundanteilen steht, einen guten Eindruck der Vorteile der neuen HD-Tonformate. Im Vergleich fehlt es den Stimmen bei der Wiedergabe über herkömmliches DTS 5.1 etwas an charismatischer Ausprägung. Sie wirken nicht so direkt und, bei entsprechenden Situationen, nicht so impulsiv. Effekte erscheinen feiner durchzeichnet und somit authentischer. Dies kann man sehr gut bei der Zerstörung der Wohnung des PC-Experten und ehemaligen Hackers nachvollziehen. Die Schüsse erscheinen pfeifend und gellend, somit wirkt das akustische Erlebnis atmosphärisch sehr dicht. Der explodierende Feuerlöscher entfacht eine ebenso dynamisch wie gut durchzeichnende Klangkulisse. 
  3. Wolfgang Amadeus Mozart, Klarinettenkonzert A-dur Köchelverzeichnis 622, Allegro, CD Stereo PCM, Ausgabe über HDMI: Auch bei der digitalen Ausgabe normaler CD PCM-Signale schlägt sich der DMP-BD50 sehr gut: Eine schön aufgebaute, gut ausgeschmückte Klangkulisse ist das gefällige Ergebnis, welches wir dem vom Layout eher einfach aufgebauten Gerät gar nicht zugetraut hätten. Die Streicher klingen sehr harmonisch und driften nicht ins Aggressiv-Spitze ab. Etwas zu wenig Kontur weist allerdings die Klarinette auf. Hier gehen kleine Charakteristika selbst dann unter, wenn es sich um en Solo mit eben diesem Instrument handelt. 
  4. Stirb langsam 4.0, DTS-HD Master Audio, internes Decoding durch den Panasonic DMP-BD50 und Ausgabe über Externausgang analog: Der Panasonic decodiert alles andere als schlecht - der klare Hochtonbereich ist ebenso zu loben wie die saubere Dynamik-Staffelung. Somit - und das ist wirklich überraschend - kann der BD-Player verschiedene Benefits der HD-Tonformate überzeugend heraus stellen. Bei kleinen feindynamischen Differenzen gelingt ihm das allerdings nur bedingt, hier sind hochwertige AV-Verstärker oder -Receiver klar im Vorteil. Ebenso wirken die Stimmen minimal zurück versetzt und nicht ganz so charismatisch eingearbeitet wie bei der Bitstream-Weiterleitung und Decodierung durch den Denon AVC-A1HD. Die gebotene Räumlichkeit ist hoch, die Effektkulisse über die Surroundkanäle ist stimmig. 
  5. Wolfgang Amadeus Mozart, Klarinettenkonzert A-dur Köchelverzeichnis 622, Allegro, CD Stereo, analoge Signalausgabe: Hier sichert sich der DMP-BD50 hörbare Vorteile gegenüber dem DMP-BD30: Er bietet mehr akustische Substanz und somit den greifbareren Grundtonbereich, holt gerade bei der Hochtonwiedergabe hörbar mehr Details heraus und agiert straffer im Bassbereich. Die gesamte Bühne erscheint glaubhafter und ist bezüglich der gebotenen Tiefenstaffelung hörbar besser. 

Fazit Ton: Der DMP-BD50 erzielt ein sehr respektables Ergebnis und lässt nirgendwo ernsthafte Schwächen durchscheinen. Harmonisch und sauber präsentiert sich die digitale Tonsignalausgabe, überraschend klar und präzise aufgebaut die analoge Signalaufbereitung, was für ordentliche D/A-Wandler spricht. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Ausgezeichnet - hervorragend. Ebenso wie schon in der Bildwertung die identische Note wie beim DMP-BD30, was sich durch den höheren Kaufpreis des DMP-BD50 erklärt. 

Fazit

Der Panasonic DMP-BD50 besticht durch die sehr reichhaltige Ausstattung. Nichts wird vermisst, sogar BD Live ist mit an Bord. Somit erhält der interessierte Anwender neue interaktive Nutzungsmöglichkeiten. Akustisch glänzt das aktuelle Panasonic Blu-ray-Topmodell mit einem überraschend guten internen Dolby TrueHD- und DTS-HD Master Audio-Decoder, der sehr klar und lebendig wiedergibt. Selbst die analoge Audiosignalausgabe bietet eine tadellose Performance. Digital über HDMI angeschlossen, sind die klanglichen Ergebnisse von Homogenität und Gefälligkeit geprägt. Das Kino-like, sehr angenehme Bild führt die akustische Linie nahtlos fort. Mit sehr guter Plastizität und sauberer Bewegungswiedergabe punktet der BMP-BD50 im Blu-ray-Betrieb. Wird er als normaler DVD-Player verwendet, können wir uns dem Klagekonzert, welches in manchen Foren zu hören ist, nicht anschließen. Wir halten die Qualitäten des Players für die Darstellung herkömmlicher DVDs für ausgesprochen gut, gerade in Anbetracht der Preisklasse. Das Bild erscheint harmonisch und rauschfrei, die Tiefenstaffelung ist gelungen. Upscaling und De-Interlacing arbeiteten zu unserer vollen Zufriedenheit, dem hinzuzufügen ist, dass es, selbst in teureren Preisklassen, kaum Modelle gibt, die wahrhaftig perfekt de-interlacen. Das Bild des DMP-BD50 könnte im DVD-Betrieb allerdings noch etwas mehr Gesamtbildschärfe aufweisen. Optisch integriert sich der DMP-BD50 elegant in die AV-Anlage, bei genauem Hinsehen allerdings offenbart sich, dass dieser BD-Player für den absoluten Verarbeitungs- und Materialqualitäts-Liebhaber nicht die richtige Offerte ist. Für den fairen Kaufpreis aber kann kaum ernsthafte Kritik angebracht werden. Somit können wir dem Player insgesamt eine klare Empfehlung aussprechen, für Anwender, die einen BD-Player mit Vollausstattung und ohne ernstzunehmende Schwächen suchen, ist das Panasonic-Topmodell genau der richtige Begleiter. 

Reichhaltig und modern ausgestatteter Blu-ray-Player mit sehr guter audiovisueller Leistungsfähigkeit

Blu-ray-Player obere Mittelklasse
Test 31.07.2008
Preis-/Leistungsverhältnis

+ Sehr harmonisches und angenehmes Bild mit Kino-Flair
+ Sehr gute Schwarzwiedergabe
+ Guter Scaler und De-Interlacer mit nur geringen Mängeln
+ BD Live
+ Video-EQ mit an Bord
+Sehr gute akustische Eigenschaften bei analoger und digitaler Signalausgabe
+ Üppige Audio-Ausstattung
+ Günstiger Kaufpreis

- Laufwerk ist zwar schneller, agiert aber immer noch zu träge
- DVD-Bild könnte im 1.080p-Modus noch etwas schärfer sein
- Fernbedienung mit relativ kleinem Arbeitswinkel 

Test: Carsten Rampacher
BD Live-Check: Karsten Serck
Datum: 31. Juli 2008

Technische Daten (Englisch)
FORMAT BD-ROM BD-Live*1 x
BD-RE / BD-RE DL BD-MV (BD-RE version 3) x
JPEG x
BD-R *2/ BD-R DL*2 BD-MV (BD-R version 2) x
DVD-RAM DVD-VR x
JPEG x
AVCHD x
DVD-R*2/ DVD-RW*2/ DVD-R DL*2 DVD Video x
DVD-VR x
AVCHD x
DivX® (DVD-R/-R DL only)
+R*2/ +R DL*2/ +RW*2 DVD-VR x
AVCHD x
DVD-ROM DVD-Video x
CD, CD-R/ -RW *3 CD-DA x
DivX® (CD-R/-RW only)
MP3 *4 (CD-R/-RW only)
JPEG (CD-R/-RW only)
SD Memory Card AVCHD x
JPEG x
VIDEO PHL Reference Chroma Processor x
P4HD (Pixel Precision Progressive Processing for HD) Precise Pixel Generation x
16-Level Motion Detection with Pixel-Based Motion Adaptive x
Diagonal Processing x
3:2/2:2 Pull-Down Progressive Processing x
i/p Conversion for 1080p*5 Playback x
Up-Conversion to 1080p*5 Playback x
Video D/A Converter 148.5MHz/12bit
HD i/p Conversion [1080p (P4HD)] x
Progressive Scan x
Digital Noise Reduction x
Picture Mode x *6
Picture Adjustment x *7
NTSC Output Selectable x
AUDIO Audio D/A Converter 192kHz/24bit
Dolby Digital Plus Decode and Bitstream output *5
Dolby TrueHD Decode and Bitstream output *5
DTS-HD *8 Decode and Bitstream output *5
Re-Master x (for all formats)
Advanced Surround (V.S.S.) x
Dialogue Enhancer x
Dynamic Range Compression x
CONVENIENT VIERA Link (HDAVI Control 3) x
Super High Speed Scan x
Audio/JPEG Navigation Menu x
INPUT/OUTPUT SD Memory Card Slot x
Ethernet for Network x
HDMI(Output) Support version HDMI V.1.3 with Deep Colour & "x.v.Colour" *9
1080p output (24p *10 /50p/60p)
Component Video Out (Y, PB, PR) x
S-Video Out x
Video Out x
Multi Channnel Independent Output x
2ch Audio Out x
Digital Audio Out (1 optical, 1 coaxial)
SPECIFICATIONS Audio S/N 115dB
Dynamic Range 100dB
Power Source AC 230-240V, 50Hz
Power Consumption (Approx.) 27W
Weight (kg) (Approx.) 3.3
Dimensions (W x H x D) (mm) (including the projecting part) (Approx.) 430 x 59 x 320

*1 BD-ROM Profile 2 (BD Live feature includes BONUSVIEW functions) *2 Discs recorded and finalized on DVD video recorders/cameras. *3 Playability may vary depending on the contents, discs and quality of the recording. *4 For contents recorded on CD-R/RW for your personal use only. *5 HDMI connection required. *6 Normal/ Soft/ Fine/ Cinema/ User *7 Contrast, Brightness, Sharpness, Colour, Gamma Correction *8 DTS-HD High Resolution Audio, DTS-HD Master Audio *9 x.v.Colour is a registered trademark