MEGATEST: AV-Verstärker Yamaha DSP-Z7 - Hochleistungsfähige AV-Schaltzentrale

12. Juni 2009 (cr)

Einführung

Für 2.499 EUR wechselt der Yamaha DSP-Z7 den Besitzer. Fürs investierte Geld erhält der Käufer eine üppig ausgestattete Heimkino-Schaltzentrale, die mit 7 x 200 Watt starken Endstufen und Decodern für die aktuellen HD-Tonformate ausgestattet ist. Besonderheiten sind eine Pure Direct Schaltung auch für HD Audio sowie eine Taktstabilisierung für HDMI-Signale. Mit an Bord ist auch Yamahas automatisches Einmess-/Room EQ-System YPAO, das an bis zu 8 Positionen einmisst. Der Anwender hat dabei die Wahl, wie viele Positionen er benötigt (1 bis 8 frei wählbar). Fünf HDMI-Eingänge und zwei HDMI-Ausgänge zeichnen die Anschlusssektion aus. Der DSP-Z7 kann analoge und digitale HDMI-Eingangssignale auf bis zu 1080p hochskalieren und de-interlacen. Zu den weiteren umfangreichen Features gehören eine Einbindungsmöglichkeit des iPod (mittels optional erhältlichem Dock), vielfältige Netzwerkfunktionalitäten sowie ein USB-Eingang. Bezüglich der Yamaha-typischen DSP-Programme bringt der DSP-Z7 das neueste Cinema DSP 3D mit 22 DSP-Programmen mit. Multiroom-technisch zieht der DSP-Z7 ebenfalls alle Register und beeindruckt mit einem Support von bis zu 4 Hörzonen. Wir waren gespannt, wie sich das Home Theatre-Kraftpaket im Praxistest schlägt.

Verarbeitung

Exakt eingepasste Frontblende, große Gerätestandfüße

Massive Klappe

Saubere Passungen

Imposante Erscheinung

Hervorragendes Display

Regler für die Eingangswahl

Lautstärkeregler

Mitgelieferte Fernbedienungen

Außen: Der DSP-Z7 kommt, typisch für Yamaha AV-Verstärker der Oberklasse, im optisch sehr eleganten, zeitlosen Gewand. Am besten zum Ausdruck kommt die gelungene Formgebung in der Gehäuseausführung Titan. Lautstärkeregler und der Regler zur Quellwahl sind aus massivem Metall gefertigt und liegen sehr gut in der Hand. Leider ist der Lautstärkeregler nicht gerastert. Die Klappe auf der Gerätefront, hinter der weitere Bedienelemente verborgen sind, besteht komplett aus Metall und ist gut gelagert. Das große Gerätedisplay in angenehmer, bernsteinfarbener Ausführung kennzeichnet Yamaha AV-Verstärker und –Receiver schon seit Generationen. Die hohe Auflösung und die praxisgerechte Schriftgröße sorgen dafür, dass wir dieses Display nach wie vor für das Beste halten, das in AV-Komponenten verbaut wird. Der DSP-Z7 verfügt auf der höchst akkurat eingepassten Frontblende auch über einen richtigen Netzschalter. Der Komplex Seitenwände/Gehäusedeckel überzeugt ebenfalls. Die Rückseite gefällt mit sehr ordentlich eingepassten Buchsen und hochwertigen Terminals für alle Lautsprecher – diese waren bei unserem Testsample aber nicht absolut fest, sondern wackelten etwas. Die mitgelieferte Fernbedienung ist bezüglich der Material- und Verarbeitungsqualität sehr gut. Zusätzlich wird eine 2. Fernbedienung für die Steuerung von Basisfunktionen mitgeliefert.

DSP-Z7 von Innen

Chassisverstrebungen

Trafo

Elkos

Platinenlayout

Verkabelung

Blick in den Aufbau der Platinen

Tadelloser Aufbau im Detail

Seitlicher Blick aufs Chassis

Innen: Der DSP-Z7 besteht aus hochwertigen Bauteilen. Auffällig sind die groß dimensionierten Elkos und das mehrstöckige, saubere Platinenlayout. Der AV-Verstärker bringt für jede „Spezialaufgabe“ eine separate Platine mit. Der Trafo weist aus optischer Perspektive keine Besonderheiten auf. Die Verkabelung ist relativ umfangreich und könnte noch eine Idee sauberer ausfallen. Das Chassis ist sehr aufwändig ausgefallen, es gibt für eine optimale Steifigkeit zusätzliche Verstrebungen. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Ausgezeichnet – hervorragend.

Anschlüsse

4 HDMI-Eingänge, 2 HDMI-Ausgänge

Üppiges Anschlussangebot

Netzwerk- und USB-Anschluss hinten

Lautsprecherkabel-Anschlüsse

HDMI- und USB-Buchse vorn

Weitere Frontanschlüsse

Der DSP-Z7 verfügt über ein umfangreiches Anschlussangebot. Die HDMI-Terminals, die koaxialen und die optischen Digitalanschlüsse sowie die Komponenteneingänge können im Optionsmenü (Menü auf FB drücken, dann ins Setup à Optionen à I/O-Zuweisung) per übersichtlicher Tabelle zugewiesen werden. Die beiden HDMI-Ausgänge können gleichzeitig verwendet werden (Umschaltung zwischen HDMI 1 Out, HDMI 2 Out und HDMI 1- und HDMI 2 Out gleichzeitig mittels der "0"-Taste auf der Hauptfernbedienung). Bei den beiden USB-Ports muss ebenfalls angegeben werden (vorn oder hinten ist je ein Terminal vorhanden) welcher Verwendung finden soll.

Die Anschlussbestückung in der Übersicht – hinten:

  • 4 HDMI-Eingänge, 2 HDMI-Ausgänge
  • 3 Komponenteneingänge, 1 Komponentenausgänge
  • Audio-Cincheingänge: Phono, CD, TV, Tuner (in), MD/CD-R (in und REC out)
  • Mehrkanaleingang (5.1/7.1)
  • 7.1 Vorverstärkerausgang
  • Cinch-Stereoausgänge für Zone 2, Zone 3
  • 5 x S-Video-In, 2 x S-Video-Out
  • 5 x FBAS-In, 2 x FBAS-Out
  • 1 x Monitor-Out (S-Video und FBAS)
  • 2 x FBAS Videoausgang für die zusätzlichen Zonen
  • 3 x koaxialer, 4 x optischer Digitaleingang, 2 x optischer Digitalausgang
  • 2 x 12 V Trigger
  • 1 x RS232 Schnittstelle
  • 1 x USB
  • 1 x Netzwerk (RJ45)
  • 1 x Anschluss für iPod-Dock (optional erhältlich)
  • Schraubanschlüsse für alle Lautsprecher (inklusive Front Presence, Zone 2,/Zone 3)
  • Remote In/Out 1 und 2

  Vorn:

  • HDMI
  • USB
  • Optischer Digitaleingang
  • FBAS- und S-Video-Eingang
  • Kopfhöreranschluss
  • Anschluss für Messmikrophon
  • 2-Kanal-Stereo analog (Cinch)

Die Anschlussbestückung ist sehr üppig – allerdings sind für diese Preisklasse vier HDMI-Eingänge mittlerweile zu wenig. Ansonsten wird nichts vermisst. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Ausgezeichnet – hervorragend.

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