Test: Teufel Theater 10
06.06.2005 (cr)
Wir danken unserem Kooperationspartner HIFI-REGLER für das Bereitstellen der Hörräume und des Testequipments
Lange wurde der Test bereits angekündigt, nun war es endlich so weit: Das Theater 10, das größte und teuerste System aus der Berliner Lautsprechermanufaktur Teufel, gab sein Gastspiel in unserem Testraum. Da nicht jeder anspruchsvolle Mehrkanal-Liebhaber die Möglichkeit hat, sich gleich ein 7.1-System aufzubauen, entschieden wir uns diesmal bewusst für die 9.095 € kostende Cinema-Variante mit Dipolen für die Surroundbeschallung in der klassischen 5.1-Konfiguration. Das System tritt in typischer Teufel THX-Bestückung an, das heißt, für die Frontbeschallung kommt dreimal der identische Lautsprecher M1000FCR THX Ultra 2 zum Einsatz, für die THX-gemäße Surroundbeschallung befinden sich zwei Dipole vom Typ M1000D THX Ultra 2 im Lieferumfang, und als aktiver Subwoofer kommt nur das Beste vom Besten in Frage: Der M12000 THX Ultra 2, von den Teufel-Entwicklern auch liebevoll "Uncle Doc" genannt.
Beweis für das bestandene Medizinstudium des potenten Doktors: Das THX Ultra 2-Gütesiegel untermauert die Bestleistungen
Bassgewalt mit 2 x 380 mm Tieftönern
Die Leistungsdaten lassen aufhorchen: "Uncle Doc" macht mit zwei übereinander angeordneten Tieftönern mit jeweils 380 mm Durchmesser Druck auch in ausnehmend großen Lokalitäten. Teufel traut seinem "Bass-Doktor" daher auch eine Sprechstunde in Hörräumen, die über 150 Quadratmeter messen, zu. Die Patienten können sich auf eine Behandlung mit 700 Watt Sinus und 1.200 Watt Musikleistung freuen, die in Kürze die Behebung sämtlicher Ohren- und Magenleiden sowie aller vorhandenen Verspannungen garantiert. Wenn diese geballte Basskraft das Trommelfell massiert und die Magengrube in Schwingungen versetzt, fühlt man sich gleich wieder wie neu geboren. Mit einer unteren Grenzfrequenz von 20 Hz erfüllt unser Berliner Doktor die harten Anforderungen der THX-Ärztekammer problemlos und kann somit den Ultra 2-Eid für bestmöglichen Tiefgang bei gleichzeitig enormem Schalldruck schwören.
Miniaturausgabe und Volumengigant: Neben dem "Uncle Doc" wirkt der Tannoy Arena-Subwoofer wie ein Spielzeug
Im Gegensatz zu den THX Ultra 2-Systemen anderer Anbieter ist das Theater 10 bereits mit einem (ansonsten 2) aktiven Subwoofer THX Ultra 2-konform ausgelegt - wer den M12000 in Augenschein nimmt, wird geneigt sein, dies spontan zu glauben. Mit seinen nicht eben geringen Abmessungen von 48,5 x 118,5 x 60 (B x H x T) gehört dieser talentierte Mediziner allerdings nicht in eine kleine Arztpraxis, sondern braucht Raum zur freien Entfaltung. Wer den Doktor an seinen Einsatzort bringt, sollte über stählerne Muskeln verfügen, denn mit 76 kg gehört der Bassspezialist eindeutig in die Bud Spencer-Liga der aktiven Subwoofer. Mit seinem geschlossenen Prinzip stellt er sich der Bassreflex-Fraktion entgegen - jeder Doktor hat eben seine eigenen Behandlungsmethoden. Auf der Rückseite des aktiven Subwoofers befinden sich die üblichen Bedienelemente für die korrekte Schalldosis (Lautstärke, Phase, Übernahmefrequenz).
Der Doktor präsentiert seinen "Rücken" - natürlich mit Kaltgeräte-Steckeranschluss
"Big is beautiful" -dies trifft auch auf die Frontlautsprecher M1000FCR zu
Doch was wäre der beste Arzt ohne den entsprechend professionellen Mitarbeiterstab - daher vertraut "Uncle Doc" auf ein bestmögliches Umfeld: Getreu der Teufel-Philosophie (und auch der von THX) sollten für eine hervorragende Heimkino-Wiedergabe vorn dreimal die identischen Lautsprecher zum Einsatz kommen. Im Falle des Theater 10 ist das der in Bezug auf seine Abmessungen (63.00 x 43.00 x 24.50 cm, B x H x T) her gigantische 4-Wegel Lautsprecher M1000FCR, der mit Belastungswerten aufwarten kann, die beeindruckend sind: 540 Watt als Langzeitbelastbarkeit und grandiose 720 (!) Watt als kurzfristige Belastbarkeit bei Signalspitzen stellen Ausnahmewerte dar. Der M1000FCR mit geschlossenem Bauprinzip ist ausgelegt für den Anschluss an 4 bis 8 Ohm-Verstärker und mit 2 x 200 mm Hexacone-Tieftönern sowie 2 x 100 mm Hexacone-Tiefmitteltönern und 2 x 25 mm Titanhochtönern sowie einem 19 mm Gewebehochtöner aufwändig bestückt.
Hochwertiges Anschlussterminal auf der Rückseite der M1000FCR
Teufel vertraut bei diesem Lautsprecher auf die d'Appolito-Anordnung: Bei diesem Prinzip der LS-Anordnung werden Mittel- und Tieftöner in vertikaler Symmetrie um den Hochtöner angeordnet. Wegen der Phasenverschiebung und den mit diesem Vorgang in Zusammenhang stehenden Interferenzeffekten werden die nach oben und unten vom Lautsprecher abgestrahlten Schallanteile möglichst klein gehalten. Dadurch wird das räumliche Abbildungsvermögen der 30 kg schweren Box verbessert.
M1000D mit extra Basstreiber
Für die Surroundbeschallung zeichnen sich zwei Dipole vom Typ M1000D verantwortlich, doppelsymmetrisch aufgebaute Vollbereichsdipole mit Umschaltmöglichkeit für monopolaren, di- oder bipolaren Betrieb. Mit 200 Watt Long-Term- und 250 Watt Short-Term-Belastbarkeit werden für Dipole ausgezeichnete Leistungsdaten erreicht. Für eine sehr gute Wiedergabe der Frequenzen zwischen 80 und 200 Hz (bei THX Ultra 2 erfolgt die Trennung/Übernahmefrequenz des aktiven Subwoofers bei 80 Hz) verfügt der M1000D über ein extra Basschassis, welches die Tief-Mitteltöner nachhaltig entlasten soll. Ein erweiterter Dynamikumfang und weniger Verzerrungen sind die hörbaren Vorteile dieser "operativen" Maßnahme. Die 17 kg schweren Dipole sind auch nicht eben kompakt (42.00 x 47.00 x 17.50 cm, B x H x T) und für 4 bis 8 Ohm-Verstärker geeignet.
Bereits die monströsen Abmessungen des Systems deuten an, für welchen Zweck und welchen Einsatzort sich das Theater 10 am besten eignet, nämlich für die Aufstellung in einem separaten Heimkinoraum und für eine exzellente Wiedergabe von jeglichem Ausgangsmaterial, ganz gleich bei welchem Pegel. Um dies zu ermöglichen, wurde weniger auf eine ausgefeilte Optik geachtet, sondern die Form eindeutig der Funktion untergeordnet. Wer eine besonders liebevolle Verarbeitung bis ins Detail sucht, ist hier nicht an der richtigen Adresse. Nicht, dass das Theater 10 schlecht verarbeitet wäre, vielmehr erscheint es solide und robust, aber hier ist es eindeutig das Flair professioneller Produkte, das sich im Testraum ausbreitet, und nicht die luxuriöse Noblesse, die viele Konkurrenten in diesen Preisregionen vermitteln. Doch nicht nur in diesen oberen Preissegmenten, generell findet diese Beobachtung Bestätigung: Ganz gleich, ob Nubert oder Teufel, bei beiden direktvertreibenden Anbietern steht die Funktionalität, um ansprechende klangliche Eigenschaften zu garantieren, im Vordergrund. Auch wenn Teufel mit dem Concept S oder Nubert mit der recht schicken nuWave-Serie schon versuchen, auch in Bezug auf die optische Gestaltung zu punkten, so müssen wir bilanzierend festhalten, dass höchste Eleganz oder sorgfältigste Materialwahl bei gestalterischen Details wirklich nicht die Paradedisziplin dieser beiden Anbieter ist. Und auch im Falle des Theater 10 eine großartige farbliche Vielfalt: Nur die Gehäuseausführungen Echtholzfurnier Buche mit schwarzen Schleiflack-Böden/Deckeln oder komplett Schleiflack schwarz stehen zur Verfügung. Gerade eine Ausführung komplett in Klavierlack, vielleicht mit silbernen Metallfrontgittern oder eine hochglänzende Version in Apfel/hell sowie eine schlicht-elegante Mahagoni-Variante wären erstrebenswert.
Anschlussfeld mit edlen Schraubverschlüssen auch beim M1000D
Das Teufel Theater 10 im Hörtest
Mehrerlei Dinge beeindrucken uns tief, und es ist keinesfalls nur die schiere Gewalt, mit der das Teufel-System alle Arten von Effekten bei "Star Wars Episode 2" durch den Hörraum schießen lässt, sondern es ist die unerwartet große Detailfreude, die hervorsticht. Als Beispiel dient hier der erstmalige Auftritt von Jar Jar Binks, er läuft mit seinem leicht rasselnden Gewand durch die Räumlichkeiten des Gebäudes auf Coruscant und trifft auf Senatorin Amidala nebst Gefolge. Dieses Rasseln, ansonsten zwar zu hören, aber nicht sonderlich detailliert, überträgt das Theater 10 mit überragender plastischer Einarbeitung, es ertönt so glasklar, als würde man unmittelbar neben Binks stehen. Auch die differenzierte Wiedergabe der Stimmen ist absolut erstklassig: Gerade Amidalas Stimme klingt fein aufgelöst und steht mitten im Raum, so dass der Zuhörer bereits bei eher wenig spektakulären Szenen sich mitten in einem dreidimensionalen Klanggebilde wähnt.
Von seiner anderen Seite zeigt sich das System gleich zu Beginn von Episode 2, als sich das Raumschiff mit Amidalas Doppelgängerin an Bord im Landeanflug auf Coruscant befindet und mit einem schon bei "normaler dimensionierten" Mehrkanal-Lautsprechersystemen mächtigen Bass über die Bildfläche fliegt. Auch derjenige, der bereits eins basskräftige und tiefgehende Wiedergabe gewöhnt ist, muss, nachdem der "Bassdoktor" seine Hand angelegt hat, umdenken: Hier spürt man den Bass in jeder Körperregion, es ist einfach pure, schiere Gewalt, dabei höchst präzise und jederzeit klar. In dieser Güte haben wir die Szene noch nie vernommen, hier schlägt der M12000 ein neues Kapitel auf und krönt sich selber zum "Bass-Imperator" über das intergalaktische Imperium der aktiven Subwoofer-Föderation. Auch bei der kurze Zeit später folgenden Explosion, bei der Amidalas Doppelgängerin einem hinterhältigen Attentat zum Opfer fällt, beeindruckt das Theater 10, denn es kann diesen gewaltigen Effekt nicht nur extrem laut, sondern auch extrem differenziert wiedergeben. Der Aufbau ist vielschichtig, so dass der Zuhörer die Flugbahn eines jeden, auch noch so kleinen Trümmerstückes präzise nachvollziehen kann.
Sehr wichtig ist es, bei der Aufstellung des Subwoofers zu bedenken, dass bei diesen Kraftausbrüchen, die möglich sind, leicht Möbelstücke oder etwaig vorhandene Dekorationsgegenstände zu schwingen anfangen können. Der Subwoofer ist zwar alles andere als aufstellungskritisch, sollte jedoch weder in einem reich dekorierten noch in einem zu kleinen (unter 40 Quadratmeter) Hörraum eingesetzt werden, da in beiden Fällen das ausgeschüttete Maß an massiver Bassgewalt so hoch ist, dass es des Guten zu viel erscheint (kleiner Hörraum) bzw. Vibrationen erzeugt (Kleinteile der Dekoration). Bei der Einpegelung sollte ebenfalls berücksichtigt werden, dass der "Uncle Doc" extreme Bassschübe freisetzen kann - hier sollte auf jeden Fall eine bekömmliche Relation zu den übrigen Klanganteilen vorhanden sein, so dass im Endeffekt das akustische Bild nicht praktisch ausschließlich aus Bass besteht, sondern ein differenzierter, klarer und von der Balance her stimmiger Aufbau aller Klanganteile herauszuhören ist.
Zurück zu unseren Testeindrücken. Insgesamt festzustellen ist, dass das Teufel-Ensemble bereits in 5.1-Konfiguration ein ausgeprägtes Gefühl weitläufiger Räumlichkeit sicherstellt. Bei Episode 2 vermisst man in keinem Augenblick zusätzliche Back Surround-Lautsprecher. Sehr schön modellieren die Dipole eine vielschichtige, dreidimensional wirkendende Effektkulisse heraus, was man beispielsweise in der Szene merkt, als Anakin und Obi Wan mit einem entsprechenden Mini-Fluggefährt entschlossen die Verfolgung aufnehmen, um dieKillerin, die Amidala mittels fiesem Getier umbringen wollte, zur Strecke zu bringen. Das lebhafte Treiben in luftigen Sphären über Coruscant wird hier eindrucksvoll klar und sauber strukturiert wiedergegeben.
Hervorragend ist es auch um die Effekteinarbeitung bei der Front-Klangkulisse bestellt. Hierbei zahlt es sich -gerade mit Fokussierung auf ein in sich schlüssiges, homogenes Klangbild - aus, dass drei identische Frontlautsprecher zum Einsatz kommen. Durch die ausladenden Dimensionen des M1000FCR ist auch der Centerkanal, in einer Surroundanlage von höchster Wichtigkeit, in der Praxis jedoch trotzdem oft unterschätzt und entsprechend unterdimensioniert, absolut stimmig in Bezug auf die Wiedergabequalitäten. Effekte, die gerade bei actiongeladenen Filmen gern auch von vorn aus der Mitte kommen, kann der M1000FCR mit einer unnachahmlichen Souveränität wiedergeben, die viele große Standlautsprecher in dieser Güte nicht bieten. Dass gerade bei der Filmtonwiedergabe die Klangkulisse räumlich und vom Aufbau her so eindrucksvoll ausfällt, liegt im für solche Zwecke sehr gut geeigneten d'Appolito-Bauprinzip ebenso wie im großen Gehäusevolumen begründet. Die absolut harmonisch verlaufenden Übergänge zwischen Hoch- und Mittelton- sowie zwischen Mittelton- und Bassbereich dokumentieren die Überlegenheit des Teufel Theater 10. Der aktive Subwoofer arbeitet vortrefflich mit den Frontlautsprechern zusammen, so dass nirgendwo der Eindruck eines überhasteten, unpassenden Übergangs in den Tiefbassbereich vorherrscht.
Auch bei "Master and Commander" konnte das Theater 10 seine Qualitäten höchst eindrucksvoll unter Beweis stellen und konnte zeigen, dass es keinesfalls immer allerhöchste und nachbarnfeindliche Pegel braucht, um ein wohltemperiertes akustisches Aroma zu entfalten. Ein herausragendes Lautsprechersystem beweist seine Klasse nämlich auch damit, dass es nicht erst bei extremer Lautstärke zu großer Form aufläuft, sondern bereits bei völlig normalen Wiedergabebedingungen mehr überzeugt als einfacher aufgebaute Alternativen. Ein Zwölfzylinder in der Luxuslimousine muss auch nicht grundsätzlich mit 250 km/h über die schnurgerade, verkehrsleere Autobahn gescheucht werden, um sein Leistungspotential zu demonstrieren - nein, die unnachahmlich souverän-lockere Art des Gleitens in bekömmlicheren Geschwindigkeitsbereichen reicht im Grunde aus, um die Überlegenheit des vibrationsarmen Motorlaufs, der immensen Leistungsreserven und des großen Drehmoments eindrucksvoll zu demonstrieren.
Schon bei moderaten Pegeln schafft das Theater 10 eine Klangkulisse, die den Zuhörer nahtlos einhüllt und so schon in der getesteten 5.1 Aufstellung eine starke Zugehörigkeit des Auditoriums zum akustischen Geschehen sicherstellt. Dies gelingt dem Theater 10 so vorzüglich, dass hier klar neue Maßstäbe gesetzt werden: Kein uns bekanntes 5.1- oder 7.1-System erreicht ein ähnliches Maß an Faszination bereits bei niedrigen Lautstärken. Jede Einzelheit, jedes Detail wird mit großer Sorgfalt aufbereitet.
Mit dem M12000 lässt sich fast jeder Pegel realisieren
Wer diesen Film in echter Kinolautstärke und Kino-Klangqualität hören möchte und dafür im Keller des eigenen Hauses einen speziellen Heimkinoraum eingerichtet hat, liegt mit dem Theater 10 natürlich ebenso richtig - doch halt: Eben war von "Kino-Klangqualität" die Rede. Der Eigner eines Theater 10 wird jeden Bezug auch zu akustisch sehr guten Kinosälen mit ansprechendem Equipment zukünftig anders sehen. Nicht mehr das Kino, sondern das HEIMkino ist von nun an akustische Referenz. So sauber und klar, wie das Teufel-Set den Hochtonbereich auch bei höchsten Pegeln überträgt, ist das Klangerlebnis in kaum einem Kinosaal. Hier wird zugunsten hoher Pegel oft ein eher verhaltener Hochtonbereich aufgeboten oder aber, sollte die Auslegung freier sein, es beginnen sich unschöne Verzerrungen ins Klangbild zu mischen. Nichts von alledem ist beim Theater 10 zu spüren. Bei Master and Commander war bei größtem Pegel noch eine überragend klare Verständlichkeit eines jeden Dialogs, selbst unter ungünstigen Bedingungen (zugleich tobte z.B. eine Schlacht), festzustellen. Der Music Score büßte nichts von seiner Lebendigkeit und seiner Transparenz im Hochtonbereich ein, auch wenn die aufgesuchten Lautstärkeregionen bei empfindlicheren Naturen schon den akustischen Overkill heraufbeschworen haben.
Zurück zu "Master and Commander": Hier möchten wir gerne die erste Schlacht mit dem übermächtigen Gegner-Schiff anführen, um die superben Wiedergabequalitäten des Theater 10 im Detail zu erläutern. Als die Kanonenkugeln auf Aubreys Schiff einschlagen und mit unglaublicher, körperlich spürbarer Wucht die Holzbeplankung zerbersten lässt, ist der Eindruck ungefilterter Authentizität höher als bei jedem anderen uns bekannten Lautsprechersystem, denn zum einen spürt man den unnachgiebigen Druck bis in die Magengrube, zum anderen begeistert zugleich die hohe Präzision, mit der die Laufbahn eines jeden einzelnen Trümmerstücks wahrgenommen werden kann. Das Theater 10 verbindet somit erneut Kraft und Genauigkeit auf Referenzlevel. Der Effektwiedergabe geht trotz aller Vehemenz jegliche Tendenz zu einer vordergründig orientierten Überzeichnung der Effektsequenzen ab, vielmehr gewinnt das Theater 10 mit seiner fundierten Strukturierung und der brillanten Gesamtcharakteristik unsere Sympathien. Hinzuzufügen wäre noch, dass in Anbetracht dieser Leistungen der mit über 9.000 € auf den ersten Blick deftige Kaufpreis beinahe schon zu einem Schnäppchen auf Highend-Niveau mutiert. Es lassen sich zwar viele Systeme mit edlerer Anmutung finden, aber keines, das uns bekannt ist, schlägt das Theater 10 in der elementar wichtigsten Disziplin, nämlich der Qualität bei der Wiedergabe.
Feinfühlig: Die Hoch- und Mitteltonsektion der M1000FCR holt jedes akustische Detail ans Tageslicht
Gleichzeitig sorgen die Basslautsprecher des M1000FCR für tadellosen Druck in Frequenzbereichen, in denen sich der Uncle Doc aus THX Ultra 2-Gründen noch zurückhalten muss (Übernahmefrequenz 80 Hz)
Auch beim dritten Harry Potter-Film "Harry Potter und der Gefangene von Askaban" zog das Theater 10 alle Register. Wir haben bewusst Szenen ausgewählt, in denen die Wiedergabe musikalischer Elemente, die Darstellung von Stimmen und die akkurate Einbindung einzelner Parameter wie z.B. der räumlichen Wirkung eines großen Saales im Mittelpunkt standen. Als Beispiel können wir beispielsweise die Sequenz anführen, als die Kutschen-Kolonne mit den Hogwarts-Schülern im Schloss eintrifft und dann die Überblendung zur choralen Darbietung bei der Willkommensfeier einsetzt. Der Chor erklingt exakt ausbalanciert, der sich wie ein feiner güldener Reigen ausbreitende Gesang wird vom Theater 10 nahezu optimal umgesetzt, die räumliche Wirkung ist ebenso tief beeindruckend wie der transparente Hochtonbereich. Bei Dumbledores Ansprache in der großen Halle in Hogwarts fallen erneut einige hervorzuhebende Eigenschaften auf. So wird nicht nur die Stimme des weisen Schulleiters mit sorgfältigem Aufbau und penibler Genauigkeit bei der Ausgestaltung der stimmeigenen Charakteristika wiedergegeben, sondern auch die spezifische Charakteristik des Raumes mit großen Abmessungen und vor allem der sehr hohen Decke in treffender Art und Weise mit eingearbeitet. Auch im weiteren Verlauf des Filmes überzeugt die sehr gelungene, weil weitläufige und exakte Einarbeitung des Music Scores, und die Stimmwiedergabe ist ein Genuss, betrachtet man z.B. die differenzierte Wiedergabe der Stimmen der drei Hauptakteure Harry Potter, Hermine Granger und Ron Weasley: Gerade die Details (z.B der energische Unterton in Hermines Stimme), die ein individuelles Stimmprofil kennzeichnen, werden herausragend herausgearbeitet.
Sehr musikalisch: Die M1000FCR-Boxen überzeugten auch bei der Wiedergabe klassischer Musik
Was die Musikwiedergabe angeht, so endet diese Bewertung mit einem sehr deutlichen Warnschuss in Richtung derjenigen "Experten", die mutmaßen, dass man mit einem eher für cineastische Zwecke konzipierten Setup keinerlei musikalische Glanzleistungen erwarten darf. Bei Ludwig von Beethovens "Pastorale" vollbrachte das Theater 10 definitiv seine Meisterleistung und verweist viele, von audiophilen Liebhabern als das "Nonplusultra" angesehene Standlautsprecher-Systeme mit hochwertiger Surrounderweiterung auf die Plätze. Warum schneidet die Teufel-Lösung auch hier so gut ab, in einer Disziplin, in der wir zwar gute, aber bei weiten nicht so gute Resultate erwartet hätten? Der Grund ist wiederum der selbe: Es ist die gelungene Gesamtkombination aus verschiedenen Eigenschaften, die für eine Ausnahmestellung sorgt. Die unbändige Dynamik, die ausgezeichnete Präzision und der hervorragende Raumeindruck sorgen für klassischen Klanggenuss fast auf Konzertniveau. Der Bühnenaufbau gelingt ausgezeichnet, jedes Musikinstrument kann sich individuell entfalten, bekommt aber gleichzeitig seinen festen Platz in der Gesamtwiedergabe-Charakteristik zugewiesen.
Anpassungsfähig: Der M1000D ist auch wahlweise als Monopol oder Bipol zu betreiben
Der lebhafte, schwungvolle Charakter des ersten Satzes der Pastorale wird vom Theater 10 ohne akustische "Handbremse" übertragen, keine Spur von schleppender Wiedergabe, das ganze System sprüht vor Spielfreude und Esprit. Wer übrigens denkt, dass Dipole nur ein undifferenziertes "Geplätscher" bei der Surround-Klangwiedergabe hinbekommen, sollte sich diese Dipole einmal anhören - es ist im höchsten Maße überraschend, wie sauber und präzise die akustischen Anteile von hinten selbst im Dipol-Betrieb übertragen werden. Wer sich eine andere Wiedergabecharakteristik wünscht, hat letztendlich auch die Möglichkeit, per Kippschalter aus dem Di- einen Monopol zu machen. Der leistungsstarke M12000 hinterlässt ebenfalls einen erstklassigen Eindruck, denn gerade Beethovens Symphonie legt offen, dass der schwergewichtige Onkel Doktor auch zu präzisen Operationen befähigt ist: Hier handelt es sich nicht um einen grobmotorischen praktischen Arzt vom Lande, sondern um einen Meister-Chirurgen mit goldenen Händen: Wie exakt und wohldosiert die Bass-Eingriffe erfolgen, davon können sich sehr viele, auch hochwertige Konkurrenz-Woofer ein gehöriges Stück anschneiden.
Große Unterstützung: Der exzellente Harman Kardon AVR-7300 arbeitete vorzüglich mit dem Theater 10 zusammen
An dieser Stelle müssen wir auch ein großes Lob an den Harman Kardon AVR-7300 aussprechen, der, obwohl nicht THX Ultra 2-lizenziert, sich hervorragend mit dem Theater 10 vertrug und eine großartige Performance an den Tag legte. Der Harman stellte in diesem Testlauf unter sehr anspruchsvollen Rahmenbedingungen bilanzierend höchst eindrucksvoll unter Beweis, dass er sich auch hinter doppelt so teuren Boliden akustisch keinesfalls verstecken muss. Seine vielfältigen Qualitäten begeisterten immer wieder aufs Neue: Seine bärenstarke, hochstromfähige 7-Kanal-Endstufe verwöhnt mit massig Schub, seine exakt ausbalancierte, lebendige Hochtonwiedergabe und die akribisch genaue Stimmdarstellung harmonieren prächtig mit dem Theater 10.
Nun wieder zum THX Ultra 2-Testsystem von Teufel. Auch wenn es darum geht, herkömmliche Audio-CDs, die mittels eines Surround-Aufpolierers auf die Multichannel-Wiedergabe getrimmt werden, über das komplette 5.1-Setup wiederzugeben, sichert sich das Theater 10 nur Einser-Zensuren. Als Beispiel diente die hinlänglich bekannte HDCD "The Essential James Bond", 1997 vom Prager Symphonieorchester aufgenommen. Herauszuheben ist das hohe Maß an Natürlichkeit und Brillanz, wie man sehr gut am melodisch-feinsinnigen "You only live twice" heraushören kann. Gerade der Beginn dieses Bond-Titelsongs beweist, wie sensibel und differenziert das Theater 10 agieren kann. Natürlich, wenn dann Bässe gefragt sind (wie beim plötzlichen Dynamiksprung bei "Live and let die"), steht auch der M12000 sofort bereit und offenbart eine druckvolle Untermalung - das Ganze geschieht blitzschnell, es ist höchst beeindruckend, wie unser Test-Set mit plötzlichen Dynamiksprüngen fertig wird. Insgesamt ermöglicht unsere Konfiguration eine mitreißende Wiedergabe, die das Publikum voll in seinen Bann zieht.
Snap - in den 90er Jahren eine Kultgruppe mit Hits wie "Rhythm is a Dancer", "The Power" oder "Mary had a little Boy" - ist wieder im Gehörgang der Deutschen. Dank an dieser Stelle an t-online, die mit der DSL-Werbung für günstige Highspeed-Tarife den Dancefloor-Knaller "The Power" wieder ans Tageslicht brachten. Auch die Teufel-Entwickler sollten sich bei den "t-onlinern" bedanken, denn eben dieser Song klingt auf dem Theater 10 extrem intensiv. Der harte Sprechgesang, der sägend-schneidende Hintergrund-Soundeffekt, die krachenden Bassattacken: Mannigfaltige Möglichkeiten für unser Test-Ensemble, sich nachhaltig auszutoben. Die aggressive Stimmwiedergabe kommt in bestechender Weise zum Ausdruck, ohne auch nur den Anflug von Verzerrungen können discotaugliche Pegel gefahren werden.
SACDs stellen ebenfalls keine eine Hürde für das Theater 10 dar. Auch hier liefert die Basskraft bei gleichzeitig extremer Präzision die Grundlage für eine absolut überzeugende Wiedergabe. Bei der Frankie goes to Hollywood-SACD Multichannel "Rage Hard - the Sonic Collection" lieferte das Teufel-System eine Leistung ab, die auch hörerfahrene SACD- und DVD-A-Liebhaber überraschen dürfte. Der Bass kommt exakt zum richtigen Zeitpunkt, satt, klar und hart, die Stimm-/Instrumentaltrennung ist fabelhaft, unerwünschte Überblendungen einzelner Anteile finden in keiner Situation statt. Der präzise und schwungvolle Hochtonbereich sorgt ebenso dafür, dass die legendäre 80er Jahre-Band, deren Sänger Holly Johnson mit Hits wie "Americanos" später eine Solokarriere startete, im Hörraum zu neuem Leben erweckt wird.
Klare akustische Bilanz: Ein Theater 10 erwischt man sich nicht auf dem "falschen Fuß", genau darum kommt es einem perfekten Mehrkanal-Lautsprechersystem verdächtig nahe. Sonst muss man sich, wenn auch bei entsprechend teurem Equipment auf zugegebenermaßen hohen Gesamtniveau, doch letztendlich zwischen einem extrem detailliert darstellenden und einem vor überbordender, bombastischer Dynamik und Energie nur so strotzenden System entscheiden - Effektgewalt oder feingeistige Präzisionsarbeit lautet hier die Frage. Doch, wie auch eine große deutsche Baumarktkette bereits werbewirksam festgestellt hat: "Geht nicht, gibt's nicht" - und Teufel verfährt ebenfalls nach diesem Grundsatz. Das Theater 10 bietet eine Synthese aus allen Eigenschaften auf einem so hohen Level, dass selbst sehr erfahrene Hörer aufhorchen. Dieses Set kann einfach alles, es spielt über alle Maßen dynamisch und bringt auch für die Darstellung extremer Effektsalven jederzeit und bei praktisch jedem Pegel mehr als genug Kraftreserven mit. Auf der anderen Seite überträgt es die letzten Feinheiten des Music Scores mit einer Sorgfalt, die seinesgleichen sucht. Die sensible Stimmwiedergabe und die ausgezeichnete Einarbeitung auch kleiner Details des filmischen Geschehens lässt den Schluss zu, dass mit dem Theater 10 selbst eine Komödie, die vorwiegend von kleinen und kleineren Effekten sowie vor allem von den Dialogen lebt, größten Hörspaß bereitet.
Der "Uncle Doc" ist der Größte - in Bezug auf die Gehäusegröße und auf die Performance. Da kann auch der im direkten Vergleich zierliche Jamo D7Sub (rechts im Bild) nicht mithalten
Vergleicht man mit teureren oder günstigeren Konkurrenten, so ist festzustellen, dass das Gesamtniveau eines Theater 10 im Multichannel-Betrieb von keinem anderen System gehalten werden kann. Auch nicht vom günstigeren Konkurrenten aus eigenem Haus, dem Teufel Theater 8, für sich betrachtet nach wie vor ein exzellentes Angebot. Doch das hörbar größere Maß nicht nur an möglicher Höchstbelastbarkeit, sondern vor allem auch an Detailarbeit des Theater 10 ist vor allem für sehr detailorientierte Anwender ein echtes Mehrwert-Argument. Das Jamo D 7 findet im Theater 10 ebenfalls deutlich seinen Meister: Obwohl mit einer außerordentlich hohen Pegelfestigkeit beim Einsatz mit zwei aktiven Subwoofern gesegnet, reicht das Theater 10 mit nur einem "Uncle Doc" aus, um auf ein nochmals höheres Niveau umzusteigen: Die Souveränität und die Präzision, mit der jede Bassattacke auch bei hohen Pegeln wiedergegeben wird, kann das Jamo-Set nicht bieten. Das Klangbild wirkt gepresster, der Bass verteilt sich nicht so frei und grenzenlos im Hörraum. Und, obwohl bei Musikalischem alles andere als unzureichend, bei der Musikwiedergabe werden die D7-Satelliten vom Theater 10 regelrecht deklassiert. Nicht, dass das D7 so schlecht ist, nein, das Theater 10 ist so gut. Kleine, feine Einzelheiten, gerade bei klassischer Musik, die das D7 zwar einarbeitet, aber nicht in einer Form, die alle subtilen Reize entfaltet, werden von den Teufel-Komponenten mit einer liebevoll-akribischen Einarbeitung bedacht, die auch sehr anspruchsvolle Musikhörer restlos glücklich machen dürfte. Akribisch und hochpräzise arbeitet das KEF Reference-System zwar zweifelsohne, auch der Hochtonbereich gehört zum Besten, was wir in unseren Testreihen bislang hörten - aber diese direkte, emotionale, dreidimensionale Wiedergabe des Theater 10, die ungefilterte Faszination verspricht, kann vom analytisch-nüchtern operierenden Reference-Set nicht geboten werden, ganz zu schweigen von der bombastischen Tiefbasswiedergabe des M12000. Unser Test-Ensemble von KEF kostete bereits in der 5.0-Version 15.000 €, so dass wir damals auf einen zusätzlichen aktiven Subwoofer verzichteten. Im Vergleich merkt man auch, dass auch ein Nubert nuWave 125/CS-65/AW-75-System, für seinen Kaufpreis und seine Bauart (5.1-Set mit 2 großen Standlautsprechern und drei identischen Center/Rear-Lautsprecher im größeren Format) fast unschlagbar, hier doch seinen Meister findet - sogar was die Pegelfestigkeit anbelangt. Viele, auch teurere Standlautsprecher/Regallautsprecher-Sets haben in dieser Teilwertung gegen die nuWave 125 und die CS-65 kaum eine Chance. Für seinen Preis von nicht einmal 4.000 € bleibt unser nuWave-Set, zu dem auch noch ein potenter aktiver Subwoofer gehört, trotzdem Preisklassen-Referenz, genauso klar, wie dieses Faktum feststeht, müssen wir aber auch betonen, dass mit dem Theater 10 in jeder Mehrkanal-Disziplin einfach nochmals hörbar mehr geht. Man muss jedoch die entsprechenden Räumlichkeiten haben, dieses extrem große Potential auch tatsächlich auszuschöpfen.
Fazit
Das Theater 10 verkörpert alles, was Teufel unter einem Mehrkanal-Lautsprechersystem versteht, in letzter und bestmöglicher Konsequenz: Mit den drei riesigen, identischen Frontlautsprechern, den beiden aufwändig konstruierten Dipolen für den Surroundbetrieb und dem M12000 "Uncle Doc" mit einer Bassperformance auf dem Level professioneller Beschallungssysteme ist hier ein Heimkinolautsprechersystem der absoluten Extraklasse entstanden, das jeden nur möglichen Vergleich mit anderen Elitesystemen mit einer Souveränität gewinnt, die für sich betrachtet bestechend und für viele Konkurrenten bestürzend ist. Jeder, der nun denkt, dass diese Testbilanz übertrieben ist, sollte das Theater 10 einmal ausgiebig testen und folgendes bedenken: Während andere Lautsprechersysteme der Luxusklasse mit liebevollster Verarbeitung bis ins Detail aufwarten und auch gern im Wohnzimmer gezeigt werden, ist das Theater 10 von völlig anderer Natur: Der Grundsatz "Form follows Function" wurde hier an jeder Stelle hundertprozentig durchgesetzt. Getreu dieser Maxime handelnd, wollten die Berliner "Teufel" keinerlei Kompromisse in Form einer besonders gefälligen Optik mit liebevoll herausgearbeiteten Details eingehen, sondern alles einer optimalen akustischen Performance unterordnen. Schön sieht das Theater 10 daher wirklich nicht aus - aber wer es einmal gehört hat, sieht über derartige "Oberflächlichkeiten" hinweg und möchte das Lautsprecher-Set nie mehr hergeben. Besonders tief hat uns beeindruckt, dass das größte aller Teufel-Systeme alles andere als ein pegeltreibender Krachmacher ist. Natürlich können mit unserem Test-Set Lautstärkeregionen locker und leicht erreicht werden, in denen sich der Großteil der Konkurrenten schon lange verabschiedet hat. Aber das ist nur die eine Seite der Medaille. Auf der anderen Seite entfaltet dieses Monster-System bereits bei Zimmerlautstärke ein akustisches Aroma, das es endgültig zum uneingeschränkten Herrscher über alle Heimkinolautsprechersysteme macht. Das Theater 10 braucht keine Pegel, um zu begeistern, es reicht schon ein Film bei normaler Lautstärke. Der mächtige Subwoofer entfacht dann schon ein bestmögliches Volumen, die außerordentlich gut gelungenen Dipole schaffen ein dichtes, weitläufiges und dennoch erstaunlich präzises Surround-Klangpanorama, und den drei identischen Frontlautsprechern entgeht selbst das nebensächlichste und kleinste Detail nicht. Wer übrigens denkt, dass sich dieses Lautsprecher-Package nur für die authentische Wiedergabe von Filmton eignet und man daher als anspruchsvoller Mehrkanal-Musikliebhaber noch ein weiteres Lautsprecher-Ensemble benötigt, irrt komplett: Denn auch im Musikbetrieb klingt das Theater 10 sensationell. Sehr klar, natürlich, eine perfekte Trennung von Stimmen und Instrumenten, eine absolut ausgewogene, natürliche Klangbalance - so möchte man Musik hören. Bilanzierend kann man also festhalten: Mit einem Theater 10 macht man klanglich nichts falsch, die unglaubliche Dynamik und der markerschütternde Bass erfreuen den Effektliebhaber, die Homogenität und die Ausgewogenheit den Harmoniebedürftigen, und die Liebe zum Detail, gepaart mit dem frischen, transparenten Hochtonbereich den anspruchsvollen Musikhörer. Ebenfalls in die Waagschale werfen kann das Theater 10 noch seinen in Anbetracht der Ausnahme-Leistungen äußerst fairen Kaufpreis. Daher gibt es keinen Zweifel: Unsere bislang noch nicht vergebene "Masterpiece"-Auszeichnung für das beste Mehrkanal-Lautsprecherset hat einen verdienten Abnehmer gefunden - nun kann der "Tanz der Teufel" beginn en.p
Uneingeschränkter Herrscher der Heimkinoräume: Mit deutlichem klanglichen Vorsprung schlägt das Theater 10 alle uns bekannten Alternativen

Masterpiece
Test 06. Juni 2005
Preis-/Leistungsverhältnis 





Pro:
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Bestes uns bekanntes Multichannel-Lautsprechersystem
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Für Musik und Filmton gleichermaßen hervorragend geeignet
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Perfekte Mischung aus Dynamik, Volumen, Authentizität und Detailtreue
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Bereits bei Zimmerlautstärke extrem facettenreiche und differenzierte Kulisse
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Schon in der 5.1-Konfiguration herausragendes Raumgefühl im Surroundbereich
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Unglaubliche Leistungsreserven des aktiven Subwoofers
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Premium-Pegelfestigkeit der drei Frontlautsprecher und der beiden Dipole
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Für das Leistungsprofil günstiger Kaufpreis
Contra:
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Keine liebevollen Details bei der Verarbeitung
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Wenig Auswahl bei den Gehäusefarben
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Aktiver Subwoofer mit extremen Abmessungen
Test: Carsten Rampacher
Technischer Support: Roland Klinke
Redaktion: Carsten Rampacher
06. Juni 2005