UPDATE SPECIAL: 3D - Produkte, Marktchancen, Performance mit allen News und ersten Vergleichen

27. April 2010 (cr/ks/th/phk)

Einführung

Praktisch alle namhaften Hersteller aus der Unterhaltungselektronikindustrie haben in der letzten Zeit 3D-fähige Produkte angekündigt. In diesem Special möchten wir Ihnen einen Überblick über die gesamte Thematik 3D geben. Wichtig ist zunächst: Um 3D tatsächlich in den eigenen vier Wänden genießen zu können, sind durchweg neue Komponenten erforderlich, die HDMI-Anschlüsse der Spezifikation 1.4 aufweisen. Alle weitere Informationen über 3D und die angrenzenden Themenkomplexe gibt Ihnen unser Special. 

HDMI 1.4 (a)

Um in den Genuss von 3D kommen zu können, ist für die Übertragung der entsprechenden Bildsignale der neue Standard HDMI 1.4 nötig. Damit steht fest, dass die aktuell gebräuchlichen HDMI 1.3-AV-Receiver im zukünftigen 3D-Heimkino nicht mehr als Schaltzentrale fungieren können. Vielmehr werden HDMI 1.4 AVRs benötigt, wie sie Onkyo, Pioneer oder Samsung bereits angekündigt haben. HDMI 1.4 bringt eine Menge weiterer Features mit . Für unser Special am wichtigsten ist natürlich der umfangreicher 3D-Support: In der Spezifikation 1.4 unterstützt HDMI verschiedene 3D-Technologien: Full side-by-side, Half side-by-side, Frame alternative, Field alternative, Line alternative, Lef+Depth sowie Left+Depth+Gfx+Gfx Depth. Des Weiteren gehört zu HDMI 1.4 eine Netzwerkfunktionalität mittels HDMI-Kabel (HDMI Ethernet Channel). Damit trägt die HDMI-Dachorganisation der Tatsache Rechnung, dass Netzwerkfunktionalitäten in der AV- und Unterhaltungselektronik-Branche zunehmend wichtiger werden. Beispiele: Blu-ray-Player (vor allem wegen BD Live, aber auch wegen Streamingfunktionen und internetbasierten Diensten), Spielekonsolen oder AV-Receiver/Verstärker und moderne Flachbildschirme (Streaming, internetbasierte Dienste etc.). Somit fungiert das HDMI-Kabel bei der neuen Spezifikation nicht nur als Träger für Audio- und Videosignale mit enorm hoher Bandbreite, sondern auch als blitzschnelles Datenkabel für bi-direktionale Übertragung. 

Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 100 Mbps sind möglich, die neue HDMI-Variante erlaubt IP-basierte Anwendungen laufen zu lassen. Verschiedene mittels HDMI angeschlossene Geräte können sich eine Internetverbindung teilen, Inhalte können von Systemkomponente zu Systemkomponente weiter gereicht und verarbeitet werden. Auch die Aufnahme von entsprechend vorbereiteten Inhalten ist möglich. Aktuelle und zukünftige IP-basierte Applikationen werden unterstützt. Dazu zählen DLNA, UPnP, IPTV oder LiquidHD. Es gibt 2 Kabeltypen bei HDMI 1.4: Das Standard HDMI-Kabel mit Ethernet und das High Speed HDMI Kabel mit Ethernet. Auch neu ist der "Audio Return Channel": Ein weiterer Audiokanal kommt bei HDMI 1.4 hinzu, der es möglich macht, Upstream-Audioverbindungen mittels HDMI herzustellen. Somit wird die Verbindung zwischen Fernseher und AV-Receiver vereinfacht - man braucht kein Audiokabel mehr vom TV zur Anlage zu legen. Es werden die identischen Formate unterstützt, die mittels eines normalen konventionellen Digitalkabels übertragen werden, also auch Dolby Digital, DTS und PCM Audio. Mit HDMI 1.4 sind ferner erhöhte Auflösungen sind möglich - Unterstützung für 4K x 2K (Auflösung: 3840 x 2160 werden @ 24/25/30 Hz unterstützt und somit das Vierfache des heutigen Full-HD mit 1920 x 1080 Pixeln), 4096 x 2160 wird @ 24 Hz unterstützt. Zudem gibt es Support für weitere Farbräume - speziell von Digitalkameras. Hinzugekommen sind: sYCC601, Adobe RGB, Adobe YCC601. Auch kommt mit der Version 1.4 eine neue Anschlussform: Neben Standard und Mini HDMI kommt neu "Micro HDMI" als nochmals kompaktere Buchse hinzu - mit identischen Leistungsmerkmalen im Vergleich zu den größeren Steckern. Geeignet ist Micro HDMI z.B. für Mobiltelefone, Digitalkameras oder portable Mediaplayer. Der Launch von HDMI 1.4 wurde am 5. Juni 2009 in der endgültigen Form beschlossen. HDMI 1.4 ist abwärts kompatibel zu den vorherigen HDMI-Spezifikationen. Für die Nutzung der Ethernetfunktionen muss ein neues HDMI-Kabel, welches dem Standard 1.4 entspricht, angeschafft werden, und auch für 4K-Displays ist die Nutzung eines HDMI 1.4 Kabels erforderlich. 

Ganz neu ist HDMI 1.4a. HDMI Licensing hat die HDMI 1.4-Spezifikationen noch einmal erweitert. Die erweiterte Spezifikation umfasst jetzt auch Standards für die Übertragung von 3D durch Fernsehsender. Bei Blu-ray Discs und auch Computerspielen wird zur 3D-Übertragung das "Frame Packaging" eingesetzt. Dabei werden bei der Blu-ray Disc Frames mit einer Auflösung von 1920 x 2205 Pixeln übertragen, die zwei Bilder mit jeweils 1920 x 1080 Pixeln Größe enthalten, die durch einen 45 Zeilen hohen Freiraum voneinander getrennt werden. Beim Fernsehen kommen andere Verfahren zum Einsatz. "Side by Side" wird bereits von verschiedenen Sender getestet und ist ein in zwei Hälften für das linke und rechte Auge gestrecktes 1080i-Bild. Bei "Top and Bottom" werden die Bilder übereinander arrangiert. Bei diesen Verfahren wird allerdings die Auflösung halbiert. Dafür lässt sich dieses Format aber auch mit jetzigen TV-Tunern bereits nutzen. Eine erneute Erweiterung der Spezifikationen ist aber bereits vorprogrammiert, wenn eines Tages 3D im Fernsehen in voller HD-Auflösung möglich wird. 1080p mit 50 bzw. 60 Hz sind bislang aber noch gar nicht berücksichtigt worden.

Aktive Shutterbrille

Aktive Shutterbrille (Grafik von Panasonic)

Zum Einsatz in 3D Consumer-Systemen kommt die sogenannte aktive Shutterbrille. Die Brillen „Gläser“ bestehen aus zwei kleinen Flüssigkeitskristall-Monitoren. Das Prinzip der LCD-Technologie kommt auch hier zum Tragen: Elektronisch werden die beiden LCD-Anzeigen zwischen lichtdurchlässig und lichtundurchlässig umgeschaltet – daher „aktiv“. So lässt sich wahlweise das linke oder das rechte Auge abdunkeln, um dem menschlichen Gehirn zwei getrennte Bilder für eine korrekte 3D Wahrnehmung anzuliefern. Es ist bei der aktuelle herrschenden 2k-Technologie im Consumer-Heimkino aufgrund der dafür zu niedrigen Auflösung nicht möglich, zwei getrennte Full-HD-Bilder für das rechte und das linke Auge simultan zu produzieren - daher muss das linke oder das rechte Auge kurzt abgedunkelt werden, um die Bilder mit minimalem zeitlichen Versatz getrennt produzieren zu können. 

4k im Kino - perfekt für 3D

Grafik: Sony Professional

Bei der hochwertigen 3D-Filmwiedergabe in modernen Referenzkinosälen ist man schon weiter - denn bezüglich der Qualität der 3D-Darstellung und der maximalen Auflösung gibt es eine Spielart, die das derzeit Bestmögliche darstellt: Die 3D-Projektion mit "RealD XLS" und einem Sony CineAlta 4k-Beamer bringt nochmals eine drastische Performance-Steigerung mit sich. Besonders in verschiedenen Cinemaxx Kinosälen ist diese qualitativ hochwertige Lösung derzeit installiert, die den Vorteil hat, dass mit einem Beamer gearbeitet werden kann. Vor dem Hintergrund, dass 3D-Filme im Kino aufgrund gegebener Limitierungen bei der Bandbreite lediglich 2k-Auflösung haben, 4k-Beamer aber die vierfache Auflösung (das Doppelte jeweils in Höhe und Breite) mitbringen, ist es nur folgerichtig, anstelle einer Frame-sequentiellen Projektion (bei der abwechselnd die Bilder für das linke und das rechte Auge, dreimal hintereinander mit 24fps/"Triple Flash" zum Vermeiden von Artefakte und Stroboskob-Effekten, projiziert werden), die beiden Bilder gleichzeitig zu projizieren. Das heißt, der Betrachter im Saal sieht mit beiden Augen gleichzeitig, also zeitgleich und parallel - genauso entspricht es der natürlichen räumlichen Wahrnehmung. 

Die Hersteller im Überblick (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)

Acer

Auf der CeBit wurde der 3D ready-DLP-Beamer H5360 mit Acer-ColorBoost-Technologie-II+ mit 6-Segment-Farbrad und DLP BrilliantColor DarkChip 3 präsentiert - allerdings kein Full HD, sondern ein 720p HD ready-Beamer, der mit der Technik Nvidia 3D Vision ausgestattet ist. Ergänzend zum Beamer wird eine aktive Shutterbrillee und ein PC mit entsprechend 3D-tauglicherGrafikarte benötigt. Das Gerät ist bereits im Handel, die UVP liegt bei rund 800 EUR, der Marktpreis bewegt sich aber schon im Rahmen um 600 EUR. 

Denon

AVR-1611

AVR-1911

Denon feiert dieses Jahr das 100-jährige Firmenjubiläum - und startet gleich mit einer neuen AV-Receiver-Generation durch. Die beiden ersten Modelle sind der AVR-1911 (7 Endstufen) und der AVR-1611 (5 Endstufen). Beide bieten noch mehr innovative Funktionen und Möglichkeiten, um das Heimkino-Erlebnis weiter zu intensivieren. Zu nennen wäre dievollständige Unterstützung der aktuellen 3D-Bildfunktionen sowie die Möglichkeit, einen beeindruckenden 3D-Surround-Sound ins Wohnzimmer zu bringen. Hoher
Bedienkomfort und einfache Installation stehen bei den neuen Einstiegsmodellen von Denon zudem an oberster Stelle. Ab Juni können der AVR-1911 (unverbindliche Preisempfehlung: EUR 499,-) und der AVR-1611 (UVP: EUR 399,-) jeweils in schwarzer Ausführung bei autorisierten Denon-Fachhändlern erworben werden. Die neuen AVRs von Denon sind mit HDMI 1.4a-Schnittstellen versehen, die das faszinierende 3D-Erlebnis im Zusammenspiel mit entsprechend ausgestatteten TVs, Blu-ray-Playern, Spielekonsolen oder Set-Top-Boxen ermöglichen. Audio Return Channel sowie die komfortable CEC (Consumer Electronics Control)-Unterstützung sind ebenfalls mit an Bord. Beide Newcomer beherrschen natürlich die neuesten HD-Audio-Formate wie Dolby TrueHD und dts-HD Master Audio, und darüber hinaus auch Dolby ProLogic IIz. Zur einfachen Installation bieten beide AVRs eine Analog-zu-HDMI-Umwandlung, die eine einfache Ein-Kabel-Verbindung zum TV ermöglicht, ganz gleich, welche Quelle am AVR angeschlossen wird. Mit der HDMI 1.4a-Schnittstelle wird nun zusätzlich der sogenannte Audio Return Channel unterstützt, der den Filmton vom Fernseher zum A/V-Receiver schickt, wo er über die angeschlossenen Lautsprecher wiedergegeben werden kann (der TV muss den ARC ebenfalls unterstützen). Bisher war hierfür ein zusätzliches Kabel zur separaten Übertragung des Tons vom TV notwendig. Einfache Bedienbarkeit ist bei den vielfältigen Funktionen besonders wichtig. Beide AVRs haben daher ein überarbeitetes, komfortables On-Screen Display an Bord. Hierüber lassen sich die Geräte einfach einrichten und bedienen sowie aktuelle Statusinformationen jederzeit abrufen. Alles wird möglich über die simple Ein-Kabel-Verbindung per HDMI. Oft benötigte Einstellungen können ganz einfach über die Source/Quick Select-Knöpfe an der Front der AVRs und auf der Fernbedienung gespeichert und ausgewählt werden.  Zusätzlich zu dem 7- statt 5-Kanal-Verstärker zeichnet den größeren AVR-1911 ein leistungsstarker High-Bit-Video-Prozessor aus, der die übliche Standard-Bildqualität von DVDs und anderen Quellen in FullHD 1080p wiedergibt. Um dem Lifestyle der heutigen Generation zu entsprechen, besitzt er eine USB-Schnittstelle an der Gerätefront, über die iPods/iPhones direkt und in digitaler Qualität abgespielt werden können. Die darauf gespeicherten Musikstücke werden sogar durch die Denon-eigenen Klangverbesserungs- Technologien wie dem Compressed Audio Restorer weiter aufgewertet. Wir werden uns bemühen, schnellstmöglich erste Testsamples genau untersuchen zu können.

In den USA wurden bereits das komplette 2010er Setup von AVRs, Vorstufe und Endstufe vorgestellt: 

  • AVR-991 (SRP: $999, July)

  • AVR-891 (SRP: $799, May),

  • AVR-791 (SRP: $499, May),

  • AVR-591 (SRP: $349, May) 

  • AVR-391 (SRP: $249, July)

  • AVR-4311CI (SRP: $1,999, Sept.), 

  • AVR-3311CI(SRP: $1,199, June)

  • AVR-2311CI (SRP: $899, June)

  • AVR-4810CI (SRP: $2,999) 

  • AVR-5308CI (SRP:$5,500) 

  • AVP-A1HDCI (SRP: $7,500)

  • 12 Channel A/V Preamplifier and POA-A1HDCI (SRP: $7,500)

Zudem hat Denon in den USA seine ersten beiden 3D-tauglichen Blu-ray Disc-Player angekündigt. Ab Juni soll der DBP-1611UD für 399 Dollar verkauft werden. Für den August ist der DBP-2011UDCI zum Preis von 799 Dollar geplant. Beide Geräte werden nicht direkt als 3D-Blu-ray Disc-Player in den Handel kommen. Das zum Abspielen von 3D Blu-ray Discs erforderliche Firmware-Update ist für den Herbst geplant. Der DBP-2011UDCI verfügt zusätzlich zum DBP-1611UD über einen Anchor Bay-Videoprozessor und Burr-Brown 32-Bit, 192-kHz Audio DACs für alle Kanäle. Beide neuen Modelle bieten in der US-Version YouTube und Netflix-Video-Streaming. Sie sind außerdem DLNA 1.5-zertifiziert. Für BD-Live ist ein 1 GB-Speicher integriert. Von Discs oder USB-Speichern lassen sich Dateien in den Formaten DivX HD+, MP3 und WMA abspielen. Außerdem sind sie auch für die Wiedergabe von DVD-Audio und SACD geeignet. Beide Player sind mit einer HDMI 1.4a-Schnittstelle ausgestattet und unterstützen über diese die Wiedergabe von 36 Bit Deep Color. Wir rechnen auch in Deutschland mit einer baldigen Einführung ähnlicher Modelle. 

LG

LG will im Mai seinen ersten 3D-Projektor auf den deutschen Markt bringen. Der CF3D soll 11.499 EUR kosten und eine Helligkeit von 2.500 ANSI-Lumen sowie ein Kontrastverhältnis von 7.000:1 erreichen. Das Gerät mit 0,61 Zoll SXRD-Full HD-Panel ist primär für den professionellen Einsatz gedacht. Für die 3D-Betrachtung reichen passive Brillen aus. Da in dem Projektor zwei getrennte Engines für das linke und recht Auge mit polarisiertem Licht zum Einsatz kommen, ist wie im großen Kino allerdings eine Silberleinwand erforderlich. Neben drei HDMI 1.4-Anschlüssen ist der Projektor durch eine Netzwerkbuchse netzwerkfähig und verfügt darüber hinaus über VGA, S-Video und Composite Video-Eingänge. Für verschiedene Anwendungen stehen sieben voreingestellte Bildmodi für „Natürlich“, „Standard“, „Sport“, „Kino“, „Game“, „Experte 1“ und „Experte 2“ zur Verfügung. Im Expertenmodus können alle Bildeinstellungen individuell vorgenommen werden. Die Quick On/Off-Funktion reduziert die Aufwärmphase auf nur 12 Sekunden, abgeschaltet ist der Projektor in 5 Sekunden. Im Normalbetrieb beträgt die Geräuschemission 33dB, im Economic-Modus kommt er auf weniger als 29 dB. Die im CF3D integrierten Lampen haben laut LG eine Lebensdauer von 3500 Stunden im Economic-Modus und 3000 Stunden im Normal-Modus. Ebenfalls ab Mai will LG den 3D-Monitor W2363D mit 23 Zoll-Bilddiagonale zum Preis von 379 EUR in Deutschland verkaufen. Zur Ausstattung des Full HD-Displays gehören zwei HDMI und ein DVI-Eingang. Für die 3D-Darstellung setzt LG Shutterbrillen von Nvidia ein.

LG hat inzwischen auch seine ersten 3D-Fernseher vorgestellt. Zwar liefert LG zu den beiden Modellen mit 55 und 47 Zoll Bilddiagonale schon einige technische Daten. Infos zu Terminen, Preisen und auch den erforderlichen 3D-Shutter-Brillen gibt es von LG bislang aber noch nicht. Die LED-Backlight-Fernseher sind mit einem DVB-C/T-Kombituner ausgestattet und bieten über die integrierte Bluetooth-Schnittstelle die Möglichkeit zur Übertragung von Musik und Bildern. Eine WLAN-Verbindung ist über einen als Zubehör erhältlichen Dongle möglich. 

Marantz

Die neue AV-Receiver Generation wird auf sukzessive vorgestellt, den Anfang macht zunächst der SR7005 mit 7 x 125 Watt Endstufe, der auf der High End zu sehen sein soll. Der SR7005 verfügt über HDMI 1.4, Dolby True HD & DTS HD-Decoder sowie Netzwerkstreaming für Audio- und Fotodateien. Die USB-Schnittstelle ist laut Marantz kompatibel mit sämtlichen iPod-Generationen. Ebenso gibt es Unterstützung für Bluetooth-Audio.

Onkyo

TX-SR608

TX-SR608 von hinten

TX-SR508

Onkyo stellt 2010 sukzessive alle AVRs auf HDMI 1.4 um, sieht als Benefit von HDMI 1.4 aber nicht nur die 3D-Fähigkeit, sondern auch den Audio Return Channel. Im März kommen die ersten Modelle auf den Markt. Angeführt wird das HDMI 1.4 AVR Portfolio vom  POnkyo TX-SR608  mit 7 x 160 Watt, THX Select II Lizenz, Audyssey DSX sowie VGA PC-Eingang. Dieses hochinteressante Modell ist allerdings ebenso wie der TX-SR578 mit 7 x 130 Watt (449 EUR) erst ab April verfügbar. Im Previe hinterließ der zu Marktpreisen um die 500 EUR verfügbare AVR einen glänzenden Eindruck - Top-Klang (seidig, dynamisch, kräftig) und nahezu lückenlose Ausstattung sowie Anschlussbestückung: Der TX-SR608 bringt gleich 5 HDMI-Eingänge auf der Rückseite und einen HDMI-Eingang auf der Frontseite mit. Beide Modelle - 608 und 578 - bringen einen Faroudja DCDi Videprozessor mit Upconvertion auf bis zu 1080p mit. Der TX-SR508 mit 7 x 130 Watt kommt schon diesen Monat und kostet 349 EUR - auch hier besteht dank der HDMI 1.4 Eingänge die volle 3D-Kompatibilität. Diese weist sogar schon der ebenfalls ab März für 299 EUR zu erwerbende Onkyo TX-SR308 (5-Kanal-Receiver mit 5 x 100 Watt) auf. Dieser kleine AVR überzeugt mit sauberem, neutralen Sound, genug Kraft und praxisgerechter, sinnvoller Ausstattung. Allen vier neuen AVRs  gemeinsam ist die Dekodierung von Dolby TrueHD/DTS-HD Master Audio-Tonspuren, 3D-Video Kompatibilität (über HDMI 1.4) sowie der Onkyo Universal Port, der die nachträgliche Erweiterung zum Zusatzkomponenten wie iPhone / iPod-Dock oder DAB+ – Tuner erlaubt.

HT-S6305

HT-S5305

Des Weiteren offeriert Onkyo an 3D-fähigen Produkten verschiedene Heimkinopakete. Das HT-S6305 mit inkludiertem iPhone/iPod-Dock verwendet als Basis den 7.1 AVR TX-SR508 und wird ergänzt durch das 5.1 Surroundlautsprechersystem HTP-638 mit aktivem Subwoofer. Vier HDMI 1.4 Eingänge stehen zur Verfüpgung. Für 529 EUR ist das System ab April lieferbar. Mit 429 EUR liegt das HT-S5303 im Einstiegssegment und bietet 3 HDMI 1.4 Eingänge. Ebenfalls ab April lieferbar, ergänzen sich HT-R538 5.1 AV-Receiver und HTP-538 5.1 Lautsprechersystem zu einem stimmigen Gesamtpaket. Sogar schon das absolute Starter-System (329 EUR, ab April), das auf den Namen HT-S3305 hört, bringt drei HDMI 1.4 Eingänge mit. Enthalten im Paket sind der 5.1 AVR HT-R380 und das Lautsprecherpaket HTP-338. Alle in den Paketen enthaltenen AVRs decodieren zudem DTS-HD Master Audio und Dolby TrueHD. Alle Systeme sind in Schwarz lieferbar, das HT-S5303 auch wahlweise in silbern. 

HTX-22HDX

Sobald es als Testgerät verfügbar ist, werden auch auch das neue HTX-22HDX einem ausführlichen Praxistest unterziehen. Ab April ist das kompakte 2.1 System mit 50 Watt starkem aktiven Subwoofer als Nachfolger des HTX-22HD erhältlich. Das System verfügt über drei HDMI 1.4 Eingänge. Wer möchte, kann für 129 EUR das SKS-22X Erweiterungsset dazu kaufen, welches die restlichen Boxen enthält, die für eine komplette 5.1 Konfiguration notwendig sind. 

Onkyo hat mittlerweile die Kompatibilität seiner kürzlich vorgestellten und seit März 2010 verfügbaren neuen Heimkinoprodukte mit den “Side-By-Side (Half)” und „Top-and-Bottom” 3D-Videoformaten*1 bekannt gegeben . die Product Range ist kompatobel zu HDMI 1.4a. Die beiden Formate wurden von der HDMI Licensing, LLC*2 in der HDMI Version 1.4a als verbindliche Formate zur Übertragung von 3D-Sendungen festgelegt. Diese Ankündigung schließt die vor kurzem vorgestellten Heimkinoreceiver Onkyo TX-SR308/TX-SR508/TX-SR578/TX-SR608 und Heimkinosysteme HT-S3305/HT-S5305/HT-S6305/HTX-22HDX mit ein und gilt für alle weiteren Heimkinoreceiver und -Komplettsysteme, die noch im Laufe dieses Jahres vorgestellt werden.

Die dem Standard hinzugefügten, verbindlich festgelegten Auflösungen sind
• Side-By-Side (Half): 1080i mit 50 Hz oder 59.94 Hz/60 Hz
• Top-and-Bottom: 720p mit 50 Hz oder 59.94 Hz/60 Hz, 1080p mit 23.97 Hz/24 Hz

Die HDMI Licensing, LLC ist das für die Lizenzvergabe der HDMI-Spezifikation verantwortliche Unternehmen. Die neueste Version 1.4a der HDMI Spezifikation wurde am 03. März 2010 freigegeben und legt die Anforderungen an 3D-Übertragungsformate fest. Onkyo bestätigt die Übernahme der neuen Anforderungen entsprechend der von der HDMI Licensing, LLC veröffentlichten Spezifikation.

Panasonic

 

Shutterbrille von Panasonic

DMP-BDT300 

Zwei HDMI-Ausgänge am DMP-BDT300 

Plasma VT20-Serie mit 3D-Fähigkeit

Panasonic stattet seinen für den April erwarteten ersten 3D Blu-ray Disc-Player DMP-BDT300 (599 EUR) mit gleich zwei HDMI-Ausgängen aus. Das ermöglicht es, 3D-Bilder sehen zu können und gleichzeitig den Dolby True HD & DTS HD-Ton auch mit herkömmlichen HDMI 1.3-AV-Receivern nutzen zu können. Denn hätte der Player nur einen einzigen HDMI 1.4-Ausgang, stünde der Besitzer vor der Qual der Wahl, entweder das 3D-Bild per Direktanschluss an den Fernseher sehen zu können, dann aber auf den HD-Ton verzichten zu müssen oder zwar den HD-Ton hören zu können, aber kein 3D-Bild zu sehen, welches von den HDMI 1.3-Buchsen eines AV-Receivers nicht an den Fernseher geleitet wird. Durch die Ausstattung mit einem zweiten HDMI-Ausgang umgeht Panasonic dieses Problem.
Die ersten 3D-fähigen Bildwiedergabe-Geräte werden die beiden NeoPDP Plasmas TX-P65VT20E und TX-P50VT20E sein, die bei identischem Ausstattungsumfang nur eine unterschiedliche Diagonale aufweisen. Mit den beiden 3D-TVs wird eine neue Generation von Plasma-Panels eingeführt, die mittels weiterentwickelter Phosphor-Schicht ein deutlich schnelleres Reaktionsvermögen mit kürzerem Nachleuchten bei gesteigertem Kontrast, tieferem Schwarz und brillanteren Farben haben soll. Die gesteigerte Geschwindigkeit nutzt Panasonic zur Umsetzung einer 120Hz Wiedergabe im 3D Betrieb in Verbindung mit einer aktiven Shutter-Brille, wobei je Auge 60 Full-HD-Bilder pro Sekunde abgebildet werden. Die Verbindung aus schnellem Panel, kurzem Nachleuchten und aktiver Brille soll den Crosstalk minimieren, welcher durch das überlappende Darstellen der Bilder für das rechte und das linke Auge für Irritationen und Unwohlsein beim Betrachter verantwortlich zeichnen kann. Zur Gewährleistung einer mittelbaren Zukunftsfähigkeit werden die beiden Flat-TVs sämtliche drei aktuell angedachten und per HDMI übertragbaren 3D-Speicherformate, Checker-Board, Side by Side und MVC (MultiView Video Coding) dekodieren können. Die zwei mitgelieferten Shutter-Brillen sind angeblich in der Lage, eine stabile Synchronisation mit dem Fernsehgerät zu gewährleisten. Weitere, optional zu erwerbende Shutterbrillen werden anfänglich im Zubehörhandel geschätzte 60,- bis 80,-EUR kosten. Von den vier HDMI-Buchsen ist eine davon mit dem Audio Return Channel ausgestattet, der die Übertragung des Digitaltons vom internen Digital-TV-Tuner an einen AV-Receiver mit HDMI 1.4 erlaubt. Der Verkaufsstart ist nach Aussagen von Panasonic für den Mai geplant. Ein fixer Preis konnte uns noch nicht mitgeteilt werden, wobei sich der TX-P50VT20E um die 2.400,-EUR bewegen soll. 

Update: 

Panasonic will auf der "High End" im München vom 6. bis 9. Mai erstmals seinen ersten marktreifen 3D-Fernseher der deutschen Öffentlichkeit vorstellen. Neben der Präsentation des Panasonic TX-P50VT20E im 50 Zoll-Format sind auf der High End ausserdem 3D-Vorführungen mit einem 103 Zoll-Fernseher geplant. Der TX-P50VT20E soll für 2.599 EUR (UVP) in den Handel kommen. Sein größerer Bruder, der TX-P65VT20E mit 65 Zoll Bilddiagonale wird für 4.499 EUR (UVP) angeboten.

Philips

Philips bietet eine 3D-Unterstützung für die kompletten 8000er und 9000er-LCD-Modellreihen des Jahrgangs 2010 an. Dabei setzt Philips auf ein modulares System. Die Fernseher selbst sind zunächst nur "3D ready", also für die 3D-Darstellung geeignet, ohne diese auch direkt anzuzeigen. Wer dann auch wirklich 3D sehen will, kann sich ein 3D-Upgrade-Paket kaufen. Zu dessen Lieferumfang dieses Sets gehören zwei aktive 3D-Shutter-Brillen und ein kabelloser Sender zur Synchronisierung zwischen Fernseher und Brillen. Weitere Brillen sollen auch einzeln verkauft werden. Das 3D-Upgrade-Paket wird von Philips als optionale Ergänzung für die Modelle der 9000er Reihe mit den Bildschirmdiagonalen von 32, 40 und 46 Zoll (81, 102 und 117 Zentimetern) und den Geräten der 8000er Serie mit 37, 40, 46 und 52 Zoll (94, 102, 117 und 132 Zentimetern) auf den Markt kommen. Neben den Standard-LCD-Fernsehern mit LED-Backlight im 16:9-Format bringt Philips auch einen neuen 3D-Cinema 21:9-Fernseher auf den Markt. Die neuen 9000er und 8000er-Modellreihen von Philips sind mit einem DVB-S2, DVB-C und DVB-T-Kombituner ausgestattet und unterstützen CI+ Module. Neben DLNA-Streaming sorgt Net TV für zahlreiche Online-Angebote direkt auf dem Fernseher – optional auch drahtlos über einen WLAN-Dongle (in der 9000er-Serie bereits integriert). Mit der Markteinführung der neuen Fernseher beginnt Philips im April. Dann soll zunächst das 32 Zoll-Modell der 9000er-Reihe zum Preis von voraussichtlich 1599,99 EUR erhältlich sein. Die weiteren Fernseher mit größeren Bilddiagonalen sollen nach den derzeitigen Planungen bis Juli in den Handel kommen. Dann werden auch die 40 und 46 Zoll-Produktvarianten der 9000er-Serie in den Verkauf gehen. Die Preise der einzelnen Geräte sind bislang noch nicht bekannt. Der Termin für die Markteinführung ds neuen 3D-Cinema 21:9-Fernsehers ist noch offen.

Pioneer

VSX-1020

VSX-920

VSX-820

VSX-520

Pioneer bringt ab Juni insgesamt fünf neue AV-Receiver auf den deutschen Markt. Die Spitze wird der VSX-1020 für 699 EUR markieren, gefolgt vom VSX-920 für 499 EUR. Darunter angesiedelt sind VSX-820 (399 EUR), VSX-520 (299 EUR) sowie der VSX-420 (249 EUR). Während 1020 und 920 über sieben Endstufen verfügen, sind die drei kleineren Modellen mit fünf Endstufen ausgestattet. Außer dem VSX-420 bringen alle neuen AVRs HDMI 1.4-Eingänge (für 3D und den Support des Audio Return Channel) mit. Außer dem kleinsten Modell sind auch alle AV-Receiver mittels eingebauter Decoder in der Lage, die aktuellen HD-Tonformate wiederzugeben. 

Die beiden Topmodelle VSX-1020 und VSX-920 sind sogar mit Internet Radio ausgestattet. WMA und MP3 werden als Codecs unterstützt, Bitraten von 8 bis 320 kbps werden supportet. Bis auf den VSX-420 sind alle Geräte zudem Bluetooth-ready und können mit einem optionalen Adapter (AS-BT100) ausgestattet werden, der dann den Empfang von Bluetooth-Signalen möglich macht. VSX-1020 und VSX-920 haben zudem den "Sound Retriever Air" mit an Bord - laut Pioneer der weltweit erste Sound-Aufpolierer, der die Qualität eingehender Bluetooth-Signale optimiert. Der Retriever hat zum einen die Aufgabe, durch Bluetooth bedingte Kompressionsartefakte zu reduzieren, zum anderen wird eine digitale Rauschminderung zum Einsatz gebracht, die zudem den Signalrauschabstand verbessert. 

Des Weiteren gibt es viele Merkmale zur Unterstützung von iPhone und iPod. 1020, 920 und 820 verfügen, um die beste Klanggüte zu sichern, über einen digitalen iPod-Eingang. Diese drei Modelle bringen auch das "Album Art" Display mit (die Cover der Alben können mittels GUI auf dem Bildwiedergabegerät angezeigt werden). Mit dem Video&USB-Kabel können bei den drei größten AVRs auch Videos vom iPod wiedergegeben werden. Eine Applikation speziell für die Remote-Funktion von iPhone und iPod Touch ist bei 920  und 1020 mit an Bord. Über ein Graphical User Interface (GUI) verfügen 1020 und 920. Diese beiden Modelle beherrschen auch Multi Link über das HDMI-CEC-Protokoll. Der 820 hat eine vorprogrammierte Systemfernbedienung, die Remote von 920 und 1020 ist darüber hinaus lernfähig. 

High-Tech ist auch Kennzeichen der Audiosektion. So verfügen die beiden größten AVRs sogar schon über PQLS, allerdings funktioniert die jitterfreie Signalübertragung nur in Stereo und wie üblich nur mit einem Zuspieler, der ebenfalls aus dem Hause Pioneer kommen und über Precision Quatz Locking System verfügen muss. Bezüglich des verwendeten MCACC Automatik-Einmesssystems bringen 1020 und 920 Advanced MCACC mit, während die kleineren Modelle bis hinunter zum VSX-420 das normale MCACC offerieren. Alle AVRs bringen eine Phasenkontrolle mit. Bei 920 und 1020 kann man mittels Advanced MCACC ermittelte Daten sogar extern auf einem USB-Stickj speichern und auf den PC übertragen. Hier kann man sich die gemessenen Daten grafisch anschaulich vor Augen führen. Bis auf den VSX-420 sind die AV-Receiver mit Dolby Pro Logic IIz ausgestattet, bei 1020 und 920 sind die "Speaker B" Terminals auch für den direkten Anschluss von "Front High" Lautsprechern geeignet. Im Menü kann man die sechste und siebte Endstufe entsprechend zuweisen. 820 und 520 verfügen über einen Pre-Out für den Anschluss einer externen 2-Kanal-Endstufe für Front High. Bis auf den VSX-420 verfügen alle Modelle über den "Advanced Sound Retriever" für die Optimierung stark datenreduzierter Signale (z.B. von MP3-Dateien). Beim VSX-1020 ist der Advanced Sound Retriever sogar für Multi Channel - Aufpolieren geeignet. Neue Surroundmodi zeichnen den 920 und den 1020 aus. 

"Wide Surround Movie" und "Wide Surround Music" sind für die Zusammenarbeit mit Front Wide Lautsprechern ausgelegt, welche sich ähnlich wie bei Audyssey DSX aus räumlicher Sicht vorn links und rechts neben den Front L/R-Lautsprechern befinden. Allerdings legt Pioneer Wert darauf, dass es konstruktive Differenzen zwischen DSX und der Pioneer-Lösung gibt. So soll das Movie-Programm des Pioneer-Systems zusätzlich zur effektiven Klangfeldweitung auch für besonders homogene Front- und Surroundübergänge sorgen. Mit an  Bord sind auch insgesamt 13 DSP-Programme bei 920 und 1020. Top ist beim VSX-1010 die Videosektion ausgestattet. So werden digitale und analoge Videosignale auf maximal 1080p hochgerechnet. Beim 920 werden lediglich analoge Signale auf bis zu 1080p hochgerechnet, was für einen 499 EUR-AVR aber auch schon recht beachtlich ist. Mit an Bord bei 920 und 1020 sinnd auch Videosignalkonverter, die analog von Composite auf Komponente und analog-digital von Composite/Komponente auf HDMI wandelt. Der VSX-1020 weist sogar einen HDMI-Eingang auf der Gerätefront auf. 920 und 1020 sowie 820 haben zudem einen USB-Anschluss auf der Front. 

Samsung

Samsung BD-C6900 

Samsung 3D-LED-LCD UE46C8790

7.1 System mit HDMI 1.4

Ultradünn - LED-LCD Serie 9

63 Zoll Plasma

Schon im Test bei uns war der UE46C8790 - hier unsere Bilanz: "Der 8790 besticht durch viele Fähigkeiten - zunächst einmal durch die insgesamt tadellose 3D-Darstellung. Sowohl bei nativem 3D-Material als auch bei der Wandlung von 2D- in 3D-Material gefallen Schärfe, Bildruhe und Bewegungswiedergabe. Auch die Bildsauberkeit und die Übertragungssicherheit sind ausgezeichnet. Der Tragekomfort der 3D-Aktivshutterbrillen ist hervorragend. Dass die Technik aktuell  bei allen am Markt vertretenen Anbietern noch in den Kinderschuhen steckt, belegen beim 8790  die Neigung zum Ghosting sowie der Schärfeverlust in den hinteren Bildebenen. Zudem muss man durch die aktive Shutterbrille bedingte Helligkeitsverluste hinnehmen. Der bei unserem Testgerät vorhandene Magenta-/Rotstich ist im 3D-Betrieb noch etwas deutlicher erkennbar. In anderen Wertungen sorgt der Samsung für Bestnoten: Ein hervorragendes 2D-Bild, ein ausgezeichneter Schwarzwert, vielfältige, nützliche sowie effektive Einstellmöglichkeiten beim Video-EQ gehen einher mit sehr edlem Design. Selbst bezüglich der Verarbeitung sehen wir einen deutlichen Step nach vorne, auch die überrragende Fernbedienung ist ein lobendes Wort der Erwähnung wert. Weniger gut gefällt uns Samsungs Lösung der Anschlusssektion. Um eine möglichst wandnahe Befestigung zu gewährleisten,  ist eine große Anzahl von Adaptern im Lieferumfang enthalten, die dann an die eigentlichen Ein/Ausgänge des Samsungs angebracht werden müssen. Unerfreulicherweise sind diese Adapteranschlüsse nicht optional, ein Großteil der Slots ist ohne Adapter nicht verwendbar. Die Multimedia-Features stellen sich im Gegensatz dazu in einem ganz anderen Licht dar: Vielfältig bezüglich der Formate von USB und DLNA-Netzwerkkomponenten und Samsungs Internet@TV mit Applikationen wie Skype hält der Samsung noch ein weiteres Bonbon parat: Eine Aufnahme-Funktion mit herkömmlichen USB-Speichergeräten. Völlig unproblematisch ist eine HDTV-Aufnahme vorgenommen oder eingespeichert, komfortable und simple Bedienung runden die Sache ab."

Samsung bietet insgesamt eine sehr umfangreiche 3D-Produktpalette an. Bezüglich der Bildwiedergabegeräte hat der Käufer die Wahl zwischen LED-LCD-TVs, LCD-TVs oder aber Plasmas. Bereits seit  März ist die "Serie 7" erhältlich. Der 55“ (140 cm) UE55C7700 kommt auf eine UVP von 3199 €, der 46“ (117cm) UE46C7700 kostet 2499 € und der 40“ (102 cm) UE40C7700 liegt bei 1999 €. Durch einen eingebauten 3D-Prozessor können alle Samsung 3D Fernseher auch herkömmliches 2D-Bildmaterial in Echtzeit in 3D umwandeln. Im Mai/Juni kommen dann die Modelle der LED-LCD-Serie 8 auf den Markt, deren visuelles Ausstattungs-Plus liegt in der LED Precision Dimming-Technologie. Hier die verfügbaren Modelle:

  • 65“ (165 cm) UE65C8790 UVP: 4.999 € verfügbar voraussichtlich ab Mai
  • 55“ (140 cm) UE55C8790 UVP: 3.399 € verfügbar ab April 2010
  • 46“ (117 cm) UE46C8790 UVP: 2499 € verfügbar ab April 2010
  • 40“ (102 cm) UE40C8790 UVP: 2.099 € verfugbar ab April 2010
  • 32“ (81 cm) UE32C8790 UVP: 1.299 € verfügbar voraussichtlich ab Juni 2010

Ab Juli kommen die drei Modelle der LED-LCD-Serie 9 in den Handel, die optisch besonders edel auftreten, extrem dünn (Tiefe geringer als 1 cm) sind und mit einer Touchscreen-Fernbedienung ausgestattet werden. Preise sind aktuell noch keine bekannt, hier die Produktübersicht: 

  • 55“(140 cm) UE55C9090 verfügbar ab Juli
  • 46“ (117 cm) UE46C9090 verfügbar ab Juli
  • 40“ (102 cm) UE40C9090 verfügbar ab Juni

Bezüglich der Plasma-Geräte der Plasma-Serie 7 sind genaue Erscheinungsdaten noch nicht bekannt, ebenso wenig die geplanten Verkaufspreise. Fest steht jedoch, dass das größte Plasma eine Bilddiagonale von 63 Zoll aufweisen wird. 
Als Bildzuspieler offeriert Samsung den ab März verfügbaren 3D Blu-ray-Player BD-C6900 (399 EUR), der mit einem HDMI 1.4 Ausgang ausgestattet ist. Dies stellt den Anwender aktuell noch vor ein kleines Problem - denn da alle aktuellen AVRs noch über HDMI 1.4 Anschlüsse verfügen, 3D aber HDMI 1.4 benötigt, hat man immer mit einem entweder visuellen oder akustischen Defizit zu kämpfen: Entweder man schließt den BDP an den AVR an und genießt dann die aktuellen HD-Tonformate, dadurch, dass der AVR aber nur über HDMI 1.3 verfügt, kann dann bei der Verbindung AVR - 3D-TV/Beamer die 3D-Bilddarstellung nicht genutzt werden. Oder aber man schließt den 3D BDP direkt an den 3D TV/Beamer an, dann hat man zwar den visuellen Benefit der 3D-Bildwiedergabe, handelt sich aber den akustischen Nachteil ein, dass die aktuellen HD-Tonformate nicht gehört werden können. Aufgrund der großen Datenmenge kann der Bitstream der neuen HD-Tonformate nur über HDMI weiter gereicht werden - und die eine HDMI-Buchse wird schon für die direkte Verbindung zum TV benötigt. So bleibt nur die Chance, den BDP intern decodieren und wandeln zu lassen und die Signale analog über den 7.1 Ausgang an den AVR weiterzureichen, möchte man die aktuellen HD-Tonformate hören. Es ist aber noch nicht genau bekannt, was der BD-C6900 intern decodiert und wandelt. Bekannt ist lediglich, dass er einen analogen 7.1 Ausgang mitbringt. Als weitere 3D-Offerte liefert Samsung die HT-C6930W, ein 3D-fähiges 7.1-Komplettsystem mit insgesamt 1330 Watt und drahtlosen Rearlautsprechern.

Passend zu BDP und TV bietet Samsung auch 3D-kompatible AVRs an. Schon in der Vergangenheit gab es erste "Gehversuche" in diesem Marktsegment, wirkliche Bedeutung aber konnte Samsung hier nie erlangen. Das soll sich nun grundlegend ändern, wie sich auf internationaler Ebene schon auf der CES in Las Vegas Anfang des Jahres feststellen ließ - hier waren bereits AV-Receiver ausgestellt. 

HW-C700

Nun kommen zwei Modelle - der HW-C700 (399 EUR, ab März) und der HW-C500 (299 EUR, ab Mai)  - auf den deutschen Markt. Technisch und optisch sind die zwei Komponenten exakt auf die Blu-ray-Player und die LED-LCD-TVs abgestimmt. Besonderes Merkmal ist die neu entwickelte Verstärkertechnik Crystal Amplifier Pro. Beide neuen AVRs sind dank der HDMI 1.4-Anschlüsse für die 3D-Ära gerüstet. Vier Verbindungsmöglichkeiten stehen beim HW-C500 und ebenfalls vier HDMI 1.4 Eingänge beim HW-C700, in dessen Lieferumfang sich auch eine iPhone/iPod-Station befindet, zur Verfügung. Beide AVRs weisen allerdings lediglich einen HDMI 1.4 Ausgang auf. Beim HW-C700 kommen noch drei Komponentenanschlüsse sowie vier herkömmliche digitale Audioeingänge hinzu. Kennzeichen der Anschlussbestückung beim HW-C700 ist ein zweiter Vorverstärkerausgang für den Anschluss von zwei aktiven Subwoofern. Der Samsung HW-C700 weist Decoder für die aktuellen HD-Tonformate auf, beim kleineren Modell HW-C500 lässt sich der Pressemitteilung nichts entnehmen - ob hier Dolby TrueHD und DTS-HD Masterr Audio decodiert werden können, lässt sich anhand der Daten verneinen.  Hinsichtlich etwaiger Videofunktionalitäten werden keine Angaben macht, nur das Passieren (ohne Bearbeitung) von HDMI-Signalen ist laut Datenblättern möglich. Ob eingehende analoge Komponentensignale in irgendeiner Weise bearbeitet werden können, lässt sich aktuell auf Basis der bekannten Daten nicht nachvollziehen. 

Samsung HW-C779S - Pressefoto

Baugleich mit dem HW-C700 ist der HW-C779S (599 EUR, ab Mai), in dessen Lieferumfang ist zusätzlich noch ein 7.1-Lautsprechersystem enthalten. Die System-Gesamtleistung von HW-C700 und HW-C779S liegt bei 860 Watt. Der HW-C500 ist ein 5.1 Gerät und bietet eine iPod-Station sowie das neu entwickelte Klangabstimmungssystem Musical Room Calibration, das auch im HW-C700 arbeitet. Der HW-C500 wird mit einer Systemgesamtleistung von 600 Watt angegeben und bringt den "MP3-Enhancer" mit. Drei Komponentenanschlüsse und vier digitale konventionelle Audioeingänge sind ebenfalls mit Bord. Auch zu diesem Modell gibt es mit dem HW-C560S (399 EUR, ab März) ein aus AVR und 5.1 Lautsprechersystem bestehendes Komplettpaket. 

HW-C500

HW-C560S

Wir sind gespannt auf die neuen Samsung AVRs und sind bemüht, möglichst schnell Previews und Testberichte zur Verfügung zu stellen. 

Sharp

Sharp will auf der IFA seine ersten 3D-Fernseher für den europäischen Markt vorstellen. Wie die meisten anderen Firmen setzt Sharp für die 3D-Darstellung auf aktive Shutter-Brillen, die die Bilder für das linke und rechte Auge ein- und ausblenden. Sharp nutzt LCD-Panels mit Edge-LED-Backlight, die ebenso wie die anderen neuesten Sharp-LCD-Fernseher neben Rot, Grün und Blaut auch noch Gelb als vierte Grundfarbe nutzen. Den durch die Shutter-Brillen etwas dunkleren Bildeindruck von 3D-Darstellungen will Sharp optimieren indem die Helligkeit des Displays um das 1,8fache höher sein soll als bei herkömmlichen 3D-TVs. Genaue Zahlen nennt Sharp dazu aber noch nicht. Der Verkaufsstart der ersten 3D-LCD-TVs von Sharp ist für Deutschland und Österreich im dritten Quartal 2010 geplant.

Sony

Auch Sony bietet 2010 ein breit gefächertes 3D-Produktsortiment an. Bereits im Rahmen der CES im Januar in Las Vegas wurden der Blu-ray-Player BDP-S770 und das BD-Komplettsystem BDV-IZ1000W vorgestellt. Vor einigen Wochen dann wurden 8 weitere Produkte präsentiert. Mit dem BDP-S470 präsentiert Sony zudem einen völlig neuen Player, der nach einem Software-Update in der Lage sein wird, 3D Videos abzuspielen - hier die Übersicht:

Komplettanlagen:

BDV-IZ1000W - 5.1

BDV-F500 - 2.1

  • Blu-ray Komplettsystem BDV-E370: ca. 500,00 Euro
    Verfügbarkeit: ab März 2010 
  • Blu-ray Komplettsystem BDV-E870: ca. 650,00 Euro
    Verfügbarkeit: ab März 2010 
  • Blu-ray Komplettsystem BDV-E970W: ca. 800,00 Euro
    Verfügbarkeit: ab Mitte 2010 
  • Blu-ray Komplettsystem BDV-IZ1000W: ca. 1.000,00 Euro
    Verfügbarkeit: ab Mitte 2010 
  • Blu-ray Komplettsystem BDV-F500: ca. 500,00 Euro
    Verfügbarkeit: ab April 2010 
  • Blu-ray Komplettsystem BDV-F700: ca. 750,00 Euro
    Verfügbarkeit: ab April 2010

BD-Player:

BDP-S570

BDP-S770

  • Blu-ray Player BDP-S470: ca. 250,00 Euro
    Verfügbarkeit: ab April 2010 - ab Mitte Juni mit 3D-Update. Test bei uns folgt. 
  •  Blu-ray Player BDP-S570: ca. 300,00 Euro
    Verfügbarkeit: ab Mai 2010 
  • Blu-ray Player BDP-S770: ca. 350,00 Euro
    Verfügbarkeit: ab Mitte 2010

Fernseher

 

Sonys aktive Shutterbrille

46HX9

Die passenden Bildwiedergabegeräte stellen die neuen LCD-TVs der LX9-Serie dar. Gemeinsam mit zwei aktiven Shutter-Brillen sind die Geräte der neuen BRAVIA LX9-Serie ein Garant für 3D Genuss in den eigenen vier Wänden. Die bewährte Motionflow 200 Hertz Technologie wurde gezielt weiterentwickelt und sorgt hier für besonders flüssige Bilder in drei Dimensionen. Modifiziert für 3D Signale und weiter verfeinert wurde sie übrigens von den Ingenieuren im Stuttgarter Technology Center von Sony. Deshalb trägt sie nun auch den Namen Motionflow 200 Hertz PRO. Auch in der nunmehr dritten Generation berechnet die Technologie aus einem Bildsignal drei völlig neue. Zuvor wird das Ausgangssignal nachgeschärft, damit Bildfehler nicht verdreifacht werden. Neu sind die Kontrast-Optimierungen bei der neuen Motionflow-Technologie. Durch das kontinuierliche Einblenden eines schwarzen Balkens wird das Auge beruhigt – das Bild erscheint kontrastreicher und lebendiger. Die guten Schwarzwerte werden zusätzlich durch das neue Opti Contrast Panel verstärkt. 

Top 3D-LCD von Sony ist der 46HX9. Sonys TV-Highlight 4könnte zu einem der besten LCD-TVs werden, die auf dem Markt erscheinen werden. Genaue Aussagen lassen sich aufgrund des Prototypenstadiums unseres Samples noch nicht machen, aber das, was wir im PREVIEW gesehen haben, macht Appetit auf mehr. Nicht nur, dass im 3D-Betrieb neben einer hervorragenden Gesamtplastizität auch eine ausgezeichnete Körperplastizität offeriert wird . Sehr gut managt der Sony die 3D-Darstellung von 2D-Material. Auch, wenn noch nicht allzuviele 3D-Blu-rays erhältlich sind - der Sony macht die Umwandlung so gut, dass sich der 3D-Effekt auch bei manchen normalen Blu-rays sehr gut feststellen lässt. Auch bei DVDs und sogar beim TV-Tunersignal lassen sich beachtliche Resultate erzielen.  Im klassischen 2D-Betrieb sichert sich der HX-TV Bestwerte. Diese gründen auf dem exzellenten Schwarzwert, der hervorragenden Bildschärfe und der dynamischen, satten, aber trotzdem natürlichen Farbwiedergabe. Auch die 24p-Stabilität ist herausragend. 

PS3

Die neue Firmware-Version 3.30 ist nun online. Neben einigen neuen "Trophy"-Features soll dieses Update die PS3 auch auf die Wiedergabe von Spielen in 3D vorbereiten, die zum Verkaufsstart der neuen Sony 3D-TVs veröffentlicht werden sollen. Wann Sony seine ersten 3D-Spiele genau veröffentlicht, ist allerdings noch offen. Für die Wiedergabe von 3D-Blu-ray Discs ist ein weiteres Update erforderlich, welches aber erst zu einem späteren Zeitpunkt geplant ist.

Toshiba

Toshibas kürzlich vorgestellter CELL TV wird mit seinen wegweisenden Funktionen und Anwendungen helfen, dem 3D-Heimkino zum Durchbruch zu verhelfen. Der CELL TV ist dank der Rechenleistung und der Unterstützung der Aktiv-Shutter-Technologie in der Lage, 3D-Filme abzuspielen. Der Zuschauer trägt dabei eine Brille mit aktiven LCD-Verschlüssen, die mit dem Fernsehgerät synchronisiert sind. Vorzuug des CELL TV ist aber nicht nur die Wiedergabemöglichkeit für natives 3D-Material, sondern auch eine besonders hochwertige 2D- zu 3D-Konvertierung. Da die Zahl der verfügbaren 3D-Filme trotz der einsetzenden 3D-Welle in den Filmstudios immer noch ziemlich gering ist, entwickelte Toshiba eine Methode, um 2D-Filme, von den Anwendern selbst erstellte Videos und sogar Spiele nahezu in Echtzeit mit einer räumlichen Tiefenwirkung zu versehen.  Somit ist die Rechenleistung des CELL-Prozessors der Schlüssel zum umfassenden 3D-Erlebnis. Um die komplexen Algorithmen zu bewältigen, greift der CELL TVTM auf die herausragende Rechenleistung der integrierten CELL-Plattform zurück, die die CELL Broadband Engine integriert. Die CELL Broadband Engine ist eine Gemeinschaftsentwicklung von IBM, Sony und Toshiba, und ermöglicht eine leistungsstarke, hochperformante Verarbeitung von vielen Video- und Unterhaltungsanwendungen. Herzstück der CELL Broadband Engine ist ein Multiprozessor. Dessen zentrale Recheneinheit ist ein Power Processing Element, das von acht Koprozessoren (Synergistic Processing Units) bei der ultraschnellen parallelen Datenverarbeitung unterstützt wird. Die CELL-Plattform in Toshibas CELL TVTM schafft eine theoretische Spitzenleistung bei Gleitkommaberechnungen von 200 GFLOPS (eine Milliarde (Giga) Floating Point Operations per Second). Das ist ungefähr 143 Mal so viel wie die momentanen Spitzenmodelle der REGZA TV-Linie schaffen, die mit dem MetaBrain-Prozessor arbeiten und 1,4 GFLOPS erreichen. Konkret werden voraussichtlich dieses Jahr folgende 3D-TVs in Deutschland erscheinen:3. Quartal 2010 WL768 mit Edge LED,  4. Quadral 2010: Cell-TV mit Direct LED (hochklassige 2D in 3D Wandlung, by Cell Processor).

Yamaha

RX-V367 in titanfarbener Version

RX-V467 in schwarzer Version

RX-V567 in titan

Yamaha führt drei neue AV-Receiver mit HDMI 1.4-Schnittstellen auf dem Markt ein, so dass der Support von 3D gewährleistet ist. Im einzelnen kommen der RX-V367 (ab Mai, UVP 249 EUR), der RX-V467 (ab Juni, 349 EUR) sowie der RX-V567 (ab Juni, 449 EUR). Alle Modelle sind im neuen Design gehalten, mit deutlichem Kontrast zwischen oberer und unterer Hälfte der Frontblende. Der 367 bringt 5 x 120 Watt starke Endstufen mit und verfügt über 192 kHz/24-Bit Audio D/A-Wandler für alle Kanäle. Schon beim günstigsten Modell ist YPAO mit an Bord. 17 im Vergleich zum Vorgänger weiterentwickelte DSP-Programme sind ebenfalls im Ausstattungsumfang enthalten. Fürs Surroundhören bei Verwendung normaler Stereokopfhörer steht Yamaha Silent Cinema bereit. Macrofunktionen können mit der weiter entwickelten Yamaha "Scene" Funktion genutzt werden. Auf Knopfdruck stehen verschiedene ineinander greifende Funktionsketten zur Verfügung (BD/DVD, TV, CD, Radio). Der Yamaha Compressed Music Enhancer verbessert die Klangqualität komprimierter Musikdateiformate (z.B. MP3).

Die beiden Modelle RX-V467 und RX-V567 verfügen über Decoder für Dolby TrueHD und DTS-HD Master Audio. Zudem kann ein iPod über das neue, optional erhältliche Dock YDS-12 eingebunden werden- Verbaut im 467 ist eine Endstufeneinheit mit 5 x 120 watt Leistung, der 567 verfügt über eine Siebenkanalendstufe mit 7 x 105 Watt Leistung. Beide neuen AVRs bringen Schraubanschlüsse für das Anschließen der Lautsprecherkabel mit. Nur der 567 ist in der Lage, eingehende analoge SD-Signale mittels Upconversion auf 1080p zu konvertieren. 

Weitere News und Informationen zum Thema 3D in alphabetischer Reihenfolge:

Amazon:

amazon.de hat eine eigene Rubrik für 3D-Fernseher, -Blu-ray Disc-Player und -Filme eröffnet. Bislang zeigt die Microsite eine Auswahl von 3D-Systemen von Samsung und auch Zubehör wie Shutter-Brillen, die es in verschiedenen Versionen zu Preisen ab 179 EUR gibt. Die einfache Version wird mit Batterien betrieben, für 20 EUR Aufpreis gibt es auch aufladbare 3D-Brillen. Mit dabei ist auch ein Set inklusive der 3D Blu-ray Disc von "Monsters vs. Aliens", für das 299 EUR verlangt werden. Aufgrund einer exklusiven Vereinbarung mit Dreamworks wird die 3D Blu-ray Disc für ein Jahr exklusiv nur im Bundle mit Samsung-Hardware erhältlich sein. Weitere 3D Blu-ray Discs bietet amazon noch nicht an. Zwar gibt es dafür auch eine eigene Auflistung, die allerdings nur eine Auswahl von bereits erhältlichen Blu-ray Discs mit Farbfilterbrillen enthält.

Astra

Der Satellitenbetreiber Astra hat bereits vor kurzem erste Tests auf der Satellitenposition 23,5° Ost für seinen eigenen 3D-Demo-Kanal gestartet. Offiziell soll der Sender jetzt am 4. Mai zur Eröffnung der Anga Cable auf Sendung gehen. Die bisherigen Tests wurden auf der Frequenz 11778 MHz V (DVB-S2, SR 27500, FEC 9/10 (QPSK)) ausgestrahlt. Die 3D-Bilder werden im "Side by Side"-Verfahren übertragen, welches sich mit normalen HDTV-Receivern empfangen lässt. Das 1080i-Bild wird in zwei anamorph gestreckte Hälften geteilt, die die Perspektiven für das linke und rechte Auge beinhalten. Die Wiedergabe auf einem 3D-Fernseher ist daher nur mit reduzierter Auflösung möglich (960 x 1080 Pixel). Der Demo-Kanal ist in erster Linie für Hersteller und Händler gedacht, lässt sich aber unverschlüsselt mit jeder Satellitenanlage auf 23,5° Ost empfangen.

Blu-ray 3D-Spezifikation

Die Blu-ray Disc Association hat nun die Festlegung der offiziellen Spezifikationen für die 3D Blu-ray Disc am Start. Die Spezifikationen legen fest, wie 3D-Bilder in 1080p-Auflösung auf den Blu-ray Discs abgespeichert werden und von einem Blu-ray Disc-Player an einen Fernseher weitergeleitet werden. So wird es für kommende 3D Blu-ray Disc-Player sowohl einen 48p als auch 120p-Modus geben. Das entspricht den bisherigen 24 Hz und 60 Hz-Modi aktueller Blu-ray Disc-Player. Durch die 3D-Wiedergabe mit zwei stereoskopischen Bildern wird eine Verdopplung der Bildwiedergabe auf 48 Hz bzw. 120 Hz erforderlich. Die Auswahl des Verfahrens für die 3D-Darstellung auf dem Fernsehern bleibt dabei den Herstellern frei. 3D Blu-ray Discs sollen sich in 2D auch auf herkömmlichen Blu-ray Disc-Playern abspielen lassen und auch die Wiedergabe von 3D Blu-ray Discs auf der Playstation 3 soll möglich sein wie die Blu-ray Disc Association explizit erwähnt. Für die 3D-Wiedergabe auf Blu-ray Discs wird der um "Multiview Video Coding" erweiterte H.264-Video-Codec zum Einsatz kommen. Bei der Verwendung von MPEG4-MVC werden getrennte Bilder für das linke und rechte Auge abgespeichert, die abwärtskompatibel zu herkömmlichen 2D Blu-ray Disc-Playern sein sollen. Außerdem soll es auch grafische 3D-Menüs und 3D-Untertitel geben.

DVB-Konsortium

Nachdem bereits der Standard für die 3D-Übertragung auf Blu-ray Discs steht, will das DVB-Konsortium im Verlauf dieses Jahres auch einen ersten Standard für die 3D-Übertragung im Fernsehen etablieren. In der ersten Phase soll ein Standard etabliert werden, der auch mit herkömmlichen HDTV-Receivern funktioniert und lediglich einen neuen 3D-Fernseher erfordert. Auch wenn es nicht so deutlich gesagt wird, dürfte es darauf hinaus laufen, dass hierfür das "Side by Side"-Verfahren genutzt wird, welches bereits bei allen größeren 3D-Tests via Satellit zum Einsatz kam. DIe Abwärtskompatibilität für normale HDTV-Receiver wird hierbei in Form einer reduzierten Auflösung erkauft. Sobald sich Sender und Hersteller auf die genauen Parameter geeinigt haben, soll der geplante Standard bei den Organisationen ETSI und ITU offiziell eingereicht werden. Für die zweite Phase des 3D-Standards denkt man vor allem an den Bedienkomfort. So gibt es z.B. Überlegungen, dass herkömmliche Receiver in die Lage versetzt werden sollen, eine 3D-Übertragung auch in 2D darzustellen und außerdem Einstellmöglichkeiten für die Anpassung der gewünschten Tiefe des 3D-Bildes an die individuellen Bedürfnisse vorhanden sein sollen. Ein konkreter Zeitplan für die zweite Phase wurde bislang noch nicht genannt.

Texas Instruments

Laut Texas Instruments sollen 3D-Projektoren von Acer, BenQ, Dell, InFocus, Mitsubishi, NEC, Optoma, Sharp, ViewSonic und Vivitek derzeit in Planung sein. Optoma will z.B. gleich sechs neue 3D-Projektoren bis zur ersten Jahreshälfte 2010 veröffentlichen. Neben Projektoren plant aber z.B. auch Mitsubishi weitere 3D-Rückprojektionsfernseher mit DLP-Technik. 

Titel

Erste 3D Blu-ray wird "Monsters vs. Aliens" - exklusiv im Bundle mit Samsung 3D-Produkten, welche bereits verfügbar sind. Durch diese Kooperation mit Dreamworks hat sich Samsung einen Vorteil geschaffen, so dass man zur 3D Kette auch gleich 3D Software anbieten kann. Der allgemeine Verkaufsstart für die 3D BD ist noch nicht bekannt. Bis weitere Titel in 3D erscheinen, wird noch etwas Zeit ins Land gehen. Sony will die Animationskomödie "Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen" im Sommer weltweit gleichzeitig in 3D auf Blu-ray Disc veröffentlichen. Durch die Veröffentlichung auf 3D Blu-ray Disc will Sony eine eigene Marketing-Kampagne für 3D-LCD-Fernseher und 3D Blu-ray Disc-Player unterstützen. Auch das 3D-Update für die PS3 wird für den Sommer erwartet. Bei Disney soll "Disneys Weihnachtsgeschichte" die 3D Blu-ray Disc-Ära einläuten. Die Veröffentlichung ist für das 4. Quartal 2010 geplant. Schon vorher will Disney mit einer Promo-Disc für Aufmerksamkeit sorgen, die Promo-Trailer für weitere kommende 3D-Veröffentlichungen wie "Alice im Wunderland" und "Toy Story 3" enthalten soll. Diese "3D Showcase Disc" könnte in den nächsten Monaten auch in der Verpackung des einen oder anderen 3D Blu-ray Disc-Players zu finden sein, da Disney auch mit Partnern aus der Hardware-Branche kooperieren will.

Erste Eindrücke - 3D-Performance bei Sony und Samsung

UE46C8790

46HX9 

Wir hatten von Samsung (3D-LED-LCD UE46C8790) und Sony (46HX9 LED LCD-TV) bereits 3D-fähige Flachbildschirme im Preview bzw. Test. Beide Modelle konnten schon durch ein hohes Niveau begeistern. Im Detail jedoch ergaben sich unterschiedliche Pluspunkte:

Pro Samsung:

  • Höhere Bildruhe (weniger Zitter- oder Flimmereffekte) bei 2D in 3D-Wandlung und im nativen 3D-Betrieb
  • Bewegungen erscheinen noch flüssiger und etwas schärfer - bei Wandlung und bei nativer Zuspielung von 3D-Material
  • Brille mit mehr Tragekomfort durch enorm geringes Gewicht
  • Größerer Betrachtungswinkel
  • Geringere Empfindlichkeit gegen Bewegungen des Kopfes 

Pro Sony:

  • Geringe Neigung zum Ghosting (bei 2D in 3D-Wandlung und im nativen 3D-Betrieb)
  • Geringere Farbverfälschungen 
  • Geringerer Helligkeitsverlust durch die Shutterbrille
  • Geringerer Gesamtschärfeverlust beim Vergleich erste versus letzte Bildebene
  • Stärkerer Plastizitätsgewinn bei der Wandlung 2D in 3D

Hier geht es zu den Tests/Previews von 3D-Equipment:

3D-kompatible HDMI 1.4-AVRs:

3D - Marktchancen und Fazit

Es folgt Schlag auf Schlag - erst HD, dann 3D. Während z.B. in Japan und in den USA die Einführung der HD-Formate schon eine geraume Zeit zurückliegt und daher der Markt bereit war für eine weitere technologische Neuerung, sieht die Situation in Europa etwas anders aus. Hierzulande ist HD noch neu - und ebenso das dazugehörige Equipment. In vielen Haushalten hat sich zwar mittlerweile der Full-HD-Fernseher etabliert, oft fehlen aber noch entsprechende Zuspieler. 2010 erst gingen die öffentlich-rechtlichen und die privaten TV-Sender mit HD auf breiter Front auf Sendung. Noch lange nicht injiedem Haushalt finden sich HD-fähige Zuspieler. Daher stellt sich die Frage, ob der europäische Konsument schon jetzt "reif ist für 3D". Gut, werden sich manche Anbieter sagen, da viele Anwender noch nicht auf HD-Equipment umgerüstet hat, kann er sich nun gleich 3D-Equipment kaufen. Doch - gerade der Anwender, der immer noch nicht den Sprung in die HD-Ära geschafft hat, wird nun kaum zum "Eearly Adpoter" und kauft sich eine HD 3D-Kette. Problematik der 3D-Technik ist, dass man sich große - und teure - Teile der AV-Kette neu kaufen muss. Im schlimmsten Falle trifft es bis auf die Lautsprecher und ältere Zuspieler alle Komponenten: AV-Verstärker oder -Receiver, Blu-ray-Player und Fernseher bzw. Beamer. Auch, wenn Panasonic seinen ersten 3D-BDP mit 2 HDMI-Ausgängen ausstattet - was sehr löblich ist und von uns sehr begrüßt wird - so wird trotzdem der Austausch von BDP und Fernseher notwendig. Auch, wenn sich die Aufpreise für die 3D-Technik in einem vertretbaren Rahmen halten - Problem ist einfach, dass vieles vom aktuellen Equipment gar nicht mehr genutzt werden kann. Sehr gut ist es um die Performance bestellt - bei den von uns besuchten Veranstaltungen von Samsung und Panasonic konnte man ein scharfes, räumliches und zutiefst beeindruckendes Bild betrachten. Die Software-Industrie startet verhalten ins 3D-Zeitalter - zwar können Sony und Panasonic (eigene Studios) und Samsung (Kooperation mit Dreamworks) die Marktsituation schon beeinflussen, aber es ist davon auszugeben, dass sich das Angebot an 3D-Titeln, die dieses Jahr erscheinen, doch in Grenzen halten wird. Daher wird ein weitere Aspekt in den Fokus rücken: Alle Samsung - und Sony-3D-TVs sind mit einer Technik ausgestattet, die es ermöglicht, in realtime 2D in 3D-Material umzurechnen. Dies gelingt, wie unsere Tests zeigen, recht überzeugend, was die Chancen für die Marktakzeptanz nicht unwesentlich vergrößert. Denn wenn man 2D-Material in ansprechender 3D-Qualität betrachten kann, ist dies ein großer Benefit und wird sicherlich deutlich mehr Consumer bewegen, das Geld für eine neue AV-Kette auf den Tisch des Händlers zu legen. 


Text: Carsten Rampacher, Karsten Serck, Thomas Hermsen, Philipp Kind
Update 27. April 2010