TEST: Panasonic TX-P42GT20E - Plasma-TV mit erstklassiger 2D- und 3D-Performance

08.09.2010 (cr)

Mit Wandlung von 2D auf 3D - der TX-P42GT20 für 1499 EUR

Klassische Optik

Viera Cast

Streaming im Heimnetzwerk

Optional für 129 EUR Stückpreis erhältliche aktive Shutterbrille TY-EW3D10E

Einführung

Nachdem die erste Generation der 3D-fähigen Panasonic-Plasmas nur natives 3D-Material wiedergeben konnten und im Sinne einer maximalen Qualitätsstufe bei diesem Feature auf die Wandlung von 2D- in 3D-Signale verzichtet wurde, setzt Panasonic bei den brandneuen GT20-Modellen nun auch auf eine 2D- in 3D-Transformation, die den hohen Ansprüchen der Panasonic Entwickler genügen soll. Bislang einziges auf der Panasonic-Website gelistetes Gerät ist der TX-P42GT20 im beliebten 42-Zoll-Format für 1499 EUR - exklusive 3D-geeigneten aktiven Shutterbrillen, diese müssen separat erworben werden - hier eine Übersicht zum optional lieferbaren Zubehör: 

  • Wandhalterung TY-WK4P1RW (349 EUR)
  • Wireless USB-Adapter DY-WL10E-K für die Einbindung in Drahtlosnetzwerke (99,99 EUR)
  • USB-Kommunikationskamera TY-CC10W für Nutzung von skype (169 EUR)
  • Aktive Shutterbrillen für 3D TY-EW3D10E (Stückpreis 129 EUR, bei uns im Test verwendet), TY-EW3D2SE (149 EUR/Stück), TY-EW3D2ME (149 EUR pro Stück),
    TY-EW3D2LE

Der TX-P42GT20 sorgt mit High Contrast Filter und "Infinitive Black" für einen unglaublichen Maximalkontrast von 5.000.000:1. Maximal 6144 Graustufen und maximal 232 Milliarden darstellbare Farben sichern eine naturgetreue Bilddarstellung nah am Original. Verschiedene Bildfelder sind ebenfalls für eine optimale Bildwiedergabe zuständig. Neben einemn THX-Modus sind auch zwei isf-Modi kalibrierbar. Genaue Regler zur Justage von Weißpunkt und Farbwiedergabe sind ebenso mit an Bord wie ein einstellbarerer Gammawert. Dank der "V-real Pr5o 5 3D" Signalverarbeitung sollen 2D-  wie auch 3D-Signale perfekt zur Geltung kommen. 

Als Pionier auf diesem Gebiet spendiert Panasonic dem GT20 natürlich auch einen Multituner (DVB-S/DVD-C/DVB-T, Kabel analog). Natürlich ist der TV CI+- und HD+ - kompatibel. Multimedial wartet der Flachbildschirm mit Streamingmöglichkeit für Foto-, Video- und Musikdateien auf, die auf Netzwerk-PCs und Homeservern liegen. Hinzu kommt Viera Cast mit einem umfangreichen Angebot an interessanten internetbasierten Diensten, das ständig erweitert und ergänzt wird. Aktuell an Bord ist Viera Cast in der Softwareversion 2.0. Auch können verschiedene Dateiformate von SD-Karte eingelesen werden. Der entsprechende Einschub findet sich seitlich am Fernseher. 

Was Panasonics neuer 3D-Star in der Praxis leistet, haben wir genau überprüft. 

Video Overview

 

 

Verarbeitung

Saubere Verarbeitungsqualität rundum

Solide Verschraubung mit

dem mitgelieferten Fuss

Gehäusetiefe

Geringe Spaltmaße

Fuß im Detail

Eher breiter Rahmen

Fernbedienung

Solide Oberflächenqualität, sehr gute Rahmenpassungen und fest eingepasste Anschlussterminals sind lobend hervorzuheben. Der massive Fuß wird durch insgesamt sieben Schrauben mit dem TV-Gerät verbunden und sorgt für hohe Standfestigkeit. Die Fernbedienung entspricht der des TX-P42GW20 und bedarf keiner Kritik. Eine besonders auffällige Gesamtoptik ist nicht die Sache des TX-P42GT20, dafür wirkt er zeitlos und wenig aufdringlich, was viele als großen Vorteil betrachten dürften. Das Betriebsgeräusch fällt beim TX-P42GT20 sehr niedrig aus, das laute Sirren, Kennzeichen vieler Plasmageräte und für viele Anwender störend, ist in keinster Weise zu hören gewesen. Gesamtnote: Ausgezeichnet - hervorragend. 

3D-Brille

3D-Brille

Bügel

Leider kommt von der Seite externes Licht zum Zuschauer - es ist ratsam, bei lediglich geringem externen Lichteinfall 3D zu genießen

Gute Verarbeitung

An-/Aus-Schalter

Die optional für 129 EUR erhältliche TY-EW3D10 sitzt komfortabel und ist nicht allzu schwer. Die Kommunikation mit dem Sender im TV verläuft problemlos, es kam in unserem Testbetrieb nicht zu Syncstörungen. Nicht perfekt - bedingt durch die Bauform dieses Modells kommt es zu seitlichem Lichteinfall. 

Anschlüsse

Rückseitige Anschlüsse

Seitliche Verbindungsmöglichkeiten

Seitlich:

  • 2 x USB

  • CI+/HD+ Interface

  • HDMI

  • SD-Karteneinschub

  • FBAS-Video plus 2-Kanal Audio Analog (Cinch)

  • Netzschalter

  • 3,5 mm Kopfhörerausgang

Hinten:

  • Satellitenanschluss

  • Anschluss für DVB-C/DVB-T-Tuner

  • 3 x HDMI

  • Optischer digitaler Audioausgang

  • Analoger Stereo-Audioausgang (Cinch)

  • 2 x Scart

  • Komponenteneingang plus 2-Kanal-Audio Analog (Cinch)

  • PC-Eingang (Analog, D-Sub)

Insgesamt eine ordentliche Anschlussbestückung, die aber keine neuen Maßstäbe setzt. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Ausgezeichnet. 

Bedienung und Installation

Fernbedienung mit klar ersichtlichen Tasten

Hauptmenü

Signalinformation

Eingangswahl

Verbindungseinstellungen

Tuningmenü

TV-Signalwahl

Setupmenü für USB Recording

Der Panasonic TX-P42GT20 verfügt über eine problemlose automatische Installation für alle Tuner. Diese nimmt zwar etwas Zeit in Anspruch, funktioniert aber problemlos. Man kann im Setup genau definieren, welche TV-Signale alle hinzugefügt werden sollen.

Die Menüs könnten bezüglich erklärender Texte noch umfangreicher ergänzt werden, ansonsten gibt es kaum Kritik. Die grafische Gestaltung ist übersichtlich, das Design schlicht, aber professionell. 

  • Nach Drücken der Viera Tools Taste auf der Fernbedienung sind folgende Einstellungen per Schnellzugriff zugänglich: Viera Link Control, Photo, Video, Music, 3D, Viera Cast sowie Media Server
  • Für Viera Cast und dessen internetbasierte Dienste gibt es eine eigene Taste, oben rechts auf der Fernbedienung in der 2. Reihe zu finden. 

Die Fernbedienung ist übersichtlich und gut strukturiert, eine Beleuchtung für die problemlose Bedienung bei geringem externen Lichteinfall würde ihr aber gut zu Gesicht stehen. Auch ist der Arbeitswinkel etwas gering. 

Sehr gut - der praxisgerechte Video-EQ und die Toneinstellungen. Beides werden wir im Verlauf des Textes genau vorstellen. 

Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Ausgezeichnet - hervorragend. 

Multimedia

Vieratools

Taste auf der Fernbedienung

MP3-Wiedergabe

MP3-Übersicht

Der Panasonic TX-P42GT20 findet problemlos PCs unter Windows 7 Ultimate sowie Home Server, die unter dem Linux-basierten Twonky Media laufen. 

Wiedergegeben werden beim Streaming von einem Mediaserver:

  • MPEG1
  • MPEG2
  • MPEG4
  • DivX-avi
  • jpeg-Fotos, auch HD-jpegs
  • MP3-Musikdateien

Mittels dem Viera Image Viewer können folgende Formate von einer SD-Karte wiedergegeben werden:

  • AVCHD
  • MPEG2
  • DivX HD
  • JPEG
  • MP3
  • MKV

Im Testbetrieb funktionierte auch die Wiedergabe von MKV HD-Dateien problemlos. Auch AVCHD-Filme konnten wiedergegeben werden. 

Verfügbar bei Viera Cast sind aktuell folgende onlinebasierte Dienste:

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Dailymotion

arte

Overview über eine Sendung

Vorschaufenster für Bild.de

Vorschaufenster für skype

  • arte +7
  • skype
  • ace trax
  • YouTube
  • euronews
  • Bild.de
  • Eurosport
  • twitter
  • Picasa
  • Q Tom
  • mein Klub (Fußball)
  • Dailymotion
  • my TV Scout
  • tagesschau.de
  • Bloomberg TV
  • nova.cz
  • Wettervorschau

Mittels geeignetem USB-Speicherequipment ist es ebenfalls möglich, Aufzeichnungen in SD und HD vorzunehmen. Allerdings muss das Medium speziell formatiert sein und darf keine anderen Dateien enthalten. 

Insgesamt weist der TX-P42GT20 gute multimediale Eigenschaften auf, besonders die Vielzahl der onlinebasierten Dienste gefällt uns. Zu verbessern ist die Formatvielfalt beim Mediastreaming. Zudem könnte in Anbetracht des Kaufpreises ein internes oder externes WLAN-Modul inkludiert sein. Dieses muss allerdings optional erworben werden. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Ausgezeichnet - hervorragend. 

Bild
Video-EQ

Modus "Normal"

Professionell 2

Erweiterte Einstellungen

Farbabgleich

Weißabgleich

Andere Einstellungen

1. Einstellungen im Menü "Bild"

  • Bildmodi: Dynamik (nur bei starkem externen Lichteinfall zu verwenden), normal (für alltägliche Zwecke gut einzusetzen), Kino (Kinogemäßes, leicht warmes und augenfreundliches Bild), THX (kinogemäß, mit exakt definiertem Weißpunkt und stimmigem Kontrast), True Cinema (ersetzt den Modus THX im 3D-Betrieb, wirkt hier sehr realistisch, ausgewogen und Kino-gemäß), Foto
  • Einstellbar: Kontrast, Helligkeit, Farbe, Schärfe, Farbton (kalt, normal, warm)
  • Farbmanagement ein oder aus
  • Ecomodus ein oder aus 
  • Picture Noise Reduction aus/niedrig/mittel/hoch

2. 3D-Einstellungen im Menü "Setup":

  • 3D Eyewear ein oder aus
  • 3D Bild Format: Auto, nebeneinander, untereinander, 2D -> 3D Wandlung, Nativ
  • 2D -> 3D Level (Intensität des 3D-Effekts nach der Wandlung): niedrig, mittel, hoch
  • Links/rechts Austausch: normal, Austausch
  • Diagonallinienfilter an/aus
  • Sicherheitshinweis 

Wird im Menü "Setup" der Punkt "erweiterte Bildeinstellungen" (isfccc) aktiviert, kommen im Bildmenü folgende Justagemöglichkeiten hinzu:

  • Weißabgleich separat für Rot, Grün und Blau
  • Grauabgleich separat für Rot, Grün und Blau
  • Farbabgleich: Farbton Rot, Grün, Blau separat einstellbar, Sättigung Rot, Grün, Blau separat einstellbar.
  • Gamma (S-Kurve/1,8/2,0/2,2/2,4/2,6)

Gleichzeitig kommen bei den Bildprogrammen die neuen Presets "Professionell 1 und Professionell 2" hinzu, somit kann man auf ein ISF Day und auf ein ISF Night Programm zurückgreifen.

Wird das Untermenü "Andere Einstellungen" im Setup-Menü angewählt, sind 2 weitere Funktionen erwähnenswert:

  • Intelligent Frame Creation für flüssige Bewegungswiedergabe an oder aus
  • 16:9 Overscan ein oder aus, wichtig für native Darstellung von Full HD Signalen 
BD: Wandlung 2D -> 3D

In den 3D-Einstellungen kann die Wandlung aktiviert werden

Wir machten die Probe aufs Exempel und testeten den Gewinn dieser Funktion bei „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ und bei „Fluch der Karibik 1“. Die Funktion ist im 3D-Menü (im Obermenü „Setup“ zu finden“ ein- und auszuschalten. Der 3D-Effekt ist in 3 Stufen schaltbar, niedrig, mittel und hoch. Erstaunlicherweise kann man sogar die „hoch“ Modus verwenden, ohne dass zu Gunsten eines ausgeprägten dreidimensionalen Effektes andere Bildparameter ins Mangelhafte abdriften. Sehr gut gefällt uns die Bildstabilität, ein eigentlich großes Problem bei vielen nativen 3D-Darstellungen und erst recht bei der Wandlung von 2D nach 3D. der GT20 lässt sich hier von keinem Konkurrenten etwas vormachen und generiert ein stabiles 3D-Bild aus 2D-Material, welches Ruckeln kaum und Flimmern nur äußerst selten kennt. Wenn es zu Ghosting kommt, dann in den hinteren Bildebenen während Bewegungsabläufen meist in horizontaler Direktion. Beim „Königreich des Kristallschädels“ brilliert die Panoramaansicht gleich zu Beginn des Abenteuerfilms, als die für die spätere Handlung unwichtigen beiden jungen Paare mit dem Hot Rod durchs weite Land fahren. Der Zuschauer bekommt den Eindruck einer ausgeprägten Weitläufigkeit, gepaart mit hoher Bildschärfe, die auch in den hinteren Ebenen kaum abnimmt. Ein weiterer Beweis für die Freude, die eine gelungene 2D auf 3D Wandlung bereiten kann, findet sich in dem Moment, als der Konvoi mit den finsteren, als US-Soldaten getarnten Ganoven in Richtung AREA 51 abbiegt. Der Blick auf die Berge im Hintergrund wirkt sehr realistisch, während sich der Fahrzeugkonvoi im Vordergrund ruhig und stabil in Richtung des ersten Kontrollpunktes bewegt. Sehr gut ist das Plus an Staffelung und Dreidimensionalität auch zu erkennen, als sich die gigantischen Hangartore öffnen und der Zuschauer eine sehr genaue Vorstellung von der tatsächlichen Größe der Halle bekommt.  Kein Vorteil ohne Nachteil – auch Panasonic kann nicht zaubern, so bleiben einige, mit dem aktiven Shutter-Brillensystem verbundene Punkte auch bei dieser qualitativ ausgezeichneten Wandlung bestehen. Es kommt zu einem sichtbaren Helligkeitsverlust, der sich bei ohnehin relativ hellen Filmbildern kaum negativ auswirkt. Bei dunklen oder stark kontrastierenden Bildsequenzen jedoch merkt man den Helligkeitsverlust – in dunklen Bildbereichen gehen Details verloren und es fehlt etwas an Struktur. Interessant ist es, wie sich das gesamte System verhält, wenn man den Kopf während des Films bewegt. Bleibt man auf einer Ebene, so sind kaum Qualitätsverluste auszumachen, es sei denn, man schaut mit recht spitzem Winkel aufs Bild. Dann nehmen Kontrast und Farbintensität deutlich ab. Neigt man den Kopf aber zur Seite, bilden sich rasch Nachzieher und Doppelkonturen. Dieses Phänomen beweist, dass kein 3D-System, selbst dann, wenn es so brillant ist wie das von Panasonic, die komplette Perfektion bietet, die mancher visuelle Enthusiast vielleicht erwartet. Wir ziehen einen Vergleich mit der Thematik De-Interlacing. Auch hier gab und gibt es in vielen Expertenforen Diskussionen, welche Bugs auch hochwertige und teurere Bildzuspieler und Bildwiedergabegeräte beim De-Interlacing haben – auch hier ist es schlichtweg kaum möglich, die totale Perfektion aufzubieten. Es tut sich immer Spielraum für Verbesserungen auf, sonst würde es sich auch kaum lohnen, auf Geräte der nächsten Generation zu warten. Kommen wir zurück zu unserem Panasonic. Im Bldmodus „True Cinema“ wird ein augenfreundliches und doch lebendiges Bild erzeugt. Mit aufgesetzter 3D-Brille tendieren die Farben ins Erdige, ohne dass sich dies jedoch sehr störend auswirken würde. Die Brillen bieten einen ausgezeichneten Tragekomfort , auch für Brillenträger. Durch das relativ geringe Gewicht spürt man sie kaum, allerdings werden bei merklichem externem Lichteinfall im Aufstellungsraum Reflexionen erzeugt. Gerade im 3D-Betrieb sollte man externen Lichteinfall doch limitieren, da ansonsten die bereits erwähnten Helligkeitsverluste deutlicher auffallen. Wer absoluten 3D-Spaß haben möchte, schaltet alle Lichtquellen im Raum aus und verdunkelt die Fenster.  Beim „Fluch der Karibik“ begeistert der GT20 ebenfalls. Aktuell bietet Panasonic ohne Zweifel die beste 2D in 3D Wandlung – das sieht man schon, als zu Beginn des Films das Galionsschiff aus dem dichten Nebel auftaucht. Man nimmt sehr intensiv wahr, wie sich der Schiffsbug herausschält, nur die Galionsfigur ist für den Bruchteil einer Sekunde minimal unscharf.  In dieser Szene sollte man starken externen Lichteinfall tunlichst vermeiden, gut zu erkennen ist dies, als der kleinen Elisabeth Swann von hinten an die Schulter gefasst wird. Als sich das Mädchen umdreht, sind die Details im Gesicht nur im dunklen Hörraum sichtbar. Die leicht ins Kühle tendierende Farbgebung dieser Sequenz wird durch den schon erwähnten leicht erdigen Einschlag etwas abgeschwächt.  Sehr gut beginnt das 2. Kapitel.  Die Weite des Meeres kommt ausgezeichnet zur Geltung, Details am schrottreifen Boot von Jack kommen gut heraus. Als das Gesicht des Piratenkapitäns großformatig auf dem Bildschirm erscheint, fällt auf, dass die Detaillierung im Bereich der Haare und des Schnurrbartes etwas abnimmt im Vergleich zur reinen 2D Wiedergabe. Als Sparrow die zur Warnung gehängten Piratenskelette passiert, erscheint die Bewegung flüssig, der 3D-Eindruck ist sehr gut. Die Neigung zum Ghosting ist ausgesprochen gering ausgeprägt – hier setzt sich Panasonic aus technologischer Sicht hervorragend in Szene. Kurze Zeit später steuert Jack das beinahe schon untergegangene Schiff in den Hafen von Port Royal. Der GT20 bietet ein tolles, fein gestaffeltes Panorama mit guter Schärfe auch im Hinterland.  Insgesamt können wir nur applaudieren – Panasonic hat ganze Arbeit geleistet. Natürlich – eine exzellente Körperplastizität ist nur bei nativem 3D Material gegeben, dies ist auch bei einer hervorragenden 2D in 3D Wandlung schlichtweg nicht möglich. Die gesamte Staffelung und der 3D-Eindruck des Gesamtbildes aber ist überragend.

Wiedergabe von nativem BD-3D-Material

Menü 3D-Einstellungen im Setup

Der Panasonic erzielt auch bei der Darstellung von 3D Blu-rays überragende Ergebnisse. Bei „Grand Canyon Adventure“ zeigt er die beeindruckenden Felsformationen, die tiefen Schluchten und den Lauf des Colorado Rivers sehr weitläufig und detailreich. Schärfeverluste in den hinteren Ebenen sind nur selten zu beobachten. Die Neigung zum störenden Ghosting ist auch bei der Wiedergabe nativen 3D Materials vorbildlich gering. Die beiden Kanuten, die übers Wasser paddeln, sehen wie zum Greifen nah aus. Die Kamerafahrten durch den Grand Canyon wirken durch die überragende Räumlichkeit sehr intensiv. Bei „Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen“ zieht der TX-P42GT20 wiederum alle Register, er weiß durch seinen Top-Schwarzwert auch eingefleischte Cineasten zu begeistern. Die Panoramaaufnahmen von Swallow Island wirken wie zum Anfassen, bei allen Bewegungsabläufen wird eine exzellente Stabilität aufgeboten. Der Sync Sender – Shutterbrille funktioniert sehr gut, wenn man in normaler Distanz vor dem TV sitzt, kommt es, wie in unserem Testbetrieb, nicht zu Aussetzern. Bilanzierend eine erstklassige Performance – Panasonic setzt hier aktuell die 3D-Maßstäbe.  In Anbetracht dieser extrem guten Leistung erscheint der Kaufpreis von 1499 EUR (ohne Brillen) als ausgesprochen angemessen, es dürfte schwer fallen, einen noch besseren TV in der Größe 40 bis 42 Zoll, ganz gleich, ob LCD oder Plasma, auf dem Markt zu finden.

2D Blu-ray-Wiedergabe, Casino Royale

Gleich zu Anfang an die Schwarz-/Weiß-Szene in Prag beeindruckt durch die sehr fein gestufte Kontrastdarstellung, möglich gemacht durch das satte Schwarz. Bonds Mantel hebt sich sichtbar vom schwarzen Ledersessel ab, in dem er sitzt. Der Kragen des Oberhemdes seines Gegners wirkt fein detailliert. Die Struktur des Sakkos seines Gegenübers ist klar auszumachen. Die Hautoberfläche der beiden Akteure wird nachvollziehbar herausgearbeitet. In der Magagaskar-Sequenz stellt der TX-P42GT20 die provisorische Kampfarena sehr plastisch dar. Der sandige Untergrund ist gut zu erkennen, auch die Farbunterschiede je nach Beschaffenheit kommen tadellos heraus. Das Grün der Bäume und Pflanzen ist authentisch wiedergegeben. Ohne Flimmern erscheinen die Wellblechdächer der Hütten. Die Schlange und das Mungo sind schon von oben ohne Probleme zu erkennen. Alle Bewegungen laufen stabil und flüssig ab. Als Bond an dem verkohlten Holzpfosten steht, wird sein Gesicht mit den Bartstoppeln ebenso fein differenziert wiedergegeben wie die Oberfläche des Pfostens. Als kurz darauf 007 mit einem großen Radlader auf das Gelände der Großbaustelle eindringt, ist der Zaun, der Sekundenbruchteile später geplättet wird, scharf und klar sichtbar. Als der Arbeiter vom Stahlgerüst stürzt, ist auch während des schnellen Bewegungsvorgangs das Gerüst scharf dargestellt. Die Struktur des Materials wird sogar zu dem Zeitpunkt sichtbar gemacht, als der britische Agent in schnellem Lauf über einen Metallbalken hastet, um den Bombenleger zu stellen. Der Kampf auf dem Kranausleger mit dem dahinter liegenden Meer wird wirklichkeitsgetreu auf den Bildschirm gebracht, die Seilwinde am Kran ist in vielen Einzelheiten sichtbar. Der Sprung des Bombenlegers vom höheren auf den niedrigeren Kranausleger wird in eindrucksvoller Bewegungsschärfe vollzogen. Der Beton des großen Rohbaus sieht bezüglich Farbgebung und Facettenreichtum wie zum Greifen nahe aus, das Gleiche gilt auch für die Oberfläche der rostroten Rohre. 

2D: Bild des eingebauten Satellitentuners, HD und SD 

Bei HD-Material (ARD HD, ZDF HD, beide Male 720p)bringt der GT20 ein Bild zustande, das souverän auch höchsten Ansprüchen genügt. Scharf, klar, farbecht und intensiv, kann sich der talentierte Plasma-TV an die Klassenspitze setzen. Er bewerkstelligt das Upscaling von 720p auf 1080p auf Spitzenniveau und produziert kein sichtbares Scalingrauschen. Bewegungen erscheinen scharf und sicher. Die Detaillierung auch der hinteren Bildebenen gelingt dem TX-P42GT20 überragend. Im SD-Betrieb kann sich der Satellitentuner ebenfalls sehr gut in Szene zu setzen. Die Hochrechnung auf 1080p gelingt prima, die Bildschärfe ist gut, die Farben sind realistisch, und Bewegungen laufen stabil und nahezu ruckelfrei ab. Panoramaaufnahmen weisen eine gute Tiefenwirkung bereits m 2D-Betrieb auf. 

2D: Bild des eingebauten DVB-C-Kabeltuners, HD und SD

Eine weitere Galavorstellung des TX-P42GT20 - ARD und ZDF HD sehen auch bei Verwendung des eingebauten DVB-C-Tuners erstklassig aus. Hohe Detailtreue, natürliche Bildschärfe, sehr guter Kontrast und hervorragendes Upscaling von 720p auf 1080p stehen im Vordergrund. Es kommt kaum zu Bewegungsnachziehern, und selbst hintere Bildebenen werden tadellos durchmodelliert. Selbst im SD-Betrieb kommt viel Freude auf, genaue Farbtrennung, prima Bildschärfe und die gelungene Bewegungsdarstellung bringen dem Panasonic beinahe ausschließlich Pluspunkte. Selbst die Bildung von störenden Artefakten und von unsauberen Objektkanten ist kaum zu beobachten. 

Gaming, 3D-PS3 Game Super Stardust, 720p

Bei diesem 3D Playstation-Game beweist der TX-P42GT20 erneut seine Ausnahmestellung. Tiefstes Schwarz trifft auf eine ultraschnelle Umsetzung der vom Controller gegebenen Befehle. Den Input Lag wird der talentierte Flachbildschirm eher vom Hörensagen her kennen. Die zahlreichen 3D Effekte des Games (besonders beeindruckend - der direkt auf den Spieler zukommende Funkenreigen nach Explosionen oder die Ortung der Asteroiden im Weltall) arbeitet der Panasonic auf Referenzlevel heraus. Bewegungsabläufe erscheinen scharf und sicher. Die Farben driften nicht ins Übersättigt-poppige ab, sondern bleiben stets natürlich. 

Upconversion von 576i auf 1080p, Filmmaterial, DVD, Star Wars Episode III, ab Filmbeginn, 2D und Wandlung 2D auf 3D

Hier haben wir den TX-P42GT20 im THX-Bildmodus und ium Kino-Bildmodus betrieben und können feststellen, dass gerade im THX-Modus ein außerordentlich gutes Bild geboten wird. Schon die gelbe Laufschrift zu Beginn erscheint scharf und farblich korrekt gesättigt. Ruckelfrei und nahezu ohne Flimmern oder Zittern gleitet die Schrift nach hinten. Nur minimale Unschärfen an den ansonsten artefaktelosen Buchstabenrändern sind zu beobachten. Das Schwarz erscheint satt, zudem erscheinen viele Sterne. Der republikanische Sternzerstörer wird rauscharm, scharf und mit tollem, realistischen Kontrast wiedergegeben. Die beiden Raumjäger passieren den langsamer fliegenden Sternzerstörer mit flüssigem Bewegungsablauf. Der Triebwerksstrahl des Zerstörers ist jederzeit klar zu erkennen. Die Oberfläche des großen Raumkreuzers wird auch dann gut wiedergegeben, wenn parallel die fliegenden Raumjäger gezeigt werden. Beim Abknicken in die Raumschlacht modelliert der Panasonic das Bild tadellos durch und bringt auch weiter unten liegende Raumschiffe sowie Raumstationen sehr gut zum Ausdruck. Die Gesichter der Akteure werden mit hoher Farbauthentizität und sehr guter Detaillierung gezeigt. Besonders im THX-Modus erscheinen die Farben sehr Kino-like. 

Wandelt man noch zusätzlich von 2D in 3D, kann man gerade im Verlauf der Raumschlacht Vorzüge erkennen. Leider ist das für aktive Shutterbrillen (Ausnahme: Sony) typische Flimmern, das in Räumen mit hellen Wänden und deutlichem externen Lichteinfall auftritt, als etwas störend zu bezeichnen, aber da man 3D meist ohnehin Abends im abgedunkelten Raum genießen dürfte, ist dieser Mangel in der Praxis nicht allzu beachtenswert. Schaut man bei keinem oder nur geringem externen Lichteinfall, macht sich der Helligkeits- und Kontrastverlust durch die Brille ebenfalls kaum bemerkbar. Der 3D Effekt ist schon in der Stellung "mittel" höchst beachtlich, gerade die Gesamtplastizität des Bildes nimmt sichtbar zu. Raumschiffe und Raumstationen sind besser im Raum zu orten, die Vielschichtigkeit und die Struktur überzeugen uns beinahe völlig. 

Upconversion von 576i auf 1080p, Videomaterial, AVECX Professional Test DVD
  • Schriften (schwarz und weiß) vor dreifarbigem Hintergrund (blau, rot, weiß) in unterschiedlichen Geschwindigkeiten: Top-Leistung - die Schriften laufen in allen Geschwindigkeiten ruckelarm und sauber durch, es kommt kaum zu Bewegungsunschärfen. Die Farben werden mit akkurat ausbalancierter Sättigung wiedergegeben, das Weiß überstrahlt nicht und tendiert nicht unpassend ins Kühle. Die herausragende Farbtrennung rundet unseren Eindruck ab. 
  • Siemensstern, magenta, vor grünem Hintergrund: Der sich drehende Siemensstern im Zentrum des Bildes wird scharf und mit gleichmäßiger Bewegung wiedergegeben. Die einzelnen Segmente "bluten" selbst bei den vier kleinen Sternen nicht aus. Das Grün sowie das Magenta werden authentisch wiedergegeben. 
  • Pendel mit rot-blauem Innenleben, das in unterschiedlichen Geschwindigkeiten über eine fest stehende schwarze Linie schwingt: Hier setzt der TX-P42GT20 Maßstäbe, so souverän wird dieses Testbild dargestellt. Das Innenleben des Pendels ist akkurat zu sehen, die abgrenzenden Linien sind scharf. Es gibt kaum Nachzieher, die Pendelspitze ist praktisch frei von Treppenstufen. 
  • Bewegtes Stadtbild von Esslingen, Hausdächer, Grünflächen, alte Stadtmauer: Scharf werden die Hausdächer durchgezeichnet. Das Grün der Rasenflächen sieht sehr realistisch aus. Die Struktur des Rasens ist gut erkennbar. Die Kameraschwenks erzeugen nur minimale Unschärfen. 

Fazit Bild: Top-Performance in 3D und in 2D, ausgezeichnete Wandlung von 2D nach 3D sowie eine hervorragende Upconversion von 576i auf 1080p - der TX-P42GT20 macht der Konkurrenz das Leben schwer. Die Multitunereinheit begeistert ebenfalls beinahe ausnahmslos. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Hervorragend - perfekt. 

Klang

Toneinstellungen

Grafischer EQ

Menü "Ton":

  • Modus: Musik, Sprache, Benutzer
  • Equalizer: grafischer EQ, Bänder: 150/250/500 Hz, 1/2/3/4/8/12 kHz, sehr umfangreich für TV-Gerät
  • Balance
  • Kopfhörerlautstärke
  • Surround (aus/V-Audio/V-Audio Surround)
  • Lautstärkekorrektur
  • Wandabstand der Lautsprecher (über 30 cm/unter 30 cm)
  • HDMI 1 Eingang: Digital oder analog

Klangeindrücke: 

Akustische Performance ist nicht unbedingt die große Stärke des TX-P42GT20. Sicherlich muss man die erschwerten Rahmenbedingungen bei einem Flachbildschirm mit in die Bewertung einbeziehen, es gibt aber manchen Kontrahenten, der hier hörbar mehr bietet. Der Klang ist zu blechern und bietet kaum Brillanz. Nachregelungen mit dem grafischen EQ bringen zwar etwas Besserung, von einer erfreulichen Leistung kann aber auch nach individuellem Sound-Tuning nicht die Rede sein. Dass ein solches Lautsprechersystem recht bassschwach ist, ist ebenfalls nichts Neues. Toshiba z.B. hilft diesem nicht wegzudiskutierenden Problem aber einfach ab: Indem ein Vorverstärkerausgang für den direkten Anschluss eines aktiven Subwoofers mit eingebaut wird, kann man zumindest im Bassbereich für mehr Klanggüte sorgen. Dieser Vorverstärkerausgang ist beim GT20 leider nicht vorhanden. Besonders auffällig sind die akustischen Defizite bei der Musikwiedergabe. Fürs Anhören von Nachrichten und Daily Soap reicht das Gebotene indes aus. Und: Meist dürfte der visuell erstklassige Flachbildschirm zusammen mit einer AV-Kette zum Einsatz kommen, so dass die nicht ganz überzeugende Güte des eingebauten Soundsystems in der Praxis in vielen Fällen zu vernachlässigen ist. Gesamtnote: Befriedigend. 

Konkurrenzvergleich
  • Samsung 3D-LED-LCD UE46C8790: Der optisch sehr noble, herausragend verarbeitete und bezüglich der Materialqualität in diesem Umfeld am hochwertigsten erscheinende Samsung ist ein harter Kontrahent. Gerade multimedial trumpft er auf und bietet ein einfach nutzbares USB-Recording - hier sind bei den Konkurrenten mehr Kniffe notwendig. Die Bildschärfe im 2D-Betrieb setzt zudem Maßstäbe. Die Farben erscheinen sehr intensiv, was empfindsame Naturen als Nachteil, Freunde einer sehr lebhaften Bildwahrnehmung aber als Vorteil auffassen dürften. Im 3D-Betrieb bietet der Panasonic das klarere und besser strukturierte Bild, auch der Schwarzwert erscheint noch tiefer. 
  • Sony 3D-TV KDL-40HX805 mit Dynamic EDGE LED: Der Sony bringt (hier sind die Brillen inklusive im Gegenteil zum Panasonic) zum nahezu gleichen Preis auch eine verblüffende Performance mit. Durch technische Kniffe vermeidet man geschickt das störende Flimmern in Räumen mit hellen Wänden bei externem Lichteinfall. Dafür entpuppt sich der Sony als deutlich empfindlicher gegen Kopfbewegungen während des Betrachtens von 3D Inhalten - eine perfekte Lösung ist derzeit nicht möglich, kein Hersteller bietet dies. Auch ist der Sony heller, somit hat der Helligkeitsabfall bei Verwendung der 3D Brille recht geringe Folgen. 3D bei deutlichem externen Lichteinfall geht also bilanzierend besser als mit dem GT20. Wer aber in dunkler Umgebung 3D - und auch 2D - Inhalte genießen möchte, wird den nochmals besseren Schwarzwert und das Kino-mäßigere Bild des GT20 zu schätzen lernen - mehr Kinofeeling und Film-Authentizität bietet derzeit kein anderen Flatscreen. 
  • Panasonic 3D-Plasma TX-P50VT20: Der VT20 bietet keine 2D nach 3D Conversion, was prinzipiell kein Nachteil sein muss, da es, wenn dieses Feature nicht gut arbeitet, nur für deutliche Missstimmung beim enttäuschten Konsumenten sorgt. Mit brillanter Darstellung von nativem 3D Inhalt und erstklassiger 2D Wiedergabe ist der VT20 eines der besten derzeit erhältlichen Bildwiedergabegeräte. Der preiswerte GT20 mit kleinerer Diagonale kauft dem VT20 aber den Schneid ab, indem er bei nativem 3D Material nicht schlechter agiert, dafür aber mit einer sehr gut gelungenen Wandlung von herkömmlichen 2D-Signalen in 3D aufwarten kann. Bei der 2D-Darstellung von BDs sehen wir in den Punkten Schärfe und Detailtreue den VT20 leicht im Vorteil, die Upconversion von 576i auf 1080p bei SD Tuner und DVD Signalen gelingt beiden Panasonics exzellent. 
  • Plasma-TV LG 60PK950: Großes Bild zum kleinen Preis - mit einem erstklassigen 2D-Bild bei der Blu-ray-Wiedergabe trumpft der LG auf. Die Upconversion von 5765i Signalen auf 1080p fällt dagegen sichtbar ab. Der tolle Video-EQ und die bilanzierend einfache Bedienung sprechen wiederum für den LG. Wer also zum günstigen Marktpreis eine große Diagonale sucht, viel HD-Inhalte und BDs schaut sowie auf 3D verzichten kann, findet hier einen prima Partner. 
Fazit

Panasonic überrascht immer wieder – beim TX-P42GT20 mit einer erstklassigen 2D auf 3D Wandlung. Ein toller 3D-Effekt beinahe ohne störende Nebenwirkungen – das hat uns überzeugt. Bei der Darstellung von nativem 3D Material begeistert der Plasma-TV ebenfalls und kann ein intensives, tiefes und authentisches Kinoerlebnis in die heimischen vier Wände holen. Nur die Helligkeitsverluste im 3D-Betrieb sind nicht weg zu diskutieren. Im 2D-Einsatz setzt der Plasma ebenfalls Maßstäbe und begeistert durch die herausragende Blu-ray-Wiedergabe ebenso wie durch die überragende Upconversion von SD-Signalen. Der eingebaute HD-Satellitentuner sowie der DVB-C-Kabeltuner punkten durch enorme, aber gleichzeitig angenehme Bildschärfe und extreme Rauscharmut. Die sehr gute Verarbeitung und die einfache Bedienung vervollständigen unsere Eindrücke. Multimedial ist der Flachbildschirm ebenfalls talentiert, hier sollte aber die Formatvielfalt beim Mediastreaming erhöht werden. Zudem würden wir uns wünschen, dass ein WLAN-Adapter zum Serienumfang gehört. Die gegen Aufpreis (ab 129 EUR/Stück) erhältlichen 3D-Aktivshutterbrillen überzeugen durch guten Sitz und akkurate Funktionsweise. Insgesamt beweist der TX-P42GT20, dass man für gut 1.500 EUR eines der besten Bildwiedergabegeräte überhaupt einkaufen kann - das ist ohne Übertreibung schon als beinahe sensationell zu bezeichnen. Dafür gebührt dem High Tech-Bildtalent ohne Zweifel unser "Masterpiece" - trotz der bescheidenen akustischen Eigenschaften. Wer also das bestmögliche Bild in 2D und 3D sucht und kein Vermögen investieren möchte, hat hier sein Traumgerät gefunden. 

Panasonic macht es vor: Premium-Qualität in 2D und 3D verbunden mit üppiger Ausstattung zum extrem fairen Kaufpreis

Flachbildschirme 42 Zoll Oberklasse
Test 08. September 2010

+ Exzellente Wandlung von 2D auf 3D
+ Hervorragende Wiedergabe von nativem 3D Material
+ Ausgezeichnete Upconversion von 576i auf 1080p
+ Performancesteigerung durch THX/True Cinema- und ISF-Bildmodi
+ Flexibel durch Mediastreaming und SD-Kartenleser
+ Enorm günstiger Kaufpreis in Anbetracht des Leistungsniveaus
+ Einfache Bedienung
+ Herausragende Tunereinheit

- Formatvielfalt beim Streaming
- Klang nur durchschnittlich

Test: Carsten Rampacher
08.09.2010