XXL-TEST: LG Full-HD-LCD 42LH5000 - Meister der Bildjustage mit 200 Hz TruMotion

21. September 2009 (cr)

Einführung

Schon für rund 900 EUR Marktpreis kann der geneigte Käufer mit dem LG 42LH5000 einen Hightech-LCD-TV erwerben, der durch extrem umfangreiche Bild-Einstellmöglichkeiten ebenso glänzt wie durch die 200 Hz TruMotion-Funktion, die eine besonders flüssige und saubere Bewegungswiedergabe realisieren soll. Das optisch nobel erscheinende Gerät verfügt über insgesamt vier HDMI-Eingänge, die dem Standard 1.3 entsprechen. Mittels der SIMPLINK-Funktion kann mit einer Fernbedienung eine ganze LG Home Cinema Anlage mit nur einer Fernbedienung gesteuert werden. 1080p/24 Hz-Signale werden mittels 5:5 Pulldown präzise abgebildet. Was der Flachbildschirm im Praxisbetrieb leistet, steht im folgenden Testbericht. 

Verarbeitung

Tadellose Detailverarbeitung

Standfuß

Elegante Erscheinung

Fernbedienung

Der 42LH5000 präsentiert sich akkurat zusammengesetzt. Das Klavierlack-Finish des Gehäuses ist sehr gut ausgeführt, die Oberfläche erscheint tiefer und hochwertiger als bei vielen Kontrahenten. Der Acrylglasrand rund ums Gehäuse verstärkt den gekonnt edlen Look, der nicht durch zu modische Accessoires, die man nach kurzer Zeit nicht mehr sehen kann, gestört wird. Alle Bestandteile des Gehäuses sind sorgfältig zusammengefügt. Die Anschlüsse sitzen fest und sind ordentlich eingepasst. Der Standfuß passt sich formal dem Gerätedesign an und bietet recht guten Halt. Zudem ist er drehbar. Die mitgelieferte Fernbedienung kann nicht den Level des Fernsehgerätes halten – sie wirkt zwar relativ stabil, die Materialqualität jedoch ist nur befriedigend. Gesamtnote Verarbeitung in Relation zur Preisklasse: Ausgezeichnet. 

Anschlüsse

Anschlüsse hinten

Seitliche Anschlüsse - Teil 1

Seitliche Anschlüsse, Teil 2

Hinten:
- 3 x HDMI
- 2 x Scart (1 x mit RGB)
- 1 x Komponente plus 2-Kanal Stereo-Cinch
- 1 x PC-RGB (D-Sub)
- 1 x RS232
- 1x digital optisch 
- HDMI 1 auch als DVI-Eingang zu nutzen, zusätzlich vorhanden: 3,5 mm Minklinkenaudioeingang (da über DVI nur Bildsignale übertragen werden)
Seitlich:
- 1 x USB
- 1 x USB
- AV-Anschluss (Stereo-Cinch plus FBAS)
- PCMCIA Cardslot

Insgesamt eine praxisgerechte Anschlussbestückung, es fehlen ein S-Video-Eingang sowie ein Vorverstärkerausgang zum Anschluss eines externen aktiven Subwoofers. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Ausgezeichnet.  

Konfiguration, Setup und Bedienung

Fernbedienung:

Das Navigationskreuz

Die Fernbedienung wird in der On Board-Bedienungsanleitung genau erläutert

Die Fernbedienung liegt recht gut in der Hand, die Navigationseinheit ist relativ weit oben platziert. Leider ist der Remote Controller nicht beleuchtet. Durch die übersichtliche Tastenanordnung dürfte die Bedienung aber auch weniger versierte Anwender nicht vor enorme Probleme stellen.

Ersteinrichtung: 

Sendersuchlauf bei Ersteinrichtung

Der Fernseher begrüßt den Anwender bei der Ersteinrichtung freundlich mit “Thank You for Chhosing LG” – eine nette Geste- Anschließend gelangt man ins Menü zur Auswahl der Sprache. Danach – auch dies ist mittlerweile bei vielen Anbietern üblich – kommt man in ein weiteres Menü, in dem der Standort des LH5000 – Demo im Geschäft oder private Nutzung – ausgewählt wird. Anschließend wird eingegeben, in welchem Land der TV aufgebaut ist. Gut ist, dass über die „Info“-Taste auf der Fernbedienung ein einfaches Benutzerhandbuch verfügbar ist – somit wird unerfahrenen Anwendern das Handling weiter erleichtert. Es folgt der automatische Sendersuchlauf (DTV, Radio, analoger Tuner), der nach Bestätigung durch den Anwender startet. Nach einigen Minuten ist der Sendersuchlauf beendet. 

Menüs:

Taste „Menü“:

Einstellungen:

Menü "Einstellungen"

• Autmatische Einstellungen (automatischer Sendersuchlauf)
• Manuelle Einstellungen (manueller Sendersuchlauf)
• Senderliste ordnen
• Verstärker
• Software-Aktualisierung
• Diagnose

Bild:

Bildmenü

Bildassistent - vor dem Start

Helligkeitseinstellung

Bildassistent - Schärfeeinstellung

Im Bild-Menü befindet sich auch der „Bild-Assistent“ – hier kann der User das Bild rasch nach seinen Wünschen einstellen. Folgende Schritte werden durchgeführt:

• Helligkeit von 0 bis 100
• Kontrast von 0 bis 100
• Farbe von 0 bis 100
• Tint, einstellbar von 0/Rot bis Grün/50
• Bildschärfe horizontal, sehr genau von 0 bis 100 einstellbar
• Bildschärfe vertikal, ebenfalls exakt von 0 bis 100 einstellbar
• Hintergrundbeleuchtung, in 1er Steps von 0 bis 100 einstellbar
• Wahl des gewünschten Eingangs, auf den die Einstellungen angewendet werden sollen. Es können auch mehrere Eingänge ausgewählt werden, wenn die Einstellungen für z.B. für alle HDMI-Inputs gelten sollen. Der Anwender kann 2 getrennte Einstellungen in den Speicherplätzen „Expert 1“ und „Expert 2“ abspeichern (z.B. eine Einstellung für Tag und eine für Nacht). 

Unser Fazit: Ein hervorragendes Tool, das in dieser Qualität aktuell kein Kontrahent anbietet. Alle wichtigen Parameter werden abgefragt, nur eine Gammakorrektur vermissen. LG hat zudem als einer der wenigen Anbieter begriffen, dass man dem Anwender durch die Anordnung der entsprechenden Parameter im Video-EQ verdeutlichen sollte, dass zuerst die Bildhelligkeit und im Anschluss der Kontrast einzustellen ist – das verdient ein Sonderlob. Leider aber ist im normalen Video-EQ als erstes die Kontrast-Einstellung und dann die komplette Bildhelligkeitseinstellung zu finden. Der erste Parameter „Beleuchtung“ meint nicht die Bildhelligkeit insgesamt, sondern die Intensität der Hintergrundbeleuchtung. 

Weitere Einstellmöglichkeiten im Bild-Menü:

Bildmodi

Bildformate

• Energie sparen: Aus/Minimum/Mittel/Maximum/Video stumm (schaltet nach 3 Sekunden die Anzeige aus bei Nichtnutzung). 
• Format: 16:9/Just Scan (für pixelgenaue Darstellung)/Auto//Volle Breite/4:3/14:9/Zoom/Kino-Zoom
• Bildmodus: Standard/Natürlich/Kino/Sport/Spiel/Lebhaft/ISF Expert 1/ISF Expert
• Standard-Video-EQ: Beleuchtung (0 bis 100), Kontrast (0 bis 100), Helligkeit (0 bis 100), Schärfe (0 bis 100), Farbe (0 bis 100) , Tint 0/Rot bis Grün/50
• Bildprogramme (können – bis auf „intelligenter Sensor“ alle bearbeitet werden – hinter dem jeweiligen Bildprogramm steht nach der Bearbeitung der Schriftzug „Anwender“) mit den jeweiligen Einstellwerten für Beleuchtung/Kontrast/Helligkeit/ Schärfe/Farbe/Tint: a) Intelligenter Sensor. Dies ist eine dynamische Bildanpassung aufgrund der Helligkeitsverhältnisse am Aufstellungsort, Ergebnisse für beinahe dunklen Aufstellungsort mit geringem externen Lichteinfall, der intelligentes Sensor erkennt die Lichtverhältnisse gut und regelt die Hintergrundbeleuchtung auf 0 herunter. Alle Werte: 0/90/50/60/65/0, b) Lebhaft, die Werte: 100/100/50/70/70/0. Bildprogramm mit zu viel Schärfe (Doppelkonturen) und zu viel Kontrast (Neigung zum Überkontrastieren), die Hintergrundbeleuchtung ist auf Maximum. Dieses Programm ist höchstens bei sehr starkem externen Lichteinfall zu konsultieren, wobei da die Automatik mittels intelligentem Sensor ebenfalls sehr gut arbeitet, c) Standard. Werte: 70/90/50/70/60/0. Ausgewogenes, homogenes Bildprogramm zum Betrachten von Inhalten bei normalem externem Lichteinfall. Etwas viel Bildschärfe, d) Natürlich, Werte: 90/90/50/60/60/0, e) Kino. Werte: 30/90/50/50/50/0. Gut auf Filme zugeschnittenes Programm mit etwas zurück genommener Bildschärfe und Farbgebung. Die Hintergrundbeleuchtung ist auf den Betrieb im abgedunkelten Raum ausgelegt. Kino-liker, augenfreundlicher Gesamteindruck, f) Sport. Werte: 100/90/50/70/60/0. Sehr helle Hintergrundbeleuchtung, viel Bildschärfe, g) Spiel. Werte: 60/90/50/55/55. Guter Modus für PC- oder Konsolen-Spiele mit intensivem, aber nicht übertriebenen Gesamteindruck. 

Erweiterte Bildeinstellungen: 

Erweiterte Bildeinstellungen


• Farbtemperatur Warm/Mittel/Kalt
• Dynamischer Kontrast Aus/Tief/Mittel/Hoch
• Dynamische Farbe Aus/Tief/Hoch
• Rauschunterdrückung Aus/Tief/Mittel/Hoch
• Gammakorrektur: Aus/Tief/Mittel/Hoch
• Schwarzwert: Hoch/Tief
• Augenschonend Aus/Ein
• Echtes Kino Aus/Ein
• TruMotion 200 Hz: Tief/Hoch/Aus: 
• Farbskala: Breit/Standard
• Konturenverstärkung
• xvYCC
• OPC Aus/Ein

Am Ende des Menüs findet sich eine Option, um die Parameter zurücksetzen zu können. 

Audio:

Audio-Menü

Verschiedene EQ-Modi

• Balance (Links 50 – rechts 50)
• Vorprogrammierte EQ-Einstellungen: Standard/Musik/Kino/Sport/Spiel
• SRS TruSurround XT Aus/Ein
• Bässe/Höhen von 0 bis 100 fein einstellbar
• Grundeinstellung
• Digitaler Audioausgangf PCM/Automatisch
• TV-Lautsprecher Aus/Ein
• Automatische Lautstärke Aus/Ein
• Klare Stimme II Aus/Ein, wenn diese Funktion aktiviert ist, kann sie zwischen -6 und +6 feinjustiert werden. 

Zeit:

"Zeit"-Menü

• Ausschaltzeit: Einstellbare Ausschaltzeit, mit Wiederholungsmöglichkeit
• Einschaltzeit Einstellbare Einschaltzeit, mit Wiederholungsmöglichkeit
• Sleep Timer: Aus/240/180/120/90/60/30/20/10 Minute

Option

Optionen

• Menüsprache
• Audiosprache
• Untertitelsprache
• Hörgeschädigte
• Land
• Eingangsbezeichnung
• SIMPLINK
• Tastensperre
• Einfaches Handbuch
• Set ID
• Betriebsanzeige
• Moduseinstellung (Privat/Geschäft)
• Rücksetzen auf Werkseinstellung

Gesperrt:

Passwort-Einstellungen und Sperren

• System-Verriegelung 
• Passwort wählen
• Elterliche Vorgabe
• Eingang blockieren
Signalquelle:
Direktanwahl der gewünschten Signalquelle durch das Bildschirmmenü

USB (Menü bei Nutzung des USB-Eingangs):

• Fotoliste
• Musikliste
• Filmliste
• DivX Registrierungscode
• Deaktivierung

Tasten auf der Fernbedienung für Schnellzugriff:

Q-Menü: Wer diese Taste drückt, findet folgende Optionen:
• Format (16:9/Just Scan (nur vorhanden bei HD-Zuspieler, der an der jeweilig aktuellen Quelle angeschlossen ist(/Auto/Volle Breite/4:3/14:9/Zoom (freies Bewegen des Bildes horizontal und vertikal)/Kino-Zoom, einstellbar von 0 bis 16 für präzises Bild-Zooming/
• Bildmodus: Standard/Natürlich/Kino/Sprt/Spiel/Lebhaft/ISF Expert 1/ISF Expert 2/Intelligenter Sensor
• Ton-Modus: Standard/Musik/Kino/Sport/Spiel
• Audio: Wahl der Audiotonspur
• Sleep Timer: Aus/240/180/120/90/60/30/20/10 Minuten
• PR (=Favoriten): Aus/Favoriten

Grüne „Energy Saving“ Taste: Hier sind die im Bildmenü vorhandenen Energiesparoptionen direkt anwählbar.

Input: Grafisch sehr ansprechendes, einfach verständliches Menü zur Anwahl des gewünschten Eingangs. Nur die aktiven, d.h. bestückten Eingänge sind schwarz hinterlegt, nicht verwendete Eingänge dagegen grau. 

Ratio: Schnellzugriff aufs Bildformat

AV-Mode: 
Hier kann zwischen den vorprogrammierten Bildfeldern Kino, Sport, Spiel mit entsprechender akustischer Unterstützung umgeschaltet werden. 

Weitere Informationen – abrufbar über die „Info“ Taste auf der Fernbedienung

Übersichtliche Bedienhinweise

Hier bekommt der Anwender Zugriff auf ein kurzes, aber relativ effektives Benutzerhandbuch, welches zum Ziel hat, die elementare Bedienung und die grundlegende Konfiguration dem Anwender näher zu bringen. 

Fazit Konfiguration, Setup und Bedienung: 

Hier macht dem LG kaum ein Kontrahent etwas vor – hervorragende und zudem größtenteils verständliche Bild-Justagemöglichkeiten, die sich sehr flexibel auf die jeweilige Quelle anpassen lassen, und eine elementare Bedienungsanleitung gleich im TV verfügbar – wir sind sehr angetan. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Hervorragend – perfekt. 

USB-Funktionalität

Foto-Einstellungen

Fotowiedergabe

Musik-Menü

Video-Menüansicht

Erklärungen zum USB-Anschluss in der Onboard-Bedienungsanleitung

Direkt nach dem Einstecken in die USB-Buchse wird der USB-Stick erkannt. Zunächst erscheint ein Grundmenü mit folgenden Auswahlmöglichkeiten:
• Fotoliste
• Musikliste
• Filmliste

Bei „Fotoliste“ ist einstellbar:
• Ansicht
• Alle markieren
• Löschen

Wird ein Bild angezeigt (dies geschieht in guter Qualität mit natürlichen Farben, tadelloser Schärfe und ausgezeichnetem Kontrast), sind weitere Optionen verfügbar:

• Diashow
• BGM-Ordner
• Löschen
• Option (Diashow-Geschwindigkeit Schnell/Mittel/Langsam, Ordner für Musik eingeben, soll die Diashow mit Musik untermalt werden)

Die für den Test verwendeten jpeg-Bilder wurden anstandslos wiedergegeben. 

Bei „Musikliste“ ist einstellbar nach Anwahl eines Titels:
• Wiedergeben
• Wiedergeben mit Foto
• Alle markieren
• Löschen

Der LH5000 spielt MP3-Dateien, aber keine AAC-Dateien ab. 

Bei „Filmliste“ ist einstellbar:

• Wiedergeben
• Alle markieren
• Löschen
Unser DivX-AVI-Filmfile gab der LG ohne Probleme wieder. Mit unserer Test-MPEG- und der Test-WMV-Datei wollte sich der 42LH5000 hingegen nicht anfreunden.

Fazit USB-Funktion: Betriebssicher und grafisch gut gelöst präsentiert sich die USB-Funktion, die verschiedenen Formaten gegenüber aber noch etwas offener sein könnte. Gesamtnote: Sehr gut bis ausgezeichnet. 

Testequipment
Bild

Wichtig: Zur korrekten, das heißt nicht skalierten pixelgenauen Darstellung muss der „just scan“ Bildmodus aktiviert sein. 

Blu-ray

Bestimmung elementarer Bildparameter mit der Burosch Blu-ray-Testsuite in 1080p/24 Hz, LG mittels des Bildassistenten auf den geringen Lichteinfall im Aufstellungsraum kalibriert:

• Helligkeit und Kontrast: Der LG überzeugt auf allen Testbildern mit homogener Ausleuchtung des Screens und einer augenfreundlichen, nicht zu gleißenden Bildhelligkeit, die aufgrund der gegebenen Justagemöglichkeiten sehr genau einstellbar ist. Auch wegen des gelungenen Bildassistenten zeigt sich ein hervorragender Bildkontrast, der durch gleichmäßige Abstufung der Grautreppe zu begeistern weiß. Die innerhalb der Grautreppen-Stufen enthaltenen kontrastierenden kleinen Quadrate werden mit enormer Genauigkeit herausgearbeitet. Auch beim Testbild „Faces“ zeigt sich ein natürlicher und stimmiger Kontrast, der Haaransatz der dunkelhaarigen Lady wird facettenreich erfasst. . Auch die auf der Schulter aufliegenden braunen Locken mit blonden Strähnchen kommen sehr gut zur Geltung. Das Weiß erscheint realistisch und bezüglich der Helligkeit als nicht zu grell. Das Problem der grellen Bildwiedergabe haben viele LCDs – der LH5000 offensichtlich nicht. 
• Bildschärfe und Detailtreue: Der LG schafft den Spagat – er offeriert ein scharfes und detailreiches Bild, dem aber der Hang zum Überschärfen in horizontaler oder vertikaler Ausprägung abgeht. Die Zähne der Ladys im „Faces“ Testbild erscheinen sauber getrennt und klar erkennbar. Die Konturen der Arme sind akkurat gezeichnet. Sehr detailgetreu werden die Schmuckstücke, die beide um den Hals hängen haben, wiedergegeben. Das Testbild „Lines, Squares, Letters“ wird ebenfalls vorzüglich dargestellt. Auch die kleinen Schriften sind klar erkennbar und neigen nicht zum Ausfransen oder Pixeln. Wie ausgezeichnet sich der LG kalibrieren lässt, wird auch am „Stars“ Gitternetztestbild offenbar. Hier zeigt der LH5000 keinerlei Doppelkonturen, sondern nur eine natürliche Bildschärfe von hoher Güte, die nicht dazu neigt, die gezeigten Inhalte zu weich wiederzugeben. 
• Farbwiedergabe: Bei „Faces“ zeigt der LH5000 eine neutrale und angenehme Farbwiedergabe, die sich auf angenehme Weise von dem Bildeindruck entfernt, den viele LCDs erzeugen. Das Weiß wirkt sehr gut ausbalanciert und weist keinen Braunstich auf. Gleichzeitig aber stellt der LH5000 das Weiß auch nicht zu matt-erdig da, wie es mancher Plasma macht. Die Hautfarbtöne der beiden Ladys erfasst der LG-TV präzise und sorgt somit für Freude auch beim erfahrenen Anwender. Die gekonnte Auslegung beweist der LH5000 auch beim Colour Bars-Testbild – dem Gelb fehlt ein störender Ocker- oder Grünstich, das Rot ist satt und frei von Magenta-Einflüssen. 
• Schwarzwert: Auch der LG 42LH5000 beweist einmal wieder, dass es nicht LED Backlight sein muss, um einen guten Schwarzwert zu erzeugen. Bei allen Testbildern konnte sich der TV sehr gut in Szene setzen und präsentiert ein klares und tiefes Schwarz. Nur sehr anspruchsvolle Anwender werden Kritik üben – aber auch dann nur im Detail, denn ganz „unten herum“ könnte noch mehr Kontrastdetail-Differenzierung betrieben werden, und das Schwarz könnte noch etwas plastischer wirken.

Weitere Bestimmung elementarer Bildparameter mit der BD „Fluch der Karibik 1“ und „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“:

Detailreiches Panorama

Beim „Königreich des Kristallschädels“ zeigt der LH5000 schon gleich zu Beginn seine Qualitäten. Dank des breiten Betrachtungswinkels kann man auch zu dritt Filme genießen. Ebenso ist das Rauschverhalten des Panels sehr gut, bei den animierten Menüs ist kaum Panelrauschen zu beobachten. Beim THX-Trailer gefallen der sehr gute Schwarzwert und die natürliche Bildschärfe. Als der Film beginnt, punktet der dreidimensionale Bildeindruck, als der Hot Rod staubaufwirbelnd durch die hügelige Landschaft fährt. Die 24p-Bildstabilität ist gut, aber nicht absolut perfekt, der sehr versierte Anwender sieht ab und zu leichtes Flimmern bei Bewegungsabläufen. Dem normalen Anwender wird dies kaum auffallen. Sehr gut wird der leicht erdige Farbeinschlag gleich in der ersten Fimsequenz wiedergegeben. Als Indiana Jones und sein Gefährte aus der Limousine gezogen werden, ist die staubige, matte Karossiereoberfläche detailliert erkennbar. Ebenso das Reifenprofil, als sich Indy seinen Hut wieder aufsetzt, der zuvor auf den Boden gefallen war und sehr plastisch ins Bild gerückt wurde.

Indiana Jones‘ Gesicht mit den Bartstoppeln und den Furchen zeigt der LH5000 in bester Kino-Manier – natürlich und nicht überscharf. Der verschmutzte Kragen des Hemdes von Indy wird ebenso gut wiedergegeben wie die Aufnäher auf den Uniformen der Soldaten, die ihn umstellen. Die blasse Haut der ukrainischen Soldatin wird farblich sehr stimmig, das heißt nicht zu poppig, dargestellt. Die einzelne Haarsträhne, die ihr ins Gesicht fällt, arbeitet der LG sehr gut heraus. Als die Gangster in den Hangar eindringen, wirkt das Bild für wenige Sekunden minimal unscharf, was sich an den Umrissen der Kisten nachvollziehen lässt. Das geht nochmals besser – für die Preisliga, in der sich der LG befindet, ist das Ergebnis aber vollkommen in Ordnung. Der Boden des Hangars wird ansonsten sehr exakt wiedergegeben, als Indy nach einem Kompass verlangt, ist kurz ein Blick tief in die Halle gewährleistet, der die Fähigkeit des LG zur plastischen, dreidimensionalen Bilddarstellung gut unter Beweis stellt. Als sich Indiana Jones mit seinen Gegnern richtig anlegt, tauchen auch während den schnellen Bewegungsabläufen kaum Unschärfen auf.

Im 4. Kapitel fahren die beiden Limousinen in gleichmäßiger Bewegung über das Rollfeld. Der Raum, im dem Indy verhört wird, wird detailreich wiedergegeben (Gebrauchsspuren an den Wänden, die Uhr an der Hand des Agenten ist gut erkennbar, ebenso das verschlissene Radioaktivitätszeichen). Auch beim „Fluch der Karibik“ macht der LH5000 eine sehr gute Figur. Das aus dem Nebel auftauchende Segelschiff wird mit präzise gezeichneter Galionsfigur wiedergegeben. Besonders gut haben uns die realistischen Kontrastverhältnisse gefallen. Die Galionsfigur erscheint nicht zu hell, sondern weist noch leichte Spuren des Nebels auf – dies unterschlagen viele Konkurrenten. Die langsame Fahrtbewegung des Schiffes wird stabil herausgearbeitet. Die Gebrauchsspuren am Segel sowie das Gesicht des an der Reling stehenden kleinen Mädchens werden ebenso klar wiedergegeben wie das fiese Gesicht des Commodore Norrington. Die dicken Taue sind ebenfalls bis ins Detail zu erkennen. Die Sommersprossen im Gesicht der kleinen Elisabeth erscheinen sehr realistisch. Im nächsten Kapitel macht sich Jack Sparrow mit seinem Leck geschlagenen Boot auf den Weg nach Port Royal. Der blaue Himmel wird vom LH5000 genauso gut wiedergegeben wie die Wellenbewegung d3s Wassers. Dass das heruntergekommene, schrottreife Boot im sehr bedauerlichen Gesamtzustand ist, macht der LG durch die feine Zeichnung des angegriffenen Rumpfes deutlich. Als Sparrow die zur Warnung gehängten Piraten passiert, sind die sich dahinter auftürmenden Felsen exakt sichtbar, auch die beinahe dunklen Teile werden prima durchzeichnet. 

Nur wenige Details unterschlägt der LG – sehr löblich. Auch die Vegetation am Hang dahinter ist präzise auszumachen. Die 24p-Stabilität ist erneut gut, nur ab und zu mischt sich leichtes Flimmern mit ins Bild. Sehr angenehm ist die gleichmäßige Helligkeitsverteilung auf dem Panel. Als Sparrow dann in Port Royal einläuft, modelliert der LG das Panorama bis beinahe in die letzte visuelle Ebene durch. Das leicht glänzende Holz des rechts im Bild lokalisierten Segelschiffes wird genauso gut erkannt wie die Gesichter der Menschen im Hafen und das grüne Hinterland. Als Sparrow den hölzernen Landungssteg betritt, ist die Holzstruktur ruhig und scharf sichtbar. Als sich Sparrow mit dem Hafenmeister unterhält, sind die silbernen Ohrringe des Piratenkapitäns gut zu sehen. Kurze Zeit später fokussiert die Kamera das Zeremoniell im Hof der Festung. Bis auf leichtes Flimmern während der Kamerafahrt gibt es nichts auszusetzen, die Oberfläche der Mauersteine und die Uniformen der Soldaten kommen sehr gut zum Ausdruck. 

Fazit Bildparameter Blu-ray 1080p/24 Hz: Der LG bietet ein natürlich scharfes, vom Kontrast her exzellentes Bild mit hoher Farbneutralität und tadelloser Detailtreue. Nur der visuelle Kenner wird minimales Flimmern beanstanden. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Ausgezeichnet – hervorragend. 

DVD

Weitere Bestimmung elementarer Bildparameter mit der DVD „Star Wars Episode III“, Zuspielung 576i, Überprüfung von De-Interlacing und Upscaling von Filmmaterial:

• Gelbe Laufschrift: Die Schrift wird sauber und gleichmäßig wiedergegeben. Nur rudimentär tritt Kantenflimmern an den Buchstaben auf. Die Buchstaben sind realistisch eingefärbt, der Rand driftet nur minimal ins Weiße an
• Sternzerstörer, der durchs Bild fliegt: Hier ist dann doch Flimmern sichtbar, das gesamte Bild erscheint nicht perfekt ruhig. Der Sternzerstörer an sich ist scharf durchzeichnet . Nutzt man die TruMotion 200 Hz Schaltung (es reicht Einstellung „tief“), verschwindet das Ruckeln praktisch komplett, bei gleichzeitig nur geringfügig sinkender Gesamtbildschärfe. Hier zeigt die LG-Schaltung, dass ihr Nutzen in der Praxis bei 576i Material hoch liegt. 
• Raumjäger, die den Sternzerstörer passieren: Mit aktivierter 200 Hz Schaltung managt der LG diese Passage souverän und zeigt den Triebwerksstrahl des Sternzerstörers ohne Ausfransen und Bewegungsunschärfen , obwohl die beiden Jäger schnell vorbei fliegen. Der Kontrast ist im Detail überzeugend, es werden kaum Einzelheiten in der Dunkelheit verschluckt. 
• Panorama beim Abknicken der Jäger in die Schlacht: Der LH5000 realisiert einen gekonnten 3D-Effekt und modelliert auch weiter unten lokalisierte Raumschiffe und Raumstationen scharf sowie detailreich durch. Nur ganz unten fehlt es etwas an Präzision, hier wirken die Einzelheiten an den sich dort befindenden Sternzerstörern leicht unscharf. 
• Gesichter von Obi-Wan und Anakin in ihren Raumjägern: Sehr realistische Wiedergabe der Hauttöne und der Poren auf der Hautoberfläche, sowohl bei Anakin als auch bei Obi-Wan. 
• Außenhaut der Raumjäger und Raumschiffe/Detailreichtum: Die Außenhaut der Raumjäger mit den deutlichen Kampfspuren wird exakt abgebildet. 
• Skalierungsrauschen: Erfreulich ist, dass der LG beim Skalieren kaum rauscht – für die Preisklasse eine ausgezeichnete Leistung. 

Weitere Bestimmung elementarer Bildparameter mit der DVD „AVEC Professional Test DVD“, Zuspielung 576i, Überprüfung von De-Interlacing und Upscaling von Videomaterial:

• Schriften (weiß und schwarz) vor weißem, blauen und roten Hintergrund, die in verschiedenen Geschwindigkeiten durchlaufen (Laufschrift-Effekt): Die Schriften werden gut dargestellt, nur leichtes Flimmern ist festzustellen. Bewegungsunschärfen sind kaum auszumachen, selbst die schnellste Schrift wird recht scharf angezeigt. 
• Pendel mit blau-rotem Innenleben, das in verschiedenen Geschwindigkeiten über eine still stehende Linie gleitet: Auch hier überzeugt der LH5000 und liefert ein stabiles sowie scharfes Bild beinahe ohne Nachzieheffekte. Das Innere des Pendels ist klar auszumachen. Die pfeilförmige Spitze ist beinahe frei von Treppenstufen. 
• Bewegtes Stadtbild von Esslingen: Scharf sind die Dachziegel der Hausdächer erkennbar, nur in geringem Umfang ist Flimmern auszumachen (auch beim Standbild, als das Holzgeländer gezeigt wird). Die Farben erscheinen satt und klar, das Grün des Rasens wirkt für einen CCFL-LCD (die meist eine sichtbare Grün-Schwäche in Form einer nicht vorhandenen Farbreinheit aufweisen) gelungen. 

Fazit Bildparameter 576i Upconversion von Film- und Videomaterial: Der LG liefert eine bilanzierend überzeugende Performance ab. Die vielen Vorzüge – hohe Schärfe, kaum Skalierungsrauschen, hoher Detailreichtum – überwiegen eindeutig. Ab und zu stört nur leichtes Flimmern. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Ausgezeichnet – hervorragend. 

Eignung zum Spielen, Need for Speed Carbon, Zuspielung 720p HDMI/Sony PS3:

Der LG detailliert schon in der Vorschau vor dem eigentlichen Spiel fein durch und gefällt mit dem sehr guten Schwarzwert. Wir verwendeten den farblich recht dynamisch erscheinenden AV-Modus „Spiele“ für unsere Testreihen. Auch bei schneller Fahrt sind Einzelheiten am Auto sowie der Fahrbahnbelag gut erkennbar. Die Gebäude am Straßenrand werden bewegungsscharf wiedergegeben, Es ist so gut wie kein „Input Lag“ festzustellen – wenn man z.B. nach links lenkt, läuft das Auto ohne erkennbare Verzögerung auch auf dem Bildschirm gleich nach links. Ist ein Input Lag vorhanden, vergeht etwas Zeit zwischen dem per Controller gegebenen Befehl und der sichtbaren Umsetzung auf dem Bildschirm. Insgesamt erzeugt der LH5000 ein stabiles Bild mit hoher Tiefe und lebendigen Farben, nur bei sehr schnellen Bewegungen tritt minimales Bildruckeln auf, das den Spielfluss allerdings kaum stört. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Hervorragend. 

Digitaler und analoger TV-Tuner

Der digitale Tuner mit guten Empfangseigenschaften realisiert ein recht rauscharmes Bild mit voll befriedigender Bildschärfe. Allerdings wirken Personen (ZDF) etwas unnatürlich, die Hautoberfläche erscheint wie leicht „gepudert“. Auch die Haare erscheinen nicht absolut realistisch, da Details verschluckt werden. Insgesamt ist die Detaillierung zufrieden stellend. Sehr gut setzt sich die 200 Hz Funktion (Einstellung „tief“) in Szene, da Bewegungen flüssig und scharf erscheinen. Laufschriften (gesehen bei Phoenix) gleiten ohne Nachzieher in ruhigem, sicheren Lauf durchs Bild. Der analoge Tuner weist ebenfalls leichte Schwächen bezüglich der Bildschärfe auf, diagonale Linien zeigen Treppenstufen. Leichte Rauschmuster sind permanent sichtbar. Laufschriften flimmern etwas. Insgesamt bietet der analoge Tuner ein befriedigendes Niveau, der digitale Tuner ein gutes.

Gesamtnote digitaler TV-Tuner: Gut
Gesamtnote analoger TV-Tuner: Befriedigend. 

Konkurrenzvergleich:

• Toshiba 42XV635 (Marktpreis ca. 735 EUR, Test folgt in Kürze): Der Toshiba erzielt einen ähnlich guten Schwarzwert wie der LG. Beide Modelle weisen eine gute 24p-Bildwiedergabe auf, die im Detail allerdings Verbesserungspotential aufzeigt (leichtes Flimmern). Das Bild des LG lässt sich ebenso wie das des Toshiba sehr gut optimieren, schneller und ebenso effektiv geht dies allerdings beim LG, der auch mit seiner sehr sauber integrierten 200 Hz Funktion sich einen leichten Vorsprung verschaffen kann. Doch mit besserer Tunereinheit (analog und digital) holt der Toshiba wieder auf. Auch das De-Interlacing des 42XV635 bietet noch eine Spur mehr Souveränität, während die enorm angenehme Farbwiedergabe des 42LH5000 der des Toshiba leicht überlegen ist. Ebenso lässt sich die Bildschärfe beim LH5000 noch etwas besser einstellen, so dass beim LG praktisch keine Doppelkonturen mehr vorhanden sind. Insgesamt rechtfertigt der 42LH5000 seinen um ca. 165 EUR höheren Kaufpreis (bezogen auf die Marktpreise) durch mehr visuellen Feinschliff im Detail. 
Samsung UE40B6000: Der Samsung bietet eine enorme Farbdynamik, die für ein brillantes Bild mit einwandfreier Tiefenwirkung sorgt. Auch das De-Interlacing und das Upscaling sind gut. Schwächen zeigt die 24p-Darstellung (mehr Bildunruhe als beim LG) und die (wegen EDGE LED) etwas ungleichmäßige Panelausleuchtung mit Helligkeits-Spots. 
Grundig Vision 9: Der Grundig gefällt mit seinem natürlichen Bild mit stabiler 24p-Signalausgabe. Der Schwarzwert ist allerdings beim LG besser. Auch zeigt der LH5000 Farben brillanter, das Weiß wirkt realistischer und klarer. Der vom LG erzeugte 3D-Effekte wirkt intensiver, man kann tiefer ins Bild hineinschauen. Die Einstellmöglichkeiten des Video-EQs hinken deutlich hinter denen des LG zurück. Der Grundig bietet einen besseren analogen und digitalen Tuner mit mehr Bildschärfe und weniger Rauschen. 

Klang

Wirksame TruSurround-Funktion

Auch in dieser Wertung gibt es beinahe ausschließlich Erfreuliches zu berichten. Gerade mit aktivierter TruSurround-Funktion steigt die gebotene Räumlichkeit merklich. Natürlich darf man bei allen akustischen Betrachtungen nie außer Acht lassen, dass es sich hier um einen LCD-TV mit beengten Verhältnissen zum Einbau eines Lautsprechersystems handelt. Mit guter Stimmwiedergabe, ordentlichem Maximalpegel (der Bassbereich wird etwas zurückgenommen bei höherem Pegel, dafür gibt es praktisch keine Verzerrungen) und prima Dynamik werden tadellose Leistungen erbracht. Die Lautstärke lässt sich von 0 bis 100 präzise justieren. Was noch sinnvoll wäre: Ein Vorverstärkerausgang zum Anschluss eines externen aktiven Subwoofers. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse und Gerätekategorie: Sehr gut. 

Gesamt-Fazit

Sehr empfehlenswert: der LG 42LH5000

LG gelingt mit dem 42LH5000 ein überragender LCD-TV, der durch das natürlich-scharfe, augenfreundliche und Kino-mäßige Bild zu begeistern weiß. Dank der größtenteils gut verständlichen, sehr umfangreichen und praxisgerechten Bildeinstellmöglichkeiten kann das Bild nahezu perfekt justiert werden. Die 200 Hz TruMotion-Funktion hält, was sie verspricht und bietet beim Bearbeiten von Interlaced-Material in 576i sehr gute Ergebnisse. Der Klang des LG ist natürlich und angenehm, die Verarbeitung ist tadellos. Die Anschlussbestückung entspricht dem Klassenstandard, der Preis ist in Anbetracht der Leistungen als erfreulich niedrig einzustufen, besonders, wenn man das marktübliche Preisgefüge (für rund 900 EUR erhältlich) mit berücksichtigt. 

Hochwertiger, visuell starker LCD-TV mit hervorragendem Video-EQ zum enorm fairen Preis

LCD-TV Mittelklasse (Marktpreis)
Test 21. September 2009


+ Natürlich scharfes, klares und sauberes Blu-ray-Bild
+ Exzellenter Kontrast auch im Detail
+ Für CCFL-Gerät sehr guter Schwarzwert
+ Gutes Upscaling und De-Interlacing
+ Video-EQ mit erstklassigem Umfang
+ Ausgezeichnete 200 Hz-Funktion mit hohem praktischen Nutzen
+ Hohe Gaming-Tauglichkeit
+ Tadelloser Sound
+ Elegante Optik und ausgezeichnete Verarbeitung des Hauptgerätes
+ Sehr günstiger Marktpreis
-Analoger Tuner nur durchschnittlich
-Fernbedienung wirkt qualitativ nicht überzeugend
-Minimales Flimmern bei 24p und 1080p Upconversion

Absolute Einordnung

Für einen Marktpreis von rund 900 EUR bietet der 42LH5000 exzellente Leistungen. Die Verarbeitung weist keine nennenswerten Mängel auf und würde auch in der nächsthöheren Preisklasse noch für ordentliche Zensuren sorgen. Die Fernbedienung allerdings erscheint etwas billig. Maßstäbe setzt der LG mit seinem umfangreichen, hervorragenden Video-EQ. Viele teurere Kontrahenten müssen sich hier hinten anstellen. Die 200 Hz Funktion integriert LG nach Sony am besten. Es wird ein bewegungsstabiles Bild mit flüssiger Darstellung realisiert. Für die BD-Darstellung braucht man die 200 Hz TruMotion Funktion nicht – hier sind andere Faktoren wichtig. Das schnell reagierende und scharf anzeigende Panel blamiert sich aber auch hier nicht. Mancher teurere Kontrahent aber bietet eine noch stabilere 24p-Wiedergabe. Der LH5000 weist keinerlei Netzwerkfähigkeiten auf - hier setzt sich die Konkurrenz aber auch nicht wesentlich ab, wobei der Samsung UE40B7000 (Marktpreis: ca. 1350 EUR), bedingt durch die günstigen Marktpreise, auch beinahe in dieser Preisliga angesiedelt werden kann. Dieser EDGE LED LCD-TV kommt mit sehr umfangreichen Netzwerkfunktionalitäten. Das gilt auch für den von der Diagonale her kleineren Panasonic Viera TX-L37V10E (Markpreis ca. 1070 EUR), der mit Viera Cast sehr vielfältige Netzwerk-Nutzungsmöglichkeiten (unter anderem You Tube-Client, Zugriff auf verschiedene Onlineportale) bietet. Bezüglich des Video-EQs aber kann der Panasonic nicht mit dem LG 42LH5000 mithalten.

Technische Daten
  • Bildschirmgröße (Zoll) 42 Display Full HD (1080p)Type LCD Energiesparend Plus 
    HDMI Eingänge 4 
    200 Hz Smooth Motion Technology 
    Ultra hohe Kontraste 
    24p Real Cinema (24p 5:5 Pull Down)
    AV Modus 
    Auflösung 1.920 x 1.080 Bildformat 16:9 Eingangssignal PAL/SECAM/NTSC,HDTV (480i, 480p, 576i, 576p, 720p, 1.080i, 1.080p @ 24fps, 50fps,30fps,60fps, VGA~SXGA 
    Experten Modus/ISF Ready 
    Farben (Bit) 10 
    Kontrastverhältnis (dynamisch) 80.000:1 
    Spitzenhelligkeit (cd/m2) 500 
    Max. Panellebenserwartung (Stunden) 60.000 
    TruMotion™ 
    Dual XD Engine™ 
    Just Scan
    Eye Care 
    Unterstützt 1080p/24p 
    PC Audio Eingang
    Digitaler Audio-Ausgang (optisch)
    HDMI-Eingang / davon PC(DVI-D) tauglich 3 (Ver. 1.3 + Deep Color)
    1 Komponenteneingang Y/Y,Pb/Cb,Pr/Cr (Cinch) 
    PC Eingang D-Sub 15pin
    SIMPLINK 
    Scart-Eingang 2 (1xRGB) 
    Tuner Hybridtuner (DVB-T / DVB-C SD + HD MPEG4 + 2 & Analog Kabel) 
    Tuner HF-Eingang IEC Buchse 
    Steuerleitung (RS-232C) 
    Netzspannung (Volt) 230V~ (100~240V~) 
    Leistungsaufnahme bei Betrieb (W) 210
    Leistungsaufnahme in Stand By (W) < 1 
    Netzfrequenz (Hz) 50/60 
    Gewicht ohne Ständer (kg) 17,2, mit Ständer (kg) 19 
    Max. Breite (mm) 1.052,2 Max. Höhe (mm) 719,1 BxHxT (mm) 1.052,2 x 657,3 x 89,8 BxHxT mit Ständer (fix) (mm) 1.052,2 x 719,1 x 296,2 
    Gehäusefarbe Pianolackdesign mit Acryl-Dekorleiste in Light Blue 
    Drehbarer Fuß 
    VESA kompatibel 

Test: Carsten Rampacher
21. September 2009