XXL-TEST: Denon DVD-A1UD - High End-Universalplayer der Superlative
05.August 2009 (phk/cr)
Unser Testequipment
- Denon AVC-A1HD(A)
- Pioneer Susano SC-LX90
- Pioneer D-ILA Kuro KRF-9000FD
- WS-Spalluto S-4-Format
- Denon DVD-3800BD
- Klipsch THX Ultra 2 7.2-System
- Nubert nuVero14
- Teufel System 9
Bild
Video-EQ, getestet mit der Burosch BD 1080p/24 Hz-Testsuite:
Farbton, Weißpegel und Schwarzpegel
Gammakorrektur
Sehr nützliche DPIC-Bildoptimierung
Schwarzwert, horizontale und vertikale Bildposition
• Digital Noise Reduction, einstellbar von 0 bis + 3
• Kontrast: Wirksame, sinnvolle Staffelung, nachvollziehbar an der 8 Bit RGB 256 Steps Grautreppe, einstellbar von – 6 bis +6.
• Helligkeit: Sollte eigentlich im Sinne einer akkuraten Bildjustage vor der Kontrastregelung kommen. Hier wäre eine Nachbesserung angebracht. Einstellbar in gut gestuften Schritten von 0 bis 12.
• Konturenschärfe: DPIC als Edge Enhancer ist von 0 bis 11 schaltbar. Mit dieser hervorragenden Regelung lassen sich etwas zu weiche Konturen effektiv schärfen, ohne dass Doppelkonturen entstehen. Empfohlene Einstellwerte: Von 3 bis 7.
• Gammakorrektur: Mittels eines Graphen können versierte Anwender an bis zu 10 Punkten durch Verändern des Gammapunktes die Gammakurve anpassen. Vorsicht: Wer auch noch in seinem Beamer über eine Gammakorrektur verfügt, sollte diese dann nicht weiter beachten.
• Schärfe für mittlere Bildfrequenzen, einstellbar von -6 bis + 6.
• Schärfe für hohe Bildfrequenzen, einstellbar von -6 bis + 6. Sehr effektiv arbeitende Schärferegler, die man aber nicht zusammen mit DPIC einsetzen sollte. Ansonsten entstehen Doppelkonturen.
• Farbton: Einstellbar von -6 bis +6
• Weißpegel: Einstellbar von -5 bis + 5
• Schwarzpegel: Einstellbar von -5 bis + 5
• Farbsättigung: Einstellbar von -6 bis +6
• Schwarzwert, 0 oder 7,5 IRE
• Position horizontal und Position vertikal, von – 7 bis + 7 kann das Bild horizontal bzw. vertikal verschoben werden.
Zusätzlich verfügt der DVD-A1UD über eine „Vertikal Stretch“ Funktion, die dann einzusetzen ist, wenn ein Projektor mit Anamorphoten vor der Linse verwendet wird. So kann man die volle Bildhelligkeit des Beamers ausnutzen, ohne dass Helligkeit in den schwarzen Balken „verschwendet“ wird.
Exakte Bildanalyse inklusive Test der Schärferegler und DPIC, Testmuster 1, Blu-ray, Bildsignalausgabe in 1080p/24 Hz, Casino Royale
Kapitel 2/Laufzeit 9:39 – 9:41:
• Bildruhe/Bildstabilität: Bei der Kamerfahrt bei Laufzeit 9:39 beweist der DVD-A1UD seine Talente und bietet eine absolut ruckelfreie Kamerafahrt ohne Bewegungsunschärfen auf.
• Bildschärfe und Detailtreue: Praktisch alle Bilddetails sind schon aus der Vogelperspektive zu erkennen. Die Wellblechdächer des Hauses zeichnet der Denon hoch präzise nach. Die
Vegetation ist ebenfalls sehr exakt heraus modelliert, die von der Sonne beschienenen Palmenblätter mit den leicht gelben Farbeinflüssen werden exakt heraus gearbeitet. Die Schlange kommt trotz der Entfernung zum Zielobjekt sehr klar zur Geltung. Das Autowrack, auf dem 2 Zuschauer sitzen, wird detailliert gezeigt. Nutzt man hier die DPIC Regelung zur Anhebung der Konturenschärfe, so ist ab Stufe 3 ein deutlicher Effekt zu sehen, die Umrundung des Lochs, in dem beim Autowrack die Scheibe war, wird deutlich schärfer dargestellt. Auch die Wellblechdächer erscheinen nochmals schärfer und feiner differenziert. Das gesamte Bild gewinnt nochmals an Plastizität. Verwendet man anstatt DPIC die normalen Schärferegler, sind die schärfenden Effekte deutlich weniger intensiv sichtbar. Die beiden Schärfregler eignen sich somit eher zur Optimierung des letzten Details.
• Farbwiedergabe: Ohne jeden Farbstich, absolut neutral, arbeitet der Denon die Farben heraus. Sättigung und Farbton sind exakt ausbalanciert.
Kapitel 2/Laufzeit 10.26:
007 ist in Großaufnahme an einem verkohlten Holzbalken zu sehen. Wir nutzen diese Sequenz für weitere Analysen:
Kontrastdynamik: Rechts der verkohlte Holzbalken wird mit exakter Struktur wiedergegeben. In den dunklen Bildbereichen holt der DVD-A1UD alle Feinheiten ans Tageslicht. Die Fähigkeit des Players, kleinste Kontrastdifferenzen zu verarbeiten, wird hier deutlich.
Plastizität/Tiefenwirkung: James Bond hebt sich visuell exzellent von dem sich hinter ihm befindenden Balken ab, dies deutet an, wie gut der Denon verschiedene Bildebenen räumlich trennen kann.
Gesamtbildschärfe und Detailtreue: Schon in Werkseinstellung begeistert die hohe, aber trotzdem natürliche Bildschärfe. Alle Muster und Details sind klar und ohne Doppelkonturen zu erkennen. Setzen wir nun DPIC ein, erscheint der 3-Tage-Bart von 007 noch detailreicher, jede einzelne Bartstoppel trennt sich klar von der anderen. Auch am Haaransatz ist die Schärfeverbesserung sichtbar. Der Holzbalken mit der angesengten Holzstruktur erscheint noch dreidimensionaler.
Kapitel 2, weiterer Verlauf:
Bewegungsstabilität: Die wilde Verfolgungsjagd quer durch die Großbaustelle fördert so manche Schwäche zu Tage – das haben wir schon in vielen Tests gesehen. Ganz anders der Denon, der mit makelloser, perfekter Bewegungswiedergabe begeistert und ohne Schärfeverlust z.B. präsentiert, wie 007 hinter dem Bombenleger das rostrote Baugerüst hochjagt.
Kapitel 2, Laufzeit 14:29:
• Bildtiefe: Der Zuschauer hat den Eindruck, tatsächlich weit aufs Meer hinauszusehen, die Bildtiefe ist enorm. Es ist auch genau zu sehen, dass der Kran vor der Wasserfläche steht. Gekonnt werden die Bildebenen getrennt.
• Detailtreue kleiner Bilddetails: Die durch die Sonneneinwirkung hervorgerufenen feinen Glanzeffekte auf dem Meer kommen sehr realitätsnah zur Geltung. Der Rohbeton rechts im Bild ist mit allen Gebrauchsspuren erstklassig zu erkennen.
• Bildsauberkeit: Nirgendwo treten Artefakte oder Pixel auf, die die Bildsauberkeit einschränken könnten.
Kapitel 3, Laufzeit 19:41:
• Bildtiefe: Die Yacht ist durch die Schiffsmaster klar erkennbar in einer etwas weiter hinten angesiedelten Bildebene untergebracht. Dass das Segelboot hinter der Yacht ist, macht der DVD-A1UD räumlich hervorragend klar
• Gesamtbildschärfe: Das gesamte Bild erscheint messerscharf gezeichnet – bereits „out of the Box“ erzielt der Denon Bestwerte. Dabei wirkt das Bild immer natürlich und nie überschärft.
• Farbtreue: Die Lichtsituation beim fortgeschrittenen Sonnenuntergang verdeutlicht der DVD-A1UD in Perfektion, der gelb-braune Lichteinschlag wird so gut visualisiert, wie wir es bislang noch bei keinem BD-Player gesehen haben. Auch die Bildhelligkeit und der Kontrast passen perfekt.
Kapitel 4, ab Laufzeit 25:45:
Bond landet mit einem kleinen Wasserflugzeug auf den Bahamas – wir haben den Landevorgang untersucht:
• Bewegungswiedergabe: Ohne Ruckeln setzt das Wasserflugzeug zur Landung an. Das Boot, das gerade auf dem Wasser mit etwas geringerer Geschwindigkeit als das landende Flugzeug fährt, wird ebenfalls ohne Unschärfen heraus gearbeitet.
• Farbwiedergabe: Das türkisblaue Meer kommt mit enormer Tiefenwirkung exzellent zur Geltung.
Kapitel 5 ab Laufzeit 35:25:
Bond nähert sich mit dem Aston Martin DB7 dem Hoteleingang – ein Fest für jeden Bild-Gourmet:
• Detailtreue: Der Straßenbelag ist in jedem Detail erkennbar, selbst kleine Furchen werden perfekt herausgearbeitet. Der Kühlergrill des Aston Martin erscheint scharf und frei von Bildfehlern.
• Kontrastdynamik: Selbst der Kühlergrill des rechts im Bild parkenden silbernen Jaguars noch vom DVD-A1UD herausgerarbeitet, die Kühlerfigur ist noch gut erkennbar. Auch am Aston Martin , den 007 gerade beim Spiel gewonnen hat, ist in praktisch alle Details zu erkennen, sogar das in der Dunkelheit liegende Markenlogo auf der Farhzeugmotorhaube ist erkennbar. Die Durchzeichnung der Palmen in der Nacht mit geringem externen Lichteinfall gelingt dem Denon hervorragend.
• Tiefenstaffelung: Das gesamte Bild erscheint sehr vielsichtig und tief, auch der Mast, der hinter dem Aston Martin liegt, kann klar als vor den Palmen stehend eingeordnet werden.
Exakte Bildanalyse, Testmuster 2, Blu-ray, Bildsignalausgabe in 1080p/24 Hz, Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels
Bildanalyse bei Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels
Das sich drehende Rad mit der Chromfelge ist absolut scharf zu erkennen (1. Kapitel, Hot Rod fährt neben Armeekonvoi her). Als das Hot Rod die Armeefahrzeuge überholt, werden alle Bewegungsabläufe klar und ohne Unschärfen oder Ruckeln wiedergegeben. Die exakte Zeichnung des aus Steinen bestehenden Unterbodens auf der Zufahrt zur AREA 51 beweist erneut das Vermögen des Denon, erstklassig zu detaillieren. Die diensthabenden Soldaten am Eingang von AREA 51 werden in allen Details an Uniform und Gesicht sehr plastisch wiedergegeben. Als der Konvoi mit den skrupellosen Gangstern dann in AREA 51 einfährt, wird die Landschaft dahinter in der enormen Bildtiefe sichtbar.
Das Kennzeichen der Armeelimousine, als Indiana Jones aus dem Kofferraum geholt wird, ist detailreich und scharf erkennbar. Indianas Hut liegt in beispielhaft knackiger Schärfe auf dem Boden. Die Struktur der Karosserieoberfläche mit dem matten Lack kommt optimal zur Geltung. Als die
Ganoven vor der Hangartür einen getöteten Soldaten vorbeischleppen, bleibt die Struktur der Tür scharf während des gesamten Bewegungsablaufs. Beim Gespräch mit der russischen Anführerin ist das Gesicht von Indiana Jones mit dem Dreitagebart sehr klar und plastisch erkennbar. Als sich kurze Zeit später die Hangartür öffnet, zeichnet der Denon das Innere der Halle sehr präzise durch und offeriert eine enorme visuelle Räumlichkeit. Der Boden wird rauschfrei und präzise wiedergegeben. Die Struktur jeder einzelnen Kiste ist genau erkennbar.
Als im 4. Kapitel die Flugzeuge starten und davor die Autos fahren, zeigt der Denon erneut seine Fähigkeit zur genauen räumlichen Trennung verschiedener Bildebenen. Als Indiana Jones kurz darauf verhört wird. Ist das Kachelmuster (orange) an der Wand des Nebenraums exakt erkennbar und scharf gezeichnet. Die Metallstruktur und die schmutzigen Scheiben mit der Spiegelung der an der Decke hängenden Neonlampen kommt ebenfalls sehr gut zur Geltung. Die an der Wand verlegten Leitungen sind in allen Einzelheiten zu erkennen.
In Kapitel 5 sieht man die Metalloberfläche mit den Nieten des Zugwaggons in bislang nicht gekannter Qualität. Als sich der Zug in Bewegung setzt, bleibt das Bild absolut stabil, nach wie vor kann man jede einzelne Niete erkennen. Kurz darauf, in der Fastfoodbar, beeindruckt die genaue Zeichnung des verchromten Serviettenhalters auf dem Tisch, an dem Jones sitzt. Das sind alles Kleinigkeiten – aber sie werden so perfekt erfasst, dass das Gesamtbild durch diese Stimmigkeit ungemein viel Atmosphäre entfaltet. Als man Jones im Gespräch vor der Glasscheibe sieht, wird die partielle Verschmutzung und leichte Blindheit mancher Stellen der Scheibe sehr schön heraus modelliert.
Im 6. Kapitel gibt der Denon die alten Schriften und Pläne in einem Detailreichtum wieder, der selbst erfahrene Tester erstaunt: Das Papier wirkt so echt, als hielte man es selber in der Hand. Auch das Material des Blazers, den Jones trägt, kommt hervorragend zur Geltung. Die raue Oberfläche ist genau auszumachen. Kurz darauf fliegt das alte Flugzeug in Richtung Peru – das Innere der Kabine wird ebenso detailreich gezeigt wie die Alu-Außenhaut. Die Flugbewegung ist ruhig und sicher. Als das Flugzeug in Peru gelandet ist, zeigt der DVD-A1UD erneut seine Talente. Der im Hintergrund stehende Bus mit den deutlichen Gebrauchsspuren kommt authentisch zur Geltung. Die auf dem Dach liegenden Koffer sind präzise erkennbar.
Im Vergleich zum DVD-3800BD bringt das Bild des DVD-A1UD noch etwas mehr Tiefe mit, direkt zu Beginn des Films, als der Hod Rod in die Landschaft hinein fährt, erscheint das Bild tiefer, die hinteren Bildebenen sind noch etwas besser auseinander differenziert. Die identischen Beobachten lassen sich machen, als der Konvoi in AREA 51 eindrückt. Die Augenringe unter den Augen des Colonel wirken noch realistischer als beim bereits exzellenten DVD-3800BD. Als Indiana aus der Limousine gezerrt wird, sind alle Staubpartikel am Heck des Fahrzeugs präzise sichtbar – eine absolute Ausnahmeleistung, die derzeit nur der DVD-A1UD schafft.
Konkurrenzvergleich Blu-ray
Bei „Casino Royale“ – eine der BDs, die wir am besten kennen – beweist der DVD-A1UD seine Ausnahmestellung. Selbst der Pioneer BDP-LX91 muss hier passen, einen so plastischen, differenzierten Ausblick auf das Kampfgeschehen in der Arena hat selbst dieser exzellente Player nicht parat. Fairerweise muss direkt erwähnt werden, dass der Pioneer sehr viel preiswerter ist und in Anbetracht dieser Tatsache sind die Leistungen nach wie vor auf Top-Level. Aber der Denon zeigt, dass er nicht umsonst nochmals deutlich teurer ist. Er realisiert noch mehr visuelle Tiefe, er bietet noch mehr Kontrastdynamik im letzten Detail, wie die Sequenz beweist, als 007 am angesengten Holzpfosten lehnt. Hier arbeitet kein Player die Struktur des verbrannten Holzes besser heraus als der Denon DVD-A1UD. Seine „Geschwister“ Denon DVD-3800BD und Denon DVD-2500BT müssen sich hier ebenfalls hinten anstellen. Der DVD-3800BD wird auch noch vom Pioneer BDP-LX91 kassiert, der minimal mehr Dreidimensionalität bei der Detailwiedergabe entwickelt und die Farben noch eine Spur realistischer darstellt. Bei der wilden Verfolgungsjagd auf der Großbaustelle beweist der DVD-A1UD einmal mehr seine Extraklasse und verdeutlicht sehr eindrucksvoll den Klassenunterschied zum DVD-2500BT . Dieser ist nach wie vor sehr empfehlenswert, aber es dürfte gut verständlich sein, dass dieses Modell (1.000 EUR-Preisklasse, Marktpreis deutlich darunter) keine Chance gegen den Top-Player des Hauses hat, der fünfmal so viel kostet. Auch der vom renommierten AV-Tuner Cinemike aufgerüstete DVD-2500BT sieht gerade in den Disziplinen Bewegungsstabilität, Bildtiefe und Differenzierungsvermögen trotz sensationeller Gesamtbildschärfe kein Land gegen Denons Spitzenmodell. Wie gut der brandneue Pioneer BDP-LX52 ist, zeigt aber selbst dieser Vergleich: Natürlich kommt er in keiner Disziplin an den DVD-A1UD heran, aber bei der BD-Wiedergabe zieht er am DVD-2500BT durch noch mehr Bildruhe und eine bessere Detaillierung im hochfrequenten Bildbereich vorbei. Sehr preiswerte BD-Spieler der Liga bis 350 EUR (Marktpreis) können in diesem Konzert nicht mithalten – sie sind besser geeignet, um mit ordentlichen 37 bis 52 Zoll Panels der Mittelklasse und oberen Mittelklasse zusammen zu spielen. Pioneer BDP-LX52 und Denon DVD-2500BT sind für Oberklassepanels bis 60 Zoll bestens geeignet, Maschinen wie der Pioneer BDP-LX91, der Denon DVD-3800BD sowie unser Testkandidat DVD-A1UD eignen sich vorzüglich zum Zusammenspiel mit hochwertigen Full HD-Beamern. Nur auf derartigen Wiedergabegeräten kann man die Unterschiede zwischen den jeweiligen BD-Spielern genau nachvollziehen.
Gesamtnote Bild Blu-ray in Relation zur Preisklasse: Perfekt.
Exakte Bildanalyse inklusive Test der Schärferegler und DPIC, Testmuster 3, DVD, Bildsignalausgabe in 1080p, Star Wars Episode III, Eröffnungsschlacht oberhalb von Coruscant:
Star Wars-Schrift zu Beginn des Films mit Sternen im Hintergrund:
• Farbtreue bei der Schriftfarbe: Erstklassig – so kennen wir die Schrift aus dem Hightech-Kino.
• Ränder der Buchstaben: Scharf und artefaktefrei.
• Lauf der Schrift: Ruhig und gleichmäßig – nichts ruckelt
• Sterne, die zu sehen sind: Der DVD-A1UD holt praktisch alle Sterne des Star Wars Universums auf die Leinwand.
Sternzerstörer, der durchs Bild gleitet:
• Bewegungsstabilität: Ruhiger, stabiler Bildlauf, kein Flimmern, auch nicht, wie oft gesehen, an der Kommandobrücke.
• Bewegungsschärfe: Das gigantische Raumschiff erscheint sehr klar und scharf, auch als die beiden kleinen Jäger den Sternzerstörer passieren, wird die Bildschärfe nicht vermindert.
• Zeichnung der Kanten: Die Kanten sind sehr fein gezeichnet, es sind keine Treppenstufen sichtbar.
• Detailtreue: Enorm hoch – an der Kommandobrücke und am Bug arbeitet der Denon praktisch alle Einzelheiten heraus.
• Kontrastdynamik: Auch beim in der Dunkelheit liegenden Flügel berücksichtigt der große Denon Universalplayer jede kleine Einzelheit.
Jäger kippen ab in die Schlacht oberhalb von Coruscant:
• Bildtiefe: Der Denon differenziert die verschiedenen Bildebenen sauber auseinander und offeriert ein großartiges Panorama.
• Detaillierung der Raumschiffe in den unteren Bildebenen: Selbst die Raumschiffe und Raumstationen, die in den untersten Bildebenen sind, werden hervorragend berücksichtigt.
Obi-Wan und Anakin in ihren Raumjägern:
• Detailtreue der Außenhaut der Raumjäger: Nicht nur, dass der DVD-A1UD jede (fingierte) Gebrauchsspur ans Tageslicht holt – vielmehr zeigt der Denon auch, dass die Raumjäger computeranimiert sind.
• Gesichter der Protagonisten: Extrem detailliert präsentieren sich die Gesichter von Obi-Wan und Anakin. Man könnte beinahe vergessen, dass es sich hier um eine DVD handelt, so gut stellt der Denon die Hautoberfläche dar. Auch die Haare werden enorm detailreich abgebildet - so genau haben wir sie noch nicht gesehen.
• Farbtreue: Die Hautfarbe wird vom DVD-A1UD exakt getroffen, es wird geschickt ein erdiger oder rot/rosa Einschlag
vermieden
Exakte Bildanalyse, Teil 4: Upconversion von 576i Videomaterial auf 1080p, Burosch AVEC Professional Test-DVD:
• Schriften in verschiedenen Geschwindigkeiten vor verschieden farbigem Bildhintergrund (weiß, rot, blau): Hier bringt der De-Interlacingmodus „Video1“ eine besonders überzeugende Wiedergabe. Bei diesem Testbild setzt der DVD-A1UD jedoch keine neuen Maßstäbe, ein minimales Flimmern in der schnellsten Schrift vor weißem Hintergrund verhindert dies. Also selbst ein so guter Player ist – wie beruhigend – nicht in allen Einzelheiten perfekt.
• Pendel in verschiedenen Geschwindigkeiten: Das ist Wahnsinn – diese saloppe Formulierung bitten wir zu entschuldigen, aber der DVD-A1UD schafft es, keinerlei Nachzieher bei der Pendeldarstellung zu produzieren. Das Pendelinnere ist klar auseinander zu differenzieren, auch bei hoher Pendelgeschwindigkeit. Die Pfeilspitze ist sauber gezeichnet. Selbstverständlich steht die Linie, über die das Pendel sich bewegt, stabil.
• Stadtbild von Esslingen: Präzise sind die Dachziegel sichtbar, es kommt zu kaum sichtbarem Flimmern – das Grün des Rasens ist perfekt getroffen und weist keine externen Farbeinflüsse auf. Die langsameren Kamerafahrten über die Dächer der Stadt werden mit flüssigem Lauf und scharfer Bewegungsdarstellung wiedergegeben. Die Parkanlage erscheint detailreich und scharf, aber trotzdem natürlich durchmodelliert.
• Siemensstern bewegt, Grün/Magenta, 1 Hauptstern, 4 kleine Sterne (ebenfalls bewegt) in den Ecken des Bildes: Erneut beeindruckt uns der DVD-A1UD, indem er alle Sterne mit komplett ruhigem, stabilen Lauf abbildet. Die einzelnen Segmente sind klar voneinander abgegrenzt, selbst bei den kleinen Sternen bleiben alle Segmente exakt voneinander getrennt.
• Lady in weißem Kleid vor weißem Hintergrund, bewegt: Sehr gut differenziert der Denon die verschiedenen Weiß-Nuancen auseinander. Die Hautfarbe an den Armen und im Gesicht der Lady wird sehr gut getroffen. Die Konturen des Körpers werden bis auf ein minimales Bildflimmern am Träger des Kleides auf Schulterhöhe exzellent getroffen.
Fazit Upconversion von Videomaterial: Hier ist der DVD-3800BD – bis auf das Pendel-Bild, welches der DVD-A1UD noch souveräner zur Geltung bringt – auf Augenhöhe. Aber für die Upconversion von Videomaterial entwickelt man auch keinen Premiumplayer wie den DVD-A1UD.
Einordnung im Vergleich mit weiteren Denon Playern, Upconversion auf 1080p, Film- und Videomaterial
Der DVD-A1UD weist gerade bei der Upconversion von Filmmaterial auf 1080p alle uns bekannten Player-Konkurrenten in die Schranken. Auch ältere DVD-Universalplayer wie der DVD-3930 oder der DVD-A1XV(A) können nicht die identische Detailtreue bei der Wiedergabe feinster Muster und die enorme Bildtiefe aufbieten. Der Denon DVD-3800BD war unsere bisherige Upconversion-Referenz - während er sich bei der Upconversion von Videomaterial den Thron mit dem DVD-3800BD teilt, nimmt er bei der Upconversion von Filmmaterial die alleinige Spitzenstellung ein. Er erzielt noch mehr Kontrastdynamik in dunklen Bildbereichen und skaliert nochmals eine Idee sauberer auf die Full HD-Auflösung hoch.
Gesamtnote Bild DVD - Upconversion auf 1080p in Relation zur Preisklasse: Hervorragend - perfekt.
Klang
Was leistet der DVD-A1UD (im Bild das Display unseres AVC-A1HDA) als Zuspieler bei der Bitstream-Ausgabe der HD-Tonformate?
HDMI - HD-Tonformate ohne Denon Link 4th
• Casino Royale, deutsch LPCM 5.1: Exzellent ist es um die Klangqualität bei der Signalausgabe via HDMI-Ausgang bestellt. Bereits bei der Titelmelodie zu „Casino Royale“ beeindruckt die räumliche Intensität der Darbietung. Anschließend wird direkt in der ersten Szene im Lager der Guerillas der niederprasselnde Regen so authentisch wiedergegeben, wie wir ihn bislang kaum gehört haben. Das Öffnen der Metallkiste mit dem Geld wird überragend eingearbeitet. Die vokale Wiedergabe ist brillant – die stets etwas sarkastisch-kühle Stimme von Le Chiffre ist so exakt zu vernehmen, als stünde der skrupellose Finanzjongleur direkt im Zimmer. Die wegrollenden Land Rover werden mit ihrem Motorengeräusch ebenfalls perfekt wiedergegeben.
• Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels, englisch Dolby TrueHD 5.1: Mit viel Finesse arbeitet der Player auch bei dieser Tonspur jede Kleinigkeit heraus. Sei es der Kurzschluss, um die Hangartür zu öffnen oder die charakteristische Stimme von Indiana Jones – die Brillanz und die Feindynamik sind überragend. Die MP-Salven gleich zu Beginn, als die diensthabenden Soldaten an der Pforte von AREA 51 erschossen werden, ertönen extrem dynamisch und nachdrücklich, zugleich aber sehr strukturiert. Schon der DVD-3800BD arbeitet die verschiedenen Klangebenen sehr gut heraus – die nochmals gestiegene Brillanz und Transparenz gerade bei der Hochtonwiedergabe zeigen die Vorzüge des DVD-A1UD auf. Sehr gut schlägt sich der DVD-2500BT – er klingt etwas wärmer, aber bezüglich Räumlichkeit und Transparenz kommt er weder an den DVD-3800BD noch an den DVD-A1UD heran.
• Tiesto – Copenhagen, Elements of Live, DTS-HD Master Audio: Der Beginn von „Dance 4 Live“ klingt fein gestaffelt, die vokalen Elemente werden plastisch rund um die Instrumentalen Elemente gruppiert. Als dann der harte Kickbass ins Spiel kommt, zeigt der Denon seine Souveränität – klar und ohne jegliche störende Beimengung wird der Bass übertragen. Sehr genau kann der Zuhörer ausmachen, ab welchem Moment sich ein weiteres, im Frequenzspektrum tiefer angesiedeltes Basselement dazu gesellt. Den sehr großen Dynamikumfang bringt der DVD-A1UD erstklassig zur Geltung. Der Beginn von „Traffic“ mit dem begeisterten Publikum und dem erneut harten Bass wird vom Denon ebenfalls exzellent erfasst. Als sich weitere Effekte hinzugesellen, begeistern Brillanz und Vielschichtigkeit des Klangs. Im direkten Vergleich zum DVD-3800BD erscheint der Kickbass noch sauberer konturiert und schwingt weniger nach. Im Hochtonbereich zeichnet sich noch mehr Brillanz ab. Der DVD-2500BT realisiert einen sehr vollen und für die Preisklasse enorm präzisen Bass, auch er ist für seine Liga ein Meister der Kickbasswiedergabe – aber die Präzision des DVD-A1UD erreicht er nicht. Erstaunlich ist jedoch, dass er hier beinahe das Niveau des DVD-3800BD erreicht.
HDMI – Signalausgabe, herkömmliche Tonformate, Star Wars Episode III, Dolby Digital 5.1 EX:
Auch hier brilliert die enorme Räumlichkeit und Dynamik, der DVD-A1UD gibt die Eröffnungsschlacht über Coruscant mit großem Facettenreichtum wieder und sichert somit ein atmosphärisch dichtes Filmvergnügen. Er zeigt auf, dass es sehr wohl Differenzen bei der Signalausgabe digitaler Bitstream-Signale gibt – der große Denon Player klingt, an einem hochwertigen Home Theatre Lautsprechersystem angeschlossen, einfach noch eine Idee transparenter und klarer.
HDMI – Signalausgabe zusammen mit Denon Link 4th als Masterclock Signalübertragung
Für die Nutzung von Denon Link 4th als Masterclockschaltung muss die HDMI Control-Funktion aktiviert sein
Zur Arbeitsweise: Nur der D/A-Wandler in der AV-Vorstufe oder im AV-Vollverstärker bestimmt nun den Takt. Zeitlauffehler (Jitter) werden wirkungsvoll eliminiert. Für die Nutzung von Denon Linke 4th Edition
sind die folgenden Punkte zu beachten:
1. Funktioniert nur zusammen mit AVC-A1HDA/AVP-A1HDA mit Denon Linke 4th Upgrade
2. Man benötigt eine HDMI-Verbindung UND zusätzlich die Denon Link Verbindung
3. Man muss die HDMI Steuerung auf „on“ stellen bei AV-Gerät und Player – ansonsten funktioniert das Master Clocking nicht.
4. Denon Link 4th zusammen mit der HDMI-Signalübertragungen funktioniert nur bei BDs – nicht bei SACDs, DVD-Audio oder normalen DVD-Videos und CDs. Für die herkömmlichen Disc-Formate steht Denon Link als normale Verbindungsart für den digitalen Ausgang anstatt der optischen oder koaxialen Ausgänge zur Verfügung.
Klangliche Perfektion mit Denon Link 4th
• Batman - the Dark Night BD, Tonspur Dolby TrueHD Englisch, Eröffnungssequenz:
Schon der bezüglich des Music Score bedrohliche Anfang erscheint akustisch sehr impulstreu und straff wiedergegeben. Als dann der tiefe Bass kurz einsetzt, merkt man, wie dynamisch und sensibel zugleich die Denon Kombi AVC-A1HDA/Denon DVD-A1UD an diesen Soundtrack heran geht. KDie Schusswechsel beeindrucken durch Nachdruck und Präzision – gerade letztere liegt bei der Übertragung mit Denon Link 4th nochmals höher. Als zu Beginn die Glasscheibe heraus gesprengt wird, merkt man beim nach allen Seiten wegsplitternden Glas ebenfalls den Gewinn an sauberer Darstellung. Das Durchladen der MP im Auto kommt ebenfalls enorm brillant zur Geltung. Der Schusswechsel in der Schalterhalle wirkt sehr authentisch durch die direkte, impulstreue Wiedergabe. Der Bass erscheint enorm straff und neigt nicht zum Nachschwingen. Es empfiehlt sich, um Unzulänglichkeiten, die aufgrund der verbauten Lautsprecher auftreten könnten, zu vermeiden, sehr antrittsschnelle Basslautsprecher zu verwenden. Exzellent kommen die markigen Pumpgun-Schüsse des Filialleiters der Bank zur Geltung, die richtig viel Kraft freisetzen.
• Tiesto – Copenhagen, Elements of Live, DTS-HD Master Audio: Schon ohne Denon Link 4th beeindruckte der strafe Kickbass bei „Dance 4 Life“, nun, mit der aktivierten Funktion, erscheint das Timing bei der Basswiedergabe nochmals präziser. Der unter dem Kickbass angesiedelte, tiefere Bass wirkt enorm geschlossen, es werden alle Anteile genau zeitgleich zur Verfügung gestellt. Der gesamte Aufbau erscheint enorm geschlossen und zugleich dynamisch. Auch bei „Traffic“ zieht der DVD-A1UD eine Show der Superlative ab – so einen entschlossenen, harten, zeitlich perfekten Kickbass haben wir bislang nicht zu hören bekommen. Perfekt ergänzt der AVC-A1HDA die Vorstellung – Denon and Tiesto: Die Offenbarung für jeden Techno/Trance-Fan, der höchstens noch in die Disco gehen muss, um nette Bekanntschaften zu knüpfen. Um einfach mit enormem Pegel und krachendem Bass seine Lieblingsmusik zu genießen, kann er als Eigentümer der Denon Kombi getrost zu Hause bleiben. Dies zeigt sich auch bei „Back in my Head“ – die Basswiedergabe ist schlichtweg das Beste, was wir bislang gehört haben - bezogen auf Preisklassen, die zumindest noch am Rande des Radars vieler Home Theatre Fans auftauchen. Tiestos meisterliche Übergänge zwischen den Tracks arbeitet der DVD-A1UD perfekt heraus.
• Within Temptation – Black Symphony, Intro, LPCM 5.1: Die Beifallsbekundungen des Publikums kommen sehr direkt zur Geltung. Der mit gregorianischem Einschlag versehen e Choralgesang brilliert mit optimaler Kontur und feinster Nuancierung. Die Räumlichkeit ist perfekt dosiert und sorgt für hohe atmosphärische Dichte. Als sich dann ein musikalischer Spannungsbogen aufbaut, kitzelt der DVD-A1UD in Verbindung mit dem AVC-A1HDA fast jede feindynamische Einzelheit heraus und bietet eine hochpräzise Wiedergabe jedes einzelnen Instruments. Der Bass ist schwarz, exakt und abgrundtief, die Streicher werden flüssig präsentiert, die Blechbläser sind im höchsten Maße klar und impulstreu. Beckenschlag und vokale Präsenz präsentieren sich im zeitlich exakten Verhältnis zueinander. Als dann die Sängerin die Bühne betritt,
bietet der DVD-A1UD eine vokale Präsenz der Extraklasse auf - jedes noch so
kleine Zittern, jedes kleine stimmtypische Merkmal wird vom Player exakt
erfasst.
Interner Decoder mit D/A-Wandlung und Ausgabe über den analogen 7.1 Ausgang plus analog-digital-Signalausgabe-Vergleiche mit SACD/DVD-Audio/CD:
• Tiesto – Copenhagen, Elements of Live, DTS-HD Master Audio, zusammen mit AL32Bit Prozessing gehört: Der DVD-A1UD präsentiert sich als Tausendsassa – wer kein Denon Link 4th komptables Gerät zu Hause einsetzt, kann bei Verwendung des analogen 7.1 Ausgangs das neue Denon Alpha Processing mit Bitextension auf 32 Bit nutzen. Wir fanden zwar das Ergebnis bei der Denon Link Verwendung zusammen mit HDMI noch eindrucksvoller (obwohl beide Systeme an einem ganz anderen Punkt eingreifen, einmal Master Clock Schaltung für die Vermeidung von Zeitlauffehlern, einmal Biterweiterung auf 32 Bit Tiefe) – aber was der DVD-A1UD hier beim Decoding, 32-Bit-Erweitern , D/A-Wandeln und Ausgeben über den analogen 7.1 Ausgang auf die Beine stellt, ist extrem gut. Der Hochtonbereich erscheint fein gestaffelt und räumlich sehr präzise. Durch die guten Einstellmöglichkeiten im Setup für den Decoder ist ein präzises Time Alignment möglich. Vokale und instrumentale Anteile werden sehr gut voneinander erkannt. Im Vergleich zur digitalen Tonausgabe klingt das Ergebnis etwas verhaltener, aber aus feindynamischer Sicht nach wie vor sehr imposant.
• SACD, Antonin Dvorak, Symphonie Nr. 9, „Aus der Neuen Welt“, Multichannel SACD, Wiedergabe mit Denon AL32 Bit Processing und Ausgabe über den analogen 7.1 Ausgang: Hier eröffnet sich ein Wiedergabepanorama, das auch den sehr erfahrenen Anwender restlos begeistern wird. Die krassen Dynamiksprünge werden exzellent herausmodelliert – noch mehr Feindynamik und Schnelligkeit als bei den „alten“ DVD-Multiplayern DVD-A1XVA und DVD-3900 wird aufgeboten. Als sich das Orchester langsam aufbaut, wird der Spannungsbogen in erstklassiger Form dargeboten. Bezüglich der Ausgestaltung des Oberwellenbereiches agiert der DVD-A1UD noch eine Spur charismatischer bei Verwendung des analogen Ausgangs. Die einzigartige Kombination der Highend D/A-Wandler und des 32 Bit-Processings sorgt für eine bisher nicht gekannte Detailtreue.
• SACD, Bedrich Smetana, „Die Moldau“, Multichannel SACD, Wiedergabe mit Denon AL32 Bit Processing und Signalausgabe über den analogen 7.1 Ausgang, Vergleich mit digitaler Signalausgabe über Denon Link und HDMI: Smetanas Hommage an den nicht zuletzt dadurch berühmten Fluss klingt leichtfüßig und mit ungemein flüssiger, filigraner Darstellung. Hier kann der Denon bei Verwendung des analogen Ausgangs ebenfalls nochmals eine Schippe Detailtreue nachlegen. Alle Instrumente wirken durch die feine Ausgestaltung des Oberwellenbereichs ungemein feingliedrig und charismatisch. Die Kombination aus lieblichen mit melancholischen Elementen wird vom Denon DVD-A1UD exzellent erkannt und in einen stimmigen Wiedergabefluss umgesetzt. Die räumliche Ausbalancierung ist erstklassig, im ganzen Hörraum verteilt sich ein vielschichtiger Klangteppich, der die Surroundkanäle sehr plastisch mit einbezieht. Vergleichen wir die analoge „Moldau“-Wiedergabe mit der digitalen Ausgabe der Signale über Denon Link, so zeigt sich, dass sich der DVD-A1UD auch hier mit viel Feingefühl der Wiedergabe der Moldau widmet. Er brilliert mit Feingefühl und Klarheit. Das sanft Fließende, sich langsam Aufbauende präzise erfasst, Einzelheiten erscheinen aber minimal flacher als bei Verwendung des analogen Ausgangs und der DVD-A1UD-internen Highend D/A-Wandler. Die feinen Nuancen einzelner Instrumente werden bei der digitalen Denon Link Übertragung ebenfalls sehr überzeugend wiedergegeben, feine Geräusche in den hinteren Ebenen erfasst der DVD-A1UD mit enormer Sicherheit. Die Streicher erscheinen weich und flüssig gespielt, aber trotzdem klar umrissen und detailreich. Bei der Ansteuerung des analogen Ausgangs beim DVD-A1UD erscheint der Hochtonbereich minimal freier und transparenter. Die Signalübertragung mittels HDMI erscheint zwar sehr harmonisch und gefällig, wirkt aber etwas gedämpft im Hochtonbereich und minimal träger.
• DVD-Audio, Technics Jazzport 2000, Andreas Vollenweider, Vergeletto, 48 kHz/24 Bit 5.0 Surround, mit aktivierter 32 Bit-Entension durch Denon AL32 Processing, Ausgabe analog über den Mehrkanalausgang: Der mächtige, aber zugleich präzise Bass und die exakte Ausleuchtung des Hochtonbereiches sorgen für ein eindrucksvolles Klangergebnis, nachdrücklich und lebendig geht es voran. Kleine instrumentale Elemente werden schnell und präzise eingearbeitet. Die Wiedergabe über Denon Link (funktioniert hier nicht als Masterclock-Schaltung, das geht nur mit Signalen, die von einer BD kommen, sondern als einizge Verbindung) ist ebenfalls überragend, die Modellierung des Oberwellenbereiches ist aber bei analoger Signalausgabe noch eine Idee genauer. Dafür wirkt der Sound bei Verwendung der Denon Link Übertragung besonders rund und harmonisch.
• DVD-Audio, Technics Jazzport 2000, Rabih Abou-Khalil, I have Visa,, 96kHz/24 Bit 5.0 Surround, Ausgabe über den analogen Mehrkanalausgang: Die Blasinstrumente warden mit feinnervigem Aufbau eingearbeitet. Die freigesetzte Räumlichkeit wirkt sehr präzise und durchzieht den gesamten Hörraum, was für einen sehr authentischen Gesamteindruck sorgt.
• Audio-CD, Paul Potts, One Chance, (bei analoger Signalausgabe mit aktiviertem AL32 Bit Processing), Stereo, Vergleich Stereo analog-Stereo HDMI-Stereo Denon Link (normal): Es beeindruckt ungemein, was der DVD-A1UD bei analoger Signalausgabe aus einer normalen Audio-CD herausholen kann: Die vokale Präsenz Potts bei “Nessun Dorma” erscheint ungemein hoch, die Räumlichkeit fasziniert – die Bühne ist bezüglich Weite und Tiefe stabil, wie in Stein gemeißelt. Die Streicher werden mit viel Emotion und Tiefe herausgearbeitet, der Choral im Hintergrund beeindruckt durch die exzellente Durchzeichnung. Potts Stimme wirkt auch im Hochtonbereich nicht komprimiert oder gepresst, sondern enorm scharf umrissen und sehr gut gewichtet. Im Vergleich dazu wirkt die Signalausgabe bei Anwahl des HDMI-Ausgangs etwas runder, aber nicht ganz so extrem präzise im Hochton- und Präsenztonbereich. Als wir die „normale“ Denon Link Wiedergabe überprüften (Denon Link 4th Jitter-free plus HDMI-Signalübertragung funktioniert nur bei BDs), stellte sich heraus, dass diese minimal feinfühliger und sensibler im Hochtonbereich agiert als bei Verwendung der HDMI-Übertragung Kleine Details werden etwas plastischer herausgearbeitet. Unser Fazit für die CD-Wiedergabe:
1. Interne D/A-Wandlung durch DVD-A1UD
2. Digitalverbindung über Denon Link
3. Digitalverbindung über HDMI
Zusammenspiel Denon DVD-A1UD mit Denon AVC-A1HDA:
Es muss nicht immer Kaviar sein – in unserem Falle bezogen auf die AV-Schaltzentrale. So beeindruckend die Kombination Denon AVP-A1HDA/POA-A1HD auch ist, gerade dann, wenn man einen Raum unterhalb der 40 Quadratmeter beschallen und das Preis-/Leistungsverhältnis nicht ganz aus den Augen verlieren möchte, kann man getrost zum AV-Vollverstärker AVC-A1HDA greifen. Dieser spielt enorm rund, harmonisch, vielschichtig und dynamisch. Die antrittsstarken Endstufen sind in weiterer Vorzug. Man bedenke: Denon AVC-A1HDA und Denon DVD-A1UD sind zusammen deutlich
günstiger als AVP-A1HDA und POA-A1HD – und dann muss man nochmals Geld für
einen BD-Player berappen. Unser absolutes Dream-Team der uns bekannten
AV-Komponenten, auch unter Preis-/Leistungsaspekten, heißt daher AVC-A1HDA und
DVD-A1UD. Feinstes Entertainment pur, Kraft ohne Ende, die akustischen Vorzüge von Denon Link 4th mit Master Clock Funktion – all das macht dieses „Team“ zum Traum jedes Home Theatre Fans. Wir waren davon so überzeugt, dass wir die Kombination von nun an im Referenz-Hörraum betreiben.
Gesamtnote Klang in Relation zur Preisklasse: Perfekt.
Gesamt-Fazit
Setzt Bild- und Ton-Maßstäbe: Denon DVD-A1UD
Der Denon DVD-A1UD ist zwar außergewöhnlich kostspielig, der Audio-/Video-Gourmet erhält fürs investierte Geld aber auch einen Universalplayer, wie es ihn bislang noch nicht gegeben hat. Die Bildqualität bei der Blu-ray-Wiedergabe ist das Beste, was wir bislang sehen durften, ganz gleich, ob es um Bildtiefe, Bildstabilität oder Detailtreue geht. Dank der beim DVD-A1UD besonders gut funktionierenden DPIC Schaltung ist es möglich, wirkungsvoll zu optimieren. Im DVD-Betrieb zeigt der DVD-A1UD gerade bei der Darstellung von Filmmaterial sensationelle Leistungen bei der 1080p-Upconversion. Star Wars Episode 3 erscheint zu 90 % wie eine Blu-ray, so detailreich, klar und scharf wird das Geschehen abgebildet. Die neutrale, dynamische Farbwiedergabe und das Vermögen, selbst kleinste Kontrastdifferenzen hoch präzise wie ein Schweizer Automatikuhrwerk zu erfassen, sind weitere Maßstäbe setzende Eigenschaften. Doch auch klanglich geht die Performance des DVD-A1UD noch deutlich über unsere hohen Erwartungen hinaus. Glanzstück ist die Wiedergabe von Blu-ray-Audiospuren mit Denon Link 4th in der Eigenschaft als Master Clocking System – die Impulstreue, Detailfreudigkeit und Klarheit sind beispielhaft. Zusammen mit dem Denon A1 Vollverstärker AVC-A1HDA werden hier Werte erreicht, die das Denon-Duo zum Dream-Team auch für den extrem anspruchsvollen Anwender stempeln. Aber auch die Qualitäten bei analoger Signalausgabe übertreffen praktisch alle anderen Abspielgeräte, die wir kennen – dank der neuen High Tech D/A-Wandler und dem Denon Alpha 32-Bit-Processing wird eine enorme Präzision auch bei der Ausformung von Einzelheiten in den hinteren akustischen Ebenen erreicht. Die Verarbeitung ist passend zum Gesamteindruck auf absolutem Top-Level, das Laufwerk ist zwar nicht das schnellste, agiert dafür aber sehr leise und zuverlässig. Somit steht dem DVD-A1UD auf dem Weg zum ersten BD-Player-Masterpiece nichts im Wege – besser geht es aktuell nicht mehr.
Der Denon DVD-A1UD verschiebt die Maßstäbe bezüglich der
maximal möglichen Bild- und Tonqualität ein deutliches Stück nach oben

BD-/DVD-/Universalplayer Luxus-/Highend-Klasse
Test 04. August 2009
Preis-/Leistungsverhältnis 9 von 10 Sternen
+ Maßstäbe setzende Bildqualität bei der Blu-ray-Wiedergabe
+ Maßstäbe setzende Bildqualität bei der Upconversion von DVD-Filmmaterial
auf 1080p
+ Bestmögliche digitale Tonübertragung durch die Kombination von HDMI + Denon
Link 4th als Masterclock-Schaltung
+ Analoge Audiosektion setzt dank AL32-Processing und neuen D/A-Wandlern
absolute Bestmarken
+ Perfekte Verarbeitung
+ Üppige Anschlussbestückung
+ Für den großen Funktionsumfang komfortables Handling
- Im Setup des internen Decoders nur Übernahmefrequenz für den aktiven
Subwoofer einstellbar
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Text: Carsten Rampacher, Philipp Kind
04. August 2009